Am 03. Oktober 2018 um 15:46 von Tom1975
Frau Merkel und Konsorten haben noch vor Wochen Ostdeutschland, sinngemäß,
als Hinterwäldler Nazi Teil des schönen Deutschlands ("Dunkeldeutschland") be-
zeichnet. Und nun wieder Zuckerbrot und Schönreden. Es scheint dass diejenigen,
die dieses Land weiterhin gespalten sehen wollen, ganz oben im Staate sitzen.
Am 03. Oktober 2018 um 15:49 von Safe Space
Aber, was sind diese Gefahren?
Was sind diese Gefahren für die Demokratie?
Ist es die AfD? Als AfD-Wähler behaupte ich, nein.
Ist es die wachsende Islamisierung? Ja, auf jeden Fall, behaupte ich.
Aber die größte Gefahr für die Demokratie sehe ich darin, dass ausgerechnet die
sogenannten "demokratischen Parteien" und ihre Medien eine öffentliche Debatte
über die Gefahren für die Demokratie systematisch versuchen zu unterbinden.
Diese Situation ist an Ironie und Absurdität kaum zu überbieten.
Am 03. Oktober 2018 um 15:49 von Ausgemerkelt 2.1
Korrupt, Gewissenlos, Hinterhältig und Skrupellos, das sind die Grundwerte
unserer Politkaste.
Solche Werte brauche ich nicht.
Moral und Liebe zum eigenen Volk, das ist eine Grundeinstellung für den
Kanzlerposten, davon ist Merkel Lichtjahre entfernt.
Am 03. Oktober 2018 um 15:51 von Jaroslaw P
Der 3.10. ist kein Feiertag, sondern ein Tag, um inne zu halten und sich vorzu-
stellen, was ohne die Einbindung der DDR geworden wäre. Die Bonner Republik,
bescheiden im Auftreten und geprägt von internationaler Zurückhaltung.
Ostdeutsche, geprägt von zwei aufeinanderfolgenden Diktaturen, brachten ein
marodes Wirtschaftssystem, die Belastung der Sozialsysteme, Gier nach Begrüs-
sungsgeld und - was am schlimmsten ist - einen gesellschaftlich weit akzeptierten
Rechtsextremismus ins Land.
Fremdenfeindlichkeit der Marke Ostdeutschland führte bereits kurz nach der
Wende zu brennenden Unterkünften Asylsuchender und beschert uns heute
rechtsextreme Terrorgruppen.
Viele osteuropäische Länder suchten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nach
ihrem Weg in die Demokratie. Die Ostdeutschen hingegen nicht, ihnen ging es um
D-Mark, Reisen ins kapitalistische Ausland und Südfrüchte. Prägenden Merkmale
einer offenen Gesellschaft - Toleranz und Neugier auf Menschen anderer Kulturen
- lehnen sie bis heute ab
Am 03. Oktober 2018 um 15:52 von datten
Leider haben die Spitzenpolitiker vergessen,
dass hauptsächlich sie es sind, die die Demokratie gefährden. Die kindischen
Auseinandersetzungen in der Regierung, die unausgegorenen Vorschläge zur
Luftreinhaltung, der Umgang mit dem türkischen Diktator und seinen Helfers-
helfern - kurz Ditib - die Vernichtung eines Waldes, um die schmutzigste Art der
Stromgewinnung aufrecht zu erhalten, das Pöstchengeschiebe um Herrn Maaßen -
die Liste kann beliebig fortgesetzt werden.
Sie zeigt, wie weit dieses Herrschaften von "ihrem" Volk entfernt sind - aber
andere gefährden die Demokratie?
Am 03. Oktober 2018 um 15:52 von Initiative Neue...
Die friedliche Revolution ging von Dresden, Chemnitz und Leipzig aus. Mutige
Bürger gingen trotz staatlicher und medialer Ausgrenzung mutig auf die Straße
und demonstrierten für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Das Regime
sprach abwertend von „Zusammenrottungen“. Die Menschen skandierten „Wider-
stand“ und „Wir sind das Volk“.
Der Tag der deutschen Einheit mahnt zu demokratischer Diskursfähigkeit. Der
politische Gegner darf nicht stigmatisiert oder differmiert werden. Es muss das
sachliche Argument und der Respekt vor Demonstranten, Wählern und Bürgern
gelten. Die mediale Berichterstattung muss regierungskritisch sein und das ein-
fache Volk zu Wort kommen lassen. Dieses Vermächtnis der Helden der fried-
lichen Revolution ist Mahnung und Bewertungsmaßstab für Medien und Politik.
