Am 16. September 2016 um 06:41 von Pflasterstein
Bis zur EWG sollte man nicht zurückgehen, aber "ein paar Schritte zurück" wären
schon nicht verkehrt, denn man ist in Brüssel viel zu weit gegangen. Man kann
auch nett zueinander sein, ohne eng aneinander geklammert zu sein.
Die "Vereinigten Staaten von Europa" jedenfalls sind schädlich, da durch die
"Gleichmachung" aus Brüssel Kulturen zerstört werden.
Am 16. September 2016 um 06:52 von straight
Staaten wie Rumänien, Polen
Staaten wie Rumänien, Polen oder Bulgarien uva. werden oft in der Weise
beschrieben, dass diese ja nur durch Steuergelder finanziert werden und nur Geld
kosten. Das ist vollkommen falsch - diese Länder bieten vor allem (und das muss
ganz klar sein) den wohlhabenden EU Staaten günstige Expansionsflächen und
sehr niedrige Löhne. (...)
Am 16. September 2016 um 07:07 von Roger
Die im obigen Bericht vorgestellten Krisen sind nicht Ursache, sondern Symptome
der Politik- und EU-Verdrossenheit der Bürger.
Zentrale Punkte sind, aus Sicht der Bürger, mangelnde Transparenz der EU-
Institutionen.
Allein die Wahlen von Juncker und Schulz haben den Klüngel aus Regierenden
und Parteien deutlich gemacht. Nicht das EU-Parlament, sondern Regierungen, d.
h. Merkel entscheiden, wer welche Rolle in der EU spielen soll. Und weder Bürger
in Deutschland noch der EU wurden hierzu gefragt.
Hinzu kommen unbeliebte Gesetze mit gegenseitiger Schuldzuweisung. Die
Bundesregierung verweist auf die EU, während Brüssel sich nicht für zuständig
erklärt (z. B. Normen für Lebensmittel).
Schließlich geht es um polit. Handlungsverlust bei Geld und Handel. Während bei
Krisen Banken gerettet werden, lässt man Bauern wegen Russland-Sanktionen
leise "sterben".
Am 16. September 2016 um 07:34 von traurigerdemokrat
"Das sind die größten Baustellen der EU"
Es mögen große Baustellen sein, aber die Größte hat Frau Ott übersehen.
Die Bürger Europas stehen nicht mehr zu dem EU Gedanken, sie hadern auch mit
ihren Nationalregierungen.
Die Probleme verwalten ohne handfeste Lösungsansätze zermürbt, auch die immer
stärkere Lobbymacht der Wirtschaft drückt den Bürger immer mehr ins Abseits.
Statt Friedensgespräche zu führen, rüsten wir auf, statt die Banken zu regulieren,
warten wir mit großen Augen auf den nächsten Crash.
Die Politik hat sich der Wirtschaft untergeordnet, der Bürger soll sich der
Globalisierung alternativlos ergeben.
Unter den heutigen Politikern ist keiner da, der die Richtung für eine Zukunft EU
(Europas) aufzeigen kann (darf?)
Am 16. September 2016 um 07:34 von NeNeNe
Großbritannien in der Vorreiterrolle?
Sollte der Brexit für Großbritannien erfolgreich verlaufen und das wird er, dann
werden andere Geberländer folgen, wie die Niederlande, Schweden, Dänemark,
Finnland und Österreich. Jedenfalls werden sie abwarten und beobachten.
Allein die vielfältigen Verflechtungen in den Handelsbeziehungen werden bleiben.
Sie sind vorteilhaft für Europa, wie für GB. Europa ist seit 2008 mehr gespalten
als vereint. Die einen wollen sparen, die anderen mehr ausgeben. Für Deutschland
mit seinem riesigen Exportüberschuss ist ein Zerbrechen der EU ein Gau. Deshalb
werden die 27 EU-Länder, voran Deutschland, den Briten soweit wie möglich
entgegen kommen.
Am 16. September 2016 um 07:46 von Old Lästervogel
Ich gebe Boudica völlig Recht:
Es sind zu viele EU-Staaten geworden. Abgesehen von der wirtschaftlichen
Grösse und Stärke der einzelnen Länder, gibt es unüberbrückbare Hindernisse: die
Kulturen, die Strukturen der Länder und der Willen der Regierungen
In der EU an einem Strang zu ziehen. Die Mentalität in den nordeuropäischen
/mitteleuropäischen Ländern ist völlig anders als die in den Südstaaten. Die
Osteuropäer haben haben über 40 Jahre Kommunismus mitgemacht. Die Men-
schen dort wollen nicht wieder von oben herab regiert werden (Brüssel). Kann
man verstehen. Gleichzeitig wollen sie aber auch die Vorteile (Geld) der EU
nutzen. Das passt alles nicht.
