5G würde ungeahnte Möglichkeiten eröffnen und wird vor allem von der
Wirtschaft herbeigesehnt, denn das geplante neue ultraschnelle Mobilfunk-
netz ist notwendig für das umstrittene “Internet der Dinge”, für „Smarte“
Wohnungen, „Smarte“ Unternehmen, „Smarte“ Autobahnen, „Smarte“
Städte und selbstfahrende Autos.
Dazu sollen nahezu alle Dinge, die wir kaufen, mit Antennen und Mikrochips
ausgestattet und mit dem Internet verbunden werden, von Kühlschränken
und Waschmaschinen bis hin zu Milchpackungen, Haarbürsten und Baby-
windeln.
Riesige Datenmengen könnten via 5G über das Mobilfunknetz transportiert
werden – in Echtzeit, ohne Verzögerung. Auch Video-Telefonie mit dem
Handy ist mit dem neuen Standard kein Problem.
Das selbstfahrende Automobil – wird sich über 5 G mit anderen Autos, aber
auch mit Ampeln vernetzen. So erfährt das Auto schon vor einer Kurve, ob
es dahinter einen Unfall gibt. Die Leistungsfähigkeit von 5G ist gefühlt un-
endlich groß. Auch anspruchsvollste Virtual-Reality Anwendungen sollen
über das 5G-Netz erlebbar sein, hochauflösend mit keiner wahrnehmbaren
Verzögerung.
Das eröffnet auch neue Märkte: Man stellt mehrere 360 Grad Kameras in ein
Fußballstadion. Den besten Platz im Stadion, den ja alle haben wollen –
könnte man so xfach-Verkaufen. Riesige Logistikzentren können mit 5G-
Robotern ausgestattet werden und sich frei in den Lagerhallen bewegen. Die
Drohne, die autonom fliegt und die Pizza ins Haus bringt, findet sichere
Flugbahnen, weil sie in Echtzeit über 5G genügend aktuelle Informationen
aus der Umgebung abrufen und entsprechend vorausschauend reagieren
kann. Die neue Qualität von 5G, Roboter über das Mobilfunknetz zu steuern,
wirft ganz neue Geschäftsmodelle auf - Es geht um Milliarden von Euro.
Hinter der 5 G -Technik steckt eine gewaltige technische Infrastruktur. So
gibt es im Keller des Ulmer Nokia-Standorts - wo bereits das erste 5G-Netz in
Deutschland installiert wird - einen Raum in der Größe eines Ballsaales:
Hochfrequenzeinheiten strahlen die Signale über Antenne ab. Letztlich sind
hier sehr viele Basiseinheiten verbaut, die nachher verteilt sind in einem
Netz. In diesem Raum sieht man keine Menschen. Die Mitarbeiter sitzen
oben an ihren Arbeitsplätzen, bedienen ihre Software, führen ihre Tests
durch und kriegen dann auch die Ergebnisse geliefert.“
Die Bilder die über 5G transportiert werden können, wirken so echt, so
lebensnah – das man sich überall hin „beamen kann“. Optisch und im Audio
sind sie nicht mehr von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Was noch nicht
transportiert werden kann: Die Wirklichkeit, die echte Realität sozusagen,
die man riechen, fühlen und schmecken kann. Das kann 5G „noch“ nicht.
Aber Auge und Ohr können die virtuelle Wirklichkeit und die reale Welt
nicht mehr auseinander halten. 
Weitere Details zu 5G-Mobilfunk-Ausbau:
Um die enormen Datenmengen zu übertragen, die für das Internet der Dinge
(Internet of Things) benötigt werden, wird die 5G-Technologie, sobald sie
vollständig eingeführt ist, Wellen mit extrem kurzer Wellenlänge (Millime-
terwellen) verwenden, die Feststoffe nur schlecht durchdringen können.
Aus diesem Grund wird es nötig sein, in jedem Stadtgebiet Basisstationen in
100-Meter-Abständen zu installieren. Im Unterschied zu früheren Genera-
tionen drahtloser Technologie, bei denen eine einzelne Antenne über ein
großes Gebiet sendete, werden 5G-Basisstationen und 5G-Geräte eine Viel-
zahl von Antennen haben, die als phasengesteuerte Gruppenantenne (phased
array) angeordnet sind, und die gebündelte, lenkbare, laserähnliche Strahlen
aussenden.
Jedes 5G-Mobiltelefon wird dutzende winziger Antennen enthalten, die zu-
sammen einen dicht gebündelten Strahl zum nächstgelegenen Funkmasten
schicken.
Die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) hat
bereits Regeln erlassen, die erlauben, dass die effektive Leistung dieser
Strahlen bis zu 20 Watt betragen darf, was dem Zehnfachen der erlaubten
Leistung für heute zugelassene Mobiltelefone entspricht.
Jede 5G-Basisstation wird hunderte bis tausende von Antennen enthalten, die
vielteilige laserähnliche Strahlen gleichzeitig an alle Mobiltelefone und End-
geräte in ihrem Versorgungsbereich senden. Diese Technologie wird „Mul-
tiple Input Multiple Output“ (MIMO) genannt. Die von der Federal Commu-
nications Commission (FCC) eingeführten Regeln erlauben, dass die effektive
Strahlungsleistung einer 5G-Basisstation bis zu 30.000 Watt pro 100 MHz
Bandbreite,  also 300.000 Watt pro 1 GHz Bandbreite betragen dürfen, was
einer zehn- bis hundertfachen Erhöhung im Vergleich zu aktuell zulässigen
Werten von Basisstationen entspricht.
5G benötigt Satelliten im Weltraum
Mindestens fünf Unternehmen beabsichtigen, 5G aus dem Weltraum mit
Hilfe von 20.000 Satelliten in niederen und mittleren Erdumlaufbahnen zu
senden, was die gesamte Erde durch starke, gebündelte, steuerbare Strahlen
abdecken würde.
Jeder Satellit würde extrem kurzwellige Wellen (Millimeterwellen) mit einer
effektiven Strahlungsleistung von bis zu 5 Millionen Watt mit Hilfe tausender
als phasengesteuerte Gruppenantenne (phased array) angeordneter Anten-
nen senden.
Obwohl die tatsächlich am Boden auftreffende Strahlungsenergie dieser
Satelliten geringer ist als jene der Boden-Antennen, werden die Satelliten
auch all jene Bereiche der Erde bestrahlen, die nicht von den anderen Sen-
dern erreicht werden. Darüberhinaus wird diese Strahlungsenergie zusätz-
lich zu den Strahlungen von Milliarden von Internet-Of-Things-Objekten am
Boden vorhanden sein.
Noch wichtiger ist dabei, dass sich die Satelliten in der Magnetosphäre der
Erde (dem Erdmagnetfeld) befinden und dadurch einen bedeutenden
Einfluss auf die natürliche Elektrizität der Atmosphäre haben.
Die damit einhergehende Veränderung des elektromagnetischen „Klimas“
der Erde wird möglicherweise eine noch größere Bedrohung für das Leben
darstellen als die Strahlung der bodengestützten Antennen
Quelle: https://www.5gspaceappeal.org/the-appeal
 https://www.swr.de/swr2/wissen/mobilfunknetz-5g/-
/id=661224/did=19507426/nid=661224/1t4igf6/index.html
20.2.2019