Am 03. Oktober 2018 um 15:53 von Einfach Unglaublich
Grundwerte sind aber eben auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das
Recht auf körperliche Unversehrtheit, die Meinungsfreiheit und die Anwendung
von Gesetzen unabhängig von der Herkunft des Einzelnen.
Horst Seehofer hat den Fakt, dass diese Werte stetig neu erkämpft werden müssen
prägnant mit dem Ausspruch von der Mutter aller Probleme zusammengefasst.
Peter Scholl-Latour hat das Gleiche mit seinem berühmten Satz ausgedrückt: Wer
halb Kalkutta aufnimmt, wird selbst wie Kalkutta.
Am 03. Oktober 2018 um 16:24 von Witzlos2016
Das sollten sich die Industrie und alle Arbeitgeber mal zu Gemüte führen. Vor
allen Dingen die Automobilindustrie und der eine oder andere Politiker sollte auch
mal darüber nachdenken. Es ist echt ein Trauerspiel wie mit manchen Arbeit-
nehmern und unserer Umwelt umgesprungen wird.
Am 03. Oktober 2018 um 16:26 von Sebastian15
....für die Leistung der Ostdeutschen. Aha. Und die, die die alte Bundesrepublik
nach dem Krieg wieder aufgebaut und zu dem gemacht haben, was sie heute ist,
vor allem aber die den Sozialstaat aufgebaut haben, von dem auch die Ostdeut-
schen seit der Wende profitieren, da redet keiner von?
Der dringend nötige "Aufbau West" wird heute wahrscheinlich ebenso totge-
schwiegen? Genau das ist es, was mich an diesem Feiertag stört, ich drücke es jetzt
bewusst ziemlich deutlich aus: Lauter Lobhudelei für den "Osten" und der Anteil
des "Westens" an der ganzen Geschichte (vor allem finanzieller Art) wird unter
den Tisch gekehrt.
Am 03. Oktober 2018 um 19:08 von Safe Space
Zitat:""Viele osteuropäische Länder suchten nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs nach ihrem Weg in die Demokratie.Die Ostdeutschen hingegen nicht,
ihnen ging es um D-Mark, Reisen ins kapitalistische Ausland und Südfrüchte.""
Der Vergleich ist genau so falsch wie pauschal.
Die Montagsdemonstrationen für Demokratie und gegen SED-Diktatur schon
vergessen?
Und in Sachen Patriotismus/Nationalismus ist die AfD sogar gemäßigter als
polnische Parteien, die in Polen als linksliberal gelten, wie Donald Tusks Partei.
Ein Blick ins Parteiprogram der Platforma Obywatelska wird das bestätigen.
Viele Menschen machen einen Fehler, indem sie nicht erkennen, dass die poli-
tische Mitte nicht in allen Ländern an der gleichen Stelle liegt. Ansichten, die in
Osteuropa als liberal-patriotisch gelten, gelten in Deutschland schon als rechts-
radikal.
Am 03. Oktober 2018 um 19:22 von NeNeNe
Eihelliges Lob von @ Sebastian15
Die Ostzone und die Russen:
Die Siegermacht USA hatte zu Hause keine Kriegsschäden zu beklagen; die Sow-
jetunion hingegen lag nach 1945 in Trümmern. Und während die Amerikaner rasch
bestrebt waren, der Bundesrepublik zu wirtschaftlicher Stärke zu verhelfen, und
bei allerlei Entschädigungsforderungen aus dem Ausland ihre schützende Hand
über die BRD hielten, demontierten die Rotarmisten rund 3.000 der ostdeutschen
Betriebe. Bis 1953 büßte die DDR so rund 30 Prozent ihrer industriellen Kapazi-
täten ein und zahlte so nach Schätzungen zwischen 50 und 100 Milliarden Mark
an den sozialistischen Bruderstaat.
Der Bremer Historiker Arno Peters hatte in einem Gutachten versucht, die Diffe-
renz genau zu beziffern: 35 Mark, so seine Berechnung, hätte jeder Westdeutsche
für die Kriegsschuld der Nazis bezahlt, die Bürger der DDR seien umgerechnet pro
Kopf mit 6.712 DM belastet worden.
Was haben wir für ein riesiges Absatzgebiet für unsere Waren mit Ostdeutschland
bekommen. Wir armen Jammer-Wessis!
Quelle: https://meta.tagesschau.de/id/138447/festakt-zum-tag-der-einheit-laut-fuer-
grundwerte-eintreten