Eine Verkleinerung der EU auf maximal 12 Staaten, die 100%-tig zu den Werten
der EU stehen, wäre die beste Lösung. Mit den anderen Ländern könnte man ja
Freihandelszonen vereinbaren, damit deren Wirtschaft mithalten kann.
Nur eine EU, die gemeinsam stark auftritt, wird weltweit Beachtung haben und
mitbestimmen können.
Am 16. September 2016 um 07:48 von Bernd Kevesligeti
EU:Das sind die größten Baustellen.....
Friederike Ott schreibt in dem Artikel steril und formal von einer "Wirtschafts-und
Schuldenkrise".
Zahlreiche EU-Länder haben mit den Mitteln der Steuerbürger private Banken
gerettet, die durch Finanzkonstruktionen wie CDS und ABS in die Schieflage
gekommen sind.
Die Staatsverschuldung, die aus der Bankenrettung resultierte, soll nun durch
Austeritätspolitik bekämpft werden. Allerdings durch Austerität nach unten, nicht
Banker-Austerität.
Klar ist doch auch, daß sich durch eine solche Politik die Widersprüche in der EU
verschärfen.
Am 16. September 2016 um 07:53 von Pessimist
Zitat: "Die Vision der EU [und diese dürfen wir nie vergessen] muss es sein ein
Europäischer Staat zu werden."
Dass es das erklärte Ziel ist, daran zweifele ich nicht. Aber wie es scheint, ist die
Mehrheit der EU-Bürger nicht damit einverstanden und es wirkt sehr seltsam, dass
der Westen anderen Gesellschaften die Demokratie (Herrschaft des Volkes) mit
Waffengewalt aufzwingt und auf der anderen Seite den Willen der Bürger nach
Kräften ignoriert.
Am 16. September 2016 um 07:55 von pkeszler
Hier muss die EU den Bürgerwillen beachten
"Am Montag entscheidet die SPD, ob sie Ceta mitträgt. Wirtschaftsminister
Gabriel verteidigt das Handelsabkommen als Blaupause für die Globalisierung -
und als Verbesserungsvorlage für TTIP."
Die EU will auf eine Unterzeichnung des Ceta-Abkommens im kommenden
Monat hinwirken. Aber viele Menschen in Deutschland und in der EU wollen
nicht eine so große Abhängigkeit der EU von den USA und Kanada.
Die Ceta- und TTIP-Kritiker warnen vor einer Untergrabung von Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit. Am Samstag sind in sieben deutschen Städten Großdemon-
strationen gegen die beiden Freihandelsabkommen geplant.
Am 16. September 2016 um 08:10 von Pflasterstein
"Die Vision der EU [und diese dürfen wir nie vergessen] muss es sein ein
Europäischer Staat zu werden."
Einspruch! Erstens würde dies den Verlust von Kulturen bedeuten, denn die EU
vereinheitlicht doch eh schon alles[1],
zweitens ist dies gegen das Grundgesetz, denn es würde die Existenz des
deutschen Staates beenden und drittens hat es noch nie einen Vielvölkerstaat
gegeben, der wirklich und ohne Aufruhr funktioniert hat.
[1] Hier ein Negativbeispiel:
http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-alltag-die-bezeichnung-der-
fleischstucke-karambolage
Text ist weiter unten aber zusammengefasst: Franzosen sollen sich auch auf die
"verdummte" Bezeichnung der Deutschen reduzieren.
Am 16. September 2016 um 08:19 von Pflasterstein
Keine Freihandelszone ist jemals wirklich für alle Seiten gut gewesen. Das liegt
einfach in der Tatsache, dass es in Ländern unterschiedliche Voraussetzungen in
Bezug auf Löhne, Lohnnebenkosten, Geographie (Landwirtschaft im Flachland ist
einfacher als im Gebirge, hügeligen Land), ... gibt. Arbeitsplätze in der Produktion
wandern dann von hohem Lohn zu niedrigerem Lohn und die Arbeitnehmer im
Hochlohnland müssen sich mit schlechter bezahlten Arbeitsplätzen zufrieden-
geben. Beispiele sind die Autozulieferer um Detroit (jetzt in Mexiko) oder Nokia
in Bochum (ging dann nach Rumänien bis zur Pleite).
Freihandel ist eine Illusion!
Am 16. September 2016 um 08:27 von Downhill
Orban könnte die Aufnahme von 1 Mio Flüchtlinge zusagen
Am Ende gehen sie doch nach Deutschland. Das sieht man am Beispiel Portugals.
