21.3.: Gemäß Medienberichten herrscht Chaos in Griechenland. Die Tages-
zeitung “Österreich” schreibt am Montag (21.3.): “Theoretisch müssten alle
Flüchtlinge, die seit Sonntag von der Türkei aus auf den griechischen Inseln
landen, gesondert untergebracht und ab 4. April per Schiff zurück in die Türkei
gebracht werden.
Bis dahin sollen sie auf griechischem Boden einen Registrierungs- und Asyl-
prozess durchlaufen. Eine komplizierte Mammutaufgabe, die Griechenland derzeit
völlig überfordert: “Wir tappen im Zusammenhang mit den Modalitäten im
Dunkeln”, gab ein Offizier der griechischen Küstenwache offen zu. Es fehle an
Experten, wie Asylentscheidern, Polizisten und Sicherheitspersonal.
Bis zu 4.000 Asylexperten (2.300 davon von der EU) sollen in Griechenland
diesen Job erledigen. Vor Ort sind gerade einige Hundert.
Wie schnell die Teams aufgestockt werden können, ist offen. Österreich könnte
bis zu 100 Experten schicken. 74 davon waren für den Einsatz in Hotspots vor-
gesehen. “Sie wurden aber nie abgerufen”, klagt Stefan Pehringer vom Kanzler-
amt. “Das lag aber nicht an uns, sondern daran, dass die griechische Seite zu
chaotisch ist und Brüssel zu bürokratisch.”
Die Flüchtlinge, die vor dem 20. März 2016 in Griechenland angekommen
sind - und daher nicht zurückgeschickt werden - sollten jedenfalls nun so
schnell wie möglich weitergelassen werden!! Vor allem die Frauen und
Kinder, sowie Christen, Jesiden oder Kurden !!
Am einfachsten wäre es wahrscheinlich, diese - ausnahmesweise - über die
Balkanroute weiter nach Deutschland ziehen zu lassen ... !!
22.3.: Die Weiterleitung von Flüchtlingen in EU-„Hotspots“ in Griechenland ist
die vorerst einzige augenfällige Auswirkung des europäisch-türkischen Flücht-
lingspakts. Weil vor allem die EU-Registrierungsstelle Moria auf der Insel Lesbos
ihrer Meinung nach inzwischen einem Zwangslager gleichkommt, haben das
UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und Ärzte ohne Grenzen (MSF) ihre
Hilfe dort am Dienstag eingestellt ...
Auch die Lage in Idomeni wird immer dramatischer ...
News vom 26.3.: Flüchtlingslager Idomeni wird nun geräumt, Flüchtlinge sollen
registriert werden ...
Und in der Türkei wird währenddessen Asylsuchenden ein faires Asylverfahren
verweigert ...
Lösungsvorschlag: Vielleicht sollte man in Griechenland ein großes Lager nach
dem Vorbild von Zaatari bauen? Hierbei könnte Kilian Kleinschmidt helfen ...
Hier einen Kommentar dazu ...
zuletzt aktualisiert: 26.3.16