Direkte Demokratie für Europa (DDfE) ist ein Verein, der von einer Gruppe
ehemaliger Vorstandsmitglieder der „Pegida“-Demonstrationen um Kathrin
Oertel gegründet wurde, nachdem diese Ende Januar 2015 aufgrund der
Weigerung von Lutz Bachmann, aus dem Vorstand zurückzutreten, ihrerseits
zurückgetreten waren.
Der Verein bezeichnet sich als „Reformbewegung“ und will sich so von der als
„Protestbewegung“ bezeichneten Pegida abgrenzen.
Die erste Kundgebung war am 8. Februar 2015 auf dem Dresdner Neumarkt. Dazu
waren 5000 Teilnehmer angemeldet, laut Angaben der Polizei nahmen jedoch nur
500 Personen teil. Die Organisatoren selbst sprachen von 1000 Teilnehmern.
Geplant sind weitere Demonstrationen jeweils im Abstand von zwei Wochen. Über
den Wochentag solle abgestimmt werden, ausgenommen sei nur der Montag, um
den DDfE-Demonstranten die Teilnahme an den montäglichen Pegida-Veran-
staltungen zu ermöglichen, mit denen DDfE nicht konkurrieren wolle. 
Forderungen
Laut dem am 6. Februar auf Facebook veröffentlichten Positionspapier ist DDfE
für:
-
direkte Demokratie als die Stimme des Volkes auf Bundesebene.
„Volksbegehren, Volksentscheide oder Europäische Bürgerinitiativen“ als
Mittel dafür.
-
Meinungsfreiheit und Informationsfreiheit als „Grundlage einer
pluralistisch-demokratischen Gesellschaft“. Diese dürfe „dem Einzelnen
nicht zum persönlichen Nachteil gereichen“.
-
Innere Sicherheit, die nicht von „finanzieller Finanzlage“ abhängig sein
dürfe, sondern sich an der „Aufgabenstellung orientieren“ solle. Für eine
„Rücknahme der Polizeireform 2020“ und eine „hohe technische und
personelle Ausstattung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst“. Ein
wichtiges Glied sei das Ehrenamt.
-
eine „qualitatives und zeitgemäßes“ Einwanderungsgesetz und eine
Asylreform.
-
eine Änderung der Renten- und Familienpolitik, damit „keiner zwischen
Kind(er) und Beruf entscheiden muss“. Gegen „Altersarmut“, da „jahre-
lange Arbeit Anerkennung und Respekt“ verdiene.
-
Friedenspolitik und eine Beendigung der „Kriegstreiberei gegen
Russland“, weil diese nicht zur „Stabilität des Friedens in Europa“
beitrüge. Waffenlieferungen in Krisengebiete seien „keine Lösung für eine
friedliche Koexistenz“.
-
„eine gerechte Weltwirtschaft“ und Ablehnung des Freihandelsab-
kommens TTIP.
      Quelle:  Wikipedia, die freie Enzyklopädie
                       dort gibt es weitere Quellenangaben
Frontfrau Kathrin Oertel