Redewendungen wie „Herzensangelegenheit“, „auf die Stimme seines
Herzens hören“, „seinem Herzen folgen“ oder auch „das hat mir das
Herz gebrochen“ zeigen diese tiefe Verbindung zwischen Sonne (als
Symbol des innersten Wesenskerns) und unserem Hauptorgan, dem
Herzen.
Allerdings ist es in unserer modernen, „kopflastigen“ Zeit, in der nicht
mehr das wirklich „Wesentliche“ (nämlich Liebe, Emotionen, Glaube,
Freude, Glück, emotionale Verbundenheit) zählt, sondern vor allem
Konkurrenzkampf und das Streben nach materiellen Werten im Mittel-
punkt steht, zunehmend schwerer geworden, auf „unser Herz zu hören.“
Ein deutliches Zeichen dafür sind die Herzprobleme und Herzkrank-
heiten (Herzinfarkt, Herz-Kreislaufprobleme etc.), die in unserer Zeit
stark zugenommen haben.
Was können wir tun, um Herzkrankheiten vorzubeugen und wieder
erfüllter und glücklicher zu werden, also mehr in „unsere Mitte“ zu
kommen?
Ein Weg kann sein, wieder mehr auf sich selbst zu hören, sich auf die
wirklich wesentlichen Dinge im Leben zu besinnen oder auch mehr
„Achtsamkeit“ zu entwickeln.
Der bekannte Astrologe, Psychotherapeut und Buchautor Ruediger
Dahlke gibt außerdem folgenden Rat: „Um den unerlösten Ebenen des
Sonnenprinzips wie Herzkrankheiten vorbeugend zu begegnen, ist es –
zusammenfassend gesagt – notwendig, die Dinge, die einem wichtig
sind und getan werden wollen, hingebungsvoll mit ganzem Herzen zu
tun, sich ständig ein Herz zu fassen und es wagen, sein Bestes zu geben.
Mit dem Herzen bei der Sache, aus vollem Herzen zu leben, zu arbeiten,
zu lieben und zu tun, was immer einen anmacht, ist die Lösung. Letzt-
lich haben wir nicht die Wahl, ob wir unser Herz weiten und wachsen
lassen wollen, sondern nur auf welcher Ebene.
Zuerst einmal gilt es, die eigenen Herzensthemen herauszufinden
und fest ins Auge zu fassen, das zentrale Thema zu identifizieren und
zur eigenen Herzensangelegenheit zu machen.
Nur wenn es in die Mitte des Lebens gerückt und mit ganzer Hingabe
betreut wird, kann es den entscheidenden Beitrag zur Individuation
leisten, dem eigentlichen Thema des Sonnenprinzips.“
Und weiter: „Es gibt nur einen guten Weg Selbstüberschätzung und
Peinlichkeit vorzubeugen: richtig gut zu werden, bewusst in die Mitte zu
kommen, in die Verantwortung zu treten und beides auszufüllen, die
Verantwortung und die Mitte. Aus vollem, überfließenden Herzen ist es
– glücklicherweise – am leichtesten, nicht nur gut, sondern wirklich
exzellent zu werden und höchsten Ansprüchen zu genügen. Wer andere
überragen und aus jeder Menge hervorragen will, muss wachsen.
(Ruediger Dahlke, “Die Lebensprinzipien”, 2011 Arkana-Verlag, S.290)