Atomkraftwerke - eine Gefahr
               für die Menschheit   
Am 26. April 1986,  explodierte Reaktor 4 in Tschernobyl – mit verheerenden
Folgen für Mensch und Umwelt. Diese Katastrophe war eine Warnung und ein
“Weckruf” - der jedoch leider zu keinem echten Umdenken führte. Heute, 30 Jahre
später, gibt es immer noch laut Wikipedia rund 438 Reaktoren in 31 Ländern auf
unserem Planeten. Und: die meisten befinden sich in Europa und den USA ...  
Aber: wie gefährlich sind Atomkraftwerke nun tatsächlich? Und wie hoch ist
die Wahrscheinlichkeit eines “GAUs” oder “Super-GAUs”             
?  Das
Problem beim Betrieb von Kernkraftwerken ist nicht nur die Gefahr von massiven
Schäden für Mensch und Umwelt bei einem Störfall (Ursachen können
technisches oder menschliches Versagen sein, aber auch Umweltkatastrophen,
Terroranschläge oder Krieg),  sondern vor allem auch das Problem der
Entsorgungs- und Endlagerung ...
Kernkraftwerke können außerdem zur Herstellung von Atombomben benützt
werden ...
Und:  Gesundheitliche Schäden könnten möglicherweise nicht nur bei einem
GAU auftreten, sondern auch beim Normalbetrieb ...
Der Bau eines Atomkraftwerkes ist übrigens extrem teuer, sodass meist
Subventionierungen notwendig sind ...
Im übrigen ist auch ein Kernkraftwerk nicht ganz “CO2-frei”...
Und vor allem:  die Risiken für Mensch und Umwelt sind enorm ...
30 Jahre Tschernobyl - Gedenkfeier in der Ukraine:
Ein Beispiel für die enormen Gefahren von Atomkraftwerken ist der Super-GAU 
im Kernkraftwerk Tschernobyl (in der damaligen Sowjetunion, heute Ukraine )
am 26. April 1986, der damals die ganze Welt schockierte auf aufrüttelte. Beson-
ders betroffen von dieser Katastrophe war Europa. Hier ein Rückblick ...
Und wie hoch ist die Gefahr einer Kernschmelze heute? Eines steht fest:
hundertprozentige Sicherheit gibt es nie, es können immer unvorhergsehene
Ereignisse, wie menschliches Versagen oder auch Anschläge und Naturkatas-
trophen, auftreten ...
Angesichts all dieser Fakten muss man sich fragen: wie dumm - oder auch
selbstzerörerisch -  ist eigentlich der Mensch? Oder, besser gesagt, diejenigen,    
die auf unserer Erde in Führungspositionen sind (denn wenn es nach den 
“Normalbürgern” ginge, sähe es auf unserer Erde anders aus ...)
So musste es zwei große AKW-Katastrophen geben (Tschernobyl und 
Fukushima) bevor ein nachhaltigeres Umdenken stattfand. Allerdings gibt es
in Europa mit über 180 kommerziellen Reaktoren immer noch die größte Ansam-
mlung von Atomkraftwerken weltweit. In manchen Ländern will man sogar neue
Meiler bauen. Das dürfte sich jedoch von alleine erledigen, weil kaum noch
Geldgeber bereit sind, solche “Abenteuer” zu finanzieren ...
Grobritannien und Frankreich wollen aber trotz allem weiter an der höchst
umstrittenen Atomenergie festhalten. So will GB nun ein neues Atomkraftwerk
bauen. Doch Österreich und andere Staaten klagten deshalb vor dem Europäischen
Gerichtshof (EuGH) gegen die milliardenschweren Staatssubventionen für das
Projekt ...
Auch jüngste Überlegungen der EU-Kommission zur Förderung von
Atomforschung in Europa hat Wirbel ausgelöst ...
Weitere Informationen:
Atomkraftwerke weltweit ...
Fukushima - 5 Jahre nach der Katastrophe ...
Und: der Super-GAU in Fukushima hätte noch verheerendere Auswirkungen
haben können, Gott sei Dank gab es einige “glückliche Fügungen” ...
Chronik zur Tsunami- und AKW-Katastrophe in Fukushima ...
Mai 2016 
 
 
Die Ruine des Kernkraft-
werkes in Tschernobyl
Demonstration vor dem Kern-
kraftwerk Gösgen (Schweiz)
Atomkraftwerke können auch
zum Bau von Atomwaffen
verwendet werden
Am 11. März 2011 kam es
nach einem Seebeben der
Stärke 9,0 zu einem riesigen
Tsunami, der ganze Ortschaf-
ten an Japans Küste ausra-
dierte. Und im Atomkraftwerk
Fukushima kam es zu einem
Super-GAU. Die Region um
die Unglücksreaktoren musste
evakuiert werden. Insgesamt
starben bei der Jahrhundert-
katastrophe rund 20.000 Men-
schen, Hunderttausende mus-
sten evakuiert werden oder
leiden immer noch unter den
Folgen ...