hot doc
   mimimimimi, Herr Janßen!
Die Ärzte befürchten Folgen für Patienten durch diese ganzen unfähigen
Umstrukturierungen.
Natürlich auch Folgen für ihr Einkommen, das soll nicht verheimlicht
werden.
Aber irgendwer muss die Arbeit machen. Wenn zu wenige Ärztearbeits-
stunden zur Verfügung stehen, wird sich der Herr Janßen seines früheren
Berufs als Arzt besinnen und aushelfen gehen? Wohl kaum, der weiß schon,
warum er da sitzt, wo er jetzt sitzt, da kann man gut andere für sich arbeiten
lassen, und wenn die sich aufregen, kann man mit dem Leichentuch wacheln,
was?
netdoc
Der KAV wäre seit über 10 Jahren dazu verpflichtet gewesen, die AZ-
Richtlinie zu erfüllen ...
... und hat, genauso wie diese Politos, das nicht getan und den Kopf in den
Sand gesteckt, statt langsam und verträglich das System anzupassen. Jetzt
muss das im Ho-Ruck-Verfahren geschehen und dabei fordert man von den
Docs den Salto auf der Stelle ein und ist selbst mit den vereinbarten Um-
setzungen säumig - und sich dann noch als Schutzpatron der Patienten
aufspielen ... unfassbar ... wer soll das glauben.
Wenn der KAV und die Politik in den vergangenen 10 Jahren die Haus-
aufgaben gemacht hätten und ihnen die Patienten wichtig gewesen wäre,
hätte man diese Misere ganz einfach vermeiden können.
Den Docs dann die Schuld zu geben, ist das letzte ...!
Micha Do
    Lästigkeiten für die Patienten wird es sicher geben. Das liegt in der Natur
der Sache. Wenn die Eisenbahner streiken, ist es auch lästig, wenn es
einen Reiseplan über den Haufen wirft.
Aber gefährdet wird kein Notfallpatient.
Gerhard Polak
Die Kerndienstzeit beträgt 5 Stunden, der Nachtdienst beginnt
deswegen nicht um 13 Uhr
viele Unternehmen haben eine Kernzeit bei der aber außerdem beim
Kommen bzw. Gehen zeitlich "geglitten" werden kann. Im KAV-System gibt
es nur die Kernzeit und Zeit danach. Was zu Widerständen im KAV führt
sind das mantraartige herunterbeten "weniger Nachtdienste"; ohne vor
diesem Schritt die Organisation darauf vorzubereiten. Klar wäre es für den
KAV nett wenn es Doppelkernzeit gibt, mit zehn Stunden. Dann wären die
OPs besser ausgelastet, die Fach-Ambulanzen länger im Dienst, die Betten-
stationen länger medizinisch versorgt. Aber weder Janßen, Kölldorfer-
Leitgeb oder Drapalik haben eine Strategie dahin. Oder diese gut versteckt.
Die Sofortmaßnahmen, der Aktionismus den Wehsely (mangels besserem
Wissen) öffentlich gibt, bringen keine Lösungen.
Micha Do
Der "Nachtdienst" beginnt, korrekt als "Dienst" bezeichnet, um 7:00, in
manchen Abteilungen etwas später und dauert ca 25 Stunden.
13:00 (kann auch Spitals- oder Abteilungsspezifisch 14:00 oder 15:00 sein)
ist das Ende der Kerndienstzeit, nach deren Ende diejenigen, die über Nacht
bleiben, alleine weitermachen.
"Nachtdienstbeginn um 13:00" ist also eine gelungen präsentierte "Halb- bis
Viertelwahrheit".
Die Leute, die das dem Stimmvieh so präsentieren, wissen das allerdings sehr
genau.
Emigrant2
Warum regt sich in Österreich jeder über die Ärzte auf
Gut, dass ich bereits emigriert bin. woanders wissen sie meine Tätigkeit
besser zu schätzen. Ärzte sind nun sicher nicht die Schlechtverdiener. Aber
hast du schon einmal gesehen, was einige Manager verdienen =>
http://www.manager-magazin.de/fotos…21568.html
http://www.handelsblatt.com/unterne…76150.html (=> Auf Platz 1 steht hier
einer, der seinen Job wohl nicht gerade gut gemacht hat ;
hot doc
Andreas, auch wenn Sie der Neid auffrisst, wenn Sie im Fernsehen alle die
Ärzte sehen mit ihren großen Villen am See und den großen Bauernhöfen in
Tirol, wo sich 2 Patienten am Tag reinverirren, womit die Taschen schon
reichlich gefüllt scheinen. Ärzte müssen hart arbeiten für ihr Geld, und der
normale KH-Oberarzt kam bei 40 Stunden bisher auf ein Nettogehalt von
1800 - 2100,-  also ehrlich, Spitzengehälter sehen anders aus. Wenn man 70
Wochenstunden machen musste, kam natürlich für mehr Arbeit mehr Geld
raus.
Die Vereinbarung war auf 48 Wochenstunden ausgelegt, schon da war
unklar, wie der Workload bewältigt werden konnte, und die 50% Gehalts-
erhöhung stellten sich als Lüge heraus. Jetzt sollen 40 Stunden geschichtelt
werden, das will keiner.
Quelle:  http://derstandard.at/2000043560943/Szekeres-Streik-bedeutet-
Feiertagsbetrieb?ref=rec