Kommentare
Am 16. Januar 2015 um 20:32 von spom
Vielleicht sollte man die Hilfsgelder ...
nicht nach Kiew zur freien Verwendung sondern nur an intern. Hilfsorganisationen
oder das russ. rote Kreuz überweisen, die wenigstens versuchen, dort zu helfen.
Das Vorgehen der Regierung in Kiew ist durch nichts zu rechtfertigen. Die eigene
Bevölkerung ohne vernünftige Versorgung zu lassen.
Am 16. Januar 2015 um 20:42 von N. Digger
Wie will die WHO
Wie will die WHO sicherstellen, das die Mittel auch die Bedürftigen erreicht.
Mit eigenen Helfern in das Gebiet zu gehen, dürfte sehr gefährlich sein, selbst bei
Sicherheitszusagen von allen Seiten. Wenn die Hilfsmittel einfach an der Grenze
an die Separatisten abgegeben werden, werden die sie erst mal für die kämpfenden
Einheiten horten.
Und ob die Ukraine Interesse daran hat, das Nachschub in die Separatistengebiete
gelangt, ist auch nicht sicher.
Am 16. Januar 2015 um 21:11 von spom
@ um 20:53 von Autograf
"Und dass die Ukraine (wie z.B. von Moskau bzgl. der Krim behauptet) einen
Genozid an den Russen dort plant, ist eher als Zweckbehauptung zu verstehen."
Wie würden Sie denn die Einstellung von Lohn, Gehalts-, Renten- und
Sozialhilfeleistungen, die Unterbrechung der Energieversorgung, die Weigerung,
humanitäre Hilfe selbst aus den nicht umkämpften Gebieten durchzulassen denn
sonst nennen?
"Russland würde einen solchen auch binnen Stunden beenden können, da muss
man nicht prophylaktisch tätig werden."
Oh doch. Denn genau dazu muss es ja gar nicht erst kommen. Russland versorgt
seit Monaten hunderttausende von ukr. Flüchtlingen die nach Russland geflohen
sind. Am 08.01. 2015 ist zudem erst der letzte Hilfskonvoi aus Russland in die
Ostukraine gefahren, kontrolliert von ukr. Grenzbeamten und dem OSZE. Auch
die Ausfahrt wurde bestätigt. Nachzulesen in der ukr. Presse bzw. den tägl. OSZE
Meldungen.
Am 16. Januar 2015 um 21:13 von Winterberg
Sanfter Genozid
Es ist erstaunlich, dass nach den gesammelten Vorfällen der letzten 14 Monate
Russland die Schuld - am besten "an allem" - in die Schuhe zu schieben versucht
wird, Vertragsschreiber ausgenommen. Wenn von "anhaltenden Kämpfen"
berichtet wird - wer kämpft denn da? Wohl kaum nur die Separatisten
untereinander. Dass eine solche zynische Missachtung der ostukrainischen
Bevölkerung in Europa möglich ist, lässt einem langsam an "Europa" und der
"westlichen Wertegemeinschaft" zweifeln und verzweifeln. Hier ist nicht mehr von
Hunderten, von Tausenden von Menschen die Rede, sondern von einer
Größenordnung im Millionenbereich! Spätere Generationen werden wieder einmal
nicht verstehen, wie man so etwas ignorieren konnte.
Am 16. Januar 2015 um 21:21 von Don Quixote
Kiev profitiert am Krieg in Ost-Ukraine.
Der Krieg in der Donbass-Region bringt der gegenwärtigen Kiewer Führung
Vorteile und wird nicht in nächster Zeit gestoppt.
Die Machthaber im Fall der Einstellung der Kämpfe gezwungen sehen,
unangenehme Fragen zur schwierigen Wirtschaftslage im Land zu beantworten.
Sie brauchen diesen Konflikt, damit der Brand des Krieges auf andere Länder
übergreift… Und er wird übergreifen, denn die Zahl der Waffen, über die die von
der Nazi-Ideologie gepackten Extremisten verfügen, ist unvorstellbar hoch. Die
Miliz sei in Misskredit gebracht worden, die Kriminalität ufere aus.
Die sogenannte Anti-Terror-Operation sei nichts anderes als Bürgerkrieg. Es werde
äußerst schwierig sein, das Land wieder zu kitten.
Am 16. Januar 2015 um 21:42 von Crosterland
Das Gesundheitswesen in der Ostukraine ...
... steht nach Einschätzung der WHO vor dem Zusammenbruch. Die WHO [...] Sie
benötigt nach eigenen Angaben dringend 19 Millionen Euro, um die Versorgung
von rund fünf Millionen Menschen zu verbessern.
So zu lesen im Artikel. Vielleicht klopft die WHO einmal bei der Bundesregierung
in Deutschland an und bittet um das Geld. Immerhin wurden dort kürzlich 500
Millonen einem Mann bewilligt, der für die beschriebene Situation maßgeblich
verantwortlich ist und weiter auf Krieg setzt in dieser Region.
Aber vielleicht hat Herr Jazenjuk doch ein gutes Herz und lässt ein paar Krümel
fallen für die WHO von seinem Geldsegen aus deutschem Steuergeld.
Eine Fernseh-Spenden-Show im Deutschen Fernsehen wäre doch auch nicht
schlecht. Die gab es doch schon so oft in ARD und ZDF mit beachtlichem Erfolg.
Warum bleibt man da nur so untätig? Menschliches Leid ist überall gleich, auch im
Osten der Ukraine.
Quelle:  http://meta.tagesschau.de/id/94276/who-gesundheitsversorgung-in-ostukraine-vor-
zusammenbruch