Dort sind schon die Hälfte der umverteilten Flüchtlinge schon wegdiffundiert.
Am 16. September 2016 um 08:27 von heimatplanetmars
Wenn der gemeine Bürger am
Wirtschaftswachstum nicht beteiligt wird, dann wird in Zukunft die Überschrift
lauten "EU: Das sind die größten Kriegsschauplätze".
Hätte die EU den gemeinen Bürger am Wirtschaftwachstum, der ja seit der
Gründung da war, beteiligt, dann hätte die EU ganz sicher keine Existenzprobleme
gehabt.
Die Idee war gut und hätte vielleicht weiter ausgebaut werden können, auf immer
mehr und mehr Staaten. Aber die Liga war der Meinung es reicht, wenn sich
Unternehmen ausbreiten und Jobs schaffen.
Nun, das haben diese auch gemacht. Das kleine Problem ist, dass die Zahl der
Jobs, von denen sich ein Haushalt nicht mehr selbstständig erhalten kann, mit
jedem Jahr wächst.
Wie kann die Regierung vom Bürger Verständnis erwarten, während die Regier-
ung verlangt: wenn ein Gehalt nicht ausreicht, muss der Partner dazu verdienen
und Unternehmen wie Bayer mal eben fast 60 Milliarden ausgeben.
Dieses "demokratische" Verteilungssystem ist eine Perversion. Kriege werden
zunehmen, wie zur Zeiten der Monarchie.
Am 16. September 2016 um 08:35 von Pflasterstein
Was ist denn bitteschön der “EU Gedanke"? Das ist in den Medien sowieso noch
ein Problem, denn da wird "EU" mit "Europa" ab und zu gleichgesetzt. Das zeigt
eine gewisse "Dummheit" dieser Vertreter, denn sie sind sich über die präzise
Bedeutung nicht im Klaren.
Wenn die Bürger der Staaten den "europäischen Gedanken" nicht mittragen, dann
ist es doch nur logisch, dass sie mit ihrer eigenen Regierung unzufrieden sind, da
diese ja doch auf das, was in der EU passiert, Einfluss hat und eben nichts macht.
Bestes Beispiel ist TTIP, wo Frau Merkel 200.000 Demonstranten vor dem
Bundeskanzleramt einfach so IGNORIERT.
Die Abgeordneten in Brüssel haben mit der Zeit den "europäischen Gedanken"
verändert ... und von einem "friedlichen Nebeneinander" in ein "gemeinsames
Zusammensein regiert aus Brüssel" verändert.
Am 16. September 2016 um 08:43 von ruedima49
Es gibt so viele Widerstände in der EU, es muss der kleinste gemeinsame Nenner
gefunden werden, eine politische Union wird es nicht geben.
Die Oststaaten wollen keine Flüchtlinge aufnehmen, andere wollen nur wenige
aufnehmen, nur BRD + LUX nehmen mehr auf.
Die Südstaaten wollen mehr Schulden machen die Nordstaaten wollen sparen. Nur
eine Wirtschaftsunion mit mehr nationalen Rechten wird die EU retten.
Die Einführung eines Nord-Süd-EURO kann der Anfang sein, gemeinsame
Grenzkontrollen und eine gemeinsame Verteidigung mit einer Euro-armee sind
Projekte, die gemeinsam gehen.
Am 16. September 2016 um 12:47 von erster Realist
Es ist die Fehlende Menschlichkeit, welche...
Der Wirtschaftlichkeit und Lobbyeismus alles unterordnet.
Meines Erachtens hat die EU längst versagt und dürfte sich bereits in der
Auflösung befinden.
Wenn man einen Orban schon aus der EU ausschließen möchte, nur weil dieser
eine eigene Grenzsicherung betreibt.
Da wäre noch die Ausbeutung von Drittländer und der Ozeane usw. , so wie
falsche Versprechen, weshalb wir doch letztendlich eine Völkerwanderung
ausgelöst haben.
Wir können nun mal nicht die halbe Welt aufnehmen und schon gar nicht, wenn
die EU sich da so uneinig ist!
Griechenland mit Milliarden Euros zu verschulden, damit die EZB neues Geld
drucken kann und eine Billigzinspolitik dadurch betreibt, dann ist es schon weit
gefehlt!
Und das sind nur die wichtigsten Punkte.
Am 16. September 2016 um 12:51 von morquai
das größte Problem der EU wurde übersehen
Der EU, und insbesondere ihren Politikern, mangelt es an Glaubwürdigkeit. Die
meisten anderen Probleme sind nur eine Folge davon.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/115754/das-sind-die-groessten-baustellen-der-eu