Die Göttergestalt des Hermes Trismegistos (griechisch für „der dreimal größte
Hermes“) ist eine synkretistische Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes
mit dem ägyptischen Gott Thot ...             
. Bis in die frühe Neuzeit glaubte man,
Hermes Trismegistos habe tatsächlich gelebt und sei der Verfasser der nach ihm
benannten hermetischen Schriften.
Manetho schreibt an Ptolemaios II. und gibt als Quell seiner Kenntnisse an:
„Inschriften aus dem Land Seir, stammend von Thot, dem ersten Hermes, mit
Hieroglyphen in der heiligen Sprache, nach der Flut übersetzt in die griechische
Sprache und in Büchern aufgezeichnet vom Sohn des Agathodaimon, dem zweiten
Hermes, dem Vater des Tat, in den Schreinen der Tempel Ägyptens.“
In De natura deorum (3, 56) zählt Cicero fünf Verkörperungen (= Reinkar-
nationen) des Hermes auf und sagt über die fünfte:
 „Den fünften verehren die Pheneaten und er gilt als derjenige, welcher der Sage
nach den Argus getötet hat, deshalb nach Ägypten floh und den Ägyptern ihre
Gesetze gegeben und sie die Buchstabenschrift gelehrt hat. Die Ägypter nennen
ihn Theuth, und mit demselben Namen wird bei ihnen auch der erste Monat des
Jahres benannt.“
Das heißt, dass die Identifikation von Hermes und Thot in Ägypten schon zu
Beginn der Ptolemäerzeit etabliert war und auch bei den Römern als Mercurius-
Teuth bekannt war.
Der Beiname „Trismegistos“
In der Vorrede seiner lateinischen Übersetzung des Poimandres erklärte Marsilio
Ficino, der Beiname Trismegistos („der dreimal Größte“) rühre daher, dass dieser
ägyptische Hermes zugleich der Größte der Philosophen, der größte Priester und
größte König gewesen sei.
Belegt ist der entsprechende Beiname des Thot erstmals auf einem Ostrakon eines
ägyptischen Priesters namens Hor aus Sebennytos aus der Zeit des Königs Ptole-
maios IV.  Auch bei dem schon erwähnten (ebenfalls aus Sebennytos stammenden)
Manetho wird der Name erwähnt.
Der römische Gott Mercurius wiederum wurde im Rahmen der Interpretatio
Romana mit dem griechischen Hermes identifiziert, weshalb der Hermes
Trismegistos zu Mercurius Termaximus latinisiert werden konnte.
Hermetische Schriften
Hermes Trismegistos galt von der Spätantike bis zur frühen Neuzeit als Verfasser
einer Reihe von philosophischen, astrologischen, magischen und alchemistischen
Schriften, die aufgrund seiner Gleichsetzung mit Thot als Zeugnisse uralten
Wissens geschätzt wurden, das zumindest auf die Zeit des Moses zu datieren sei.
Die als Corpus Hermeticum bekannten Dialoge wurden erst in der Renaissance
wiederentdeckt. Im Jahr 1462 kam Cosimo de Medici in den Besitz einer griech-
ischen Handschrift, die er von Marsilio Ficino ins Lateinische übersetzen ließ.
Die bekannteste hermetische Schrift im Mittelalter war der Dialog Asclepius, der
zusammen mit den Werken des Apuleius von Madauros überliefert wurde, da man
diesen für den Übersetzer der verlorengegangenen griechischen Vorlage hielt.
Fragmente aus dem Asclepius sind auch in den koptischen Nag-Hammadi-Codices
enthalten, die 1945 entdeckt wurden.
Ähnlich populär war eine astrologische Aphorismensammlung mit dem Titel
Centiloquium Hermetis, von der über 80 Manuskripte und mehrere Drucke aus
dem Zeitraum zwischen 1484 und 1533 erhalten sind, die Tabula Smaragdina,
sowie das pseudepigrafische Liber XXIV philosophorum.
Bedeutung in der Gegenwart
Der große göttliche Weisheitslehrer TOTH/Hermes Trismegistos ist nun, in der
kritischen Übergangszeit zum neuen goldenen Zeitalter, zurückgekehrt. So emp-
fing die Autorin Kerstin Simoné Botschaften von TOTH. Siehe unter anderem ihr
Buch “TOTH - Projekt Menschheit”, erschienen im Smaragd Verlag. Auch die
Bücher von Drunvalo Melchizedek (”Die Blume des Lebens”, KOHA Verlag) sind
nach Angaben des Autors von TOTH inspiriert ...
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermes_Trismegistos
               dort gibt es weitere Quellenangaben (Januar 2019)
Hermes Trismegistos
Der ägyptische
Gott Thot