Die Terrorgruppe "Islamische Staat" (IS) finanziert nach Angaben des
irakischen UN-Botschafters offenbar mit Organhandel seine Aktivitäten. In
flachen Massengräbern seien in den vergangenen Wochen Leichen mit
operativen Einschnitten und fehlenden Nieren entdeckt worden, sagte
Botschafter Mohammed Alhakim vor Reportern. Zudem seien in Mossul
Dutzende Ärzte umgebracht worden, weil sie die Entnahme von Organen
verweigert hätten.
Alhakim hatte zuvor den Weltsicherheitsrat über die allgemeine Lage im
Irak unterrichtet. Das mächtigste UN-Gremium rief er dabei auf, den
Hinweisen auf eine Verwicklung der IS-Miliz in Organhandel nachzugehen.
Auch der scheidende UN-Sondergesandte für den Irak, Nikolay Mladenov,
wies auf vermehrte Berichte hin, wonach sich die Dschihadisten dieser
Methode bedienten.
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/is-organhandel-101.html