Am 21. Dezember 2016 um 10:11 von fdik
Die nächsten Milliarden für das Kaufen der Spielschulden der reichen Zocker.
Dafür arbeiten und abzahlen darf der italienische, und letztlich über die EU auch
der deutsche Steuerzahler.
Eine unendliche Geschichte des Bankenrettens – man will einfach nicht einsehen,
dass Austeritätspolitik und die Verweigerung der Rücknahme strenger Banken-
regulierung – letztlich ein Zockverbot für Banken – unvermeidlich sind.
Man will es nicht einsehen – warum eigentlich nicht? Es ist doch evident, dass das
Rettungssystem der EU nicht funktioniert, egal was Schäuble behauptet?
Ist es gewollt, dass die Reichen immer reicher werden, und das Vermögen der
Staaten in ihren Besitz übergeht?
Am 21. Dezember 2016 um 10:17 von Bernd Kevesligeti
Bank Monte Dei Paschi: Fünf Millirden in zehn Tagen........
Es wird wohl wieder darauf hinauslaufen, daß die Steuerbürger für diese Privat-
bank aufkommen müssen. Zuerst die italienischen und wenn das nicht reicht die
europäischen.
Und warum ? Einmal wegen der Kreditausfälle. Zum anderen wegen der
Geschäfte mit italienischen Staatsanleihen, den sogenannten Retorno-Geschäften.
Die Bank verkaufte Staatsanleihen, die Käufer hatten aber das Recht diese an die
Bank zurückzugeben, zum jeweiligen Kurs. Die Bank war verpflichtet sie zurück-
zukaufen, auch wenn der Kurswert inzwischen gesunken war.
Am 21. Dezember 2016 um 10:20 von Heißer Schnee
Eigentlich könnte mir eine hochverschuldete ital. Bank total egal sein. Durch
unseren Super-Mario werden diese Schulden aber vor allem auf die Schultern der
deutschen Sparer und Steuerzahler abgelegt. Theo Waigel hat damals über die zu
rettenden Banken kein Wort verloren. Er sagte immer: "Der Euro wird so stabil
wie die D-Mark". Wenn ich mir als Referenz den Schweizer Franken anschaue,
dann wird mir übel. Das war alles gelogen.
Am 21. Dezember 2016 um 10:21 von denkerundlenker
Italien ist nicht nur verschuldet, Italien ist Pleite, ein..
Italien ist nicht nur verschuldet, Italien ist pleite, ein großer Unterschied!
Am 21. Dezember 2016 um 10:22 von Keilstein
"Mich erstaunt ehrlich gestanden diese Fassungslosigkeit." Ja, wie erstaunlich und
welch schöne Aussage des Finanzsystems. Nichts dazu gelernt? Die Einschläge
kommen nicht näher, sie treffen schon, wie erstaunlich. Dass Menschen Arbeits-
plätze, Geld, vielleicht ihr Leben verlieren werden, gehört zu diesem Roulette. Die
Bank gewinnt immer... oder besser diejenigen Menschen, die dieses Konstrukt
vertreten. Die anderen nicht. So geht von unten nach oben. Clever, und nicht
erstaunlich, sondern kriminell!
Am 21. Dezember 2016 um 10:41 von JREwing
... wird auch hier wieder EU typisch vorgegangen werden. Die Banken werden mit
staatlicher Hilfe "gerettet", das Geld ist ja beliebig vermehrbar, die EZB wird
schon die Staatsanleihen aufkaufen - 360 Milliarden, so die Summe denn stimmt,
sind doch schon peanuts; die hehren Regeln der EU werden einfach ignoriert und
alles doch nur im Interesse der "Sparer".
Allerdings sollte die Bundesregierung bzw. Deutschland da nicht den Empörten
geben, in vielen Politikfeldern hat doch gerade D das vorgemacht!
Am 21. Dezember 2016 um 10:46 von Hermjard
Allerdings stehen solche staatlichen Eingriffe in einem gewissen Widerspruch zu
den neuen europäischen Regeln zur Bankenrettung, nach denen auch
Privatanleger Verluste tragen müssen, wenn Banken staatliche Unterstützung
erhalten.
Diese Aussage ist ja wohl noch untertrieben! Unerträglich, wie nun die Klein-
anleger vorgeschoben werden, um nach dem gleichen Muster wie bisher vorzu-
gehen: Gewinne privatisieren, Verluste vergemeinschaften.
Wo ist die Einlagensicherung von 100.000 € pro Bank und Anleger, die EU-weit
nach der Bankenkrise eingeführt wurde, um eben auch Banken pleitegehen lassen
zu können, ohne die Kleinanleger um ihr Erspartes zu bringen?
Jetzt nimmt der ebenfalls quasibankrotte, italienische Staat einen Kredit auf, um
seine Banken zu retten? Und anschließend "druckt" die EZB Euros, um die Staats-
anleihen Italiens im Rahmen seines Aufkaufprogramms zu übernehmen? Wer
haftet also zu mindestens 30% dafür? Richtig, das deutsche Volk, durch
Abwertung und Bürgschaften.
Am 21. Dezember 2016 um 10:51 von Rumpelstielz
Viele Rücken tragen mehr ... (10:25 von DLGPDMKR )
Es mag sich weit hergeholt anhören, aber es hätte ja auch die DB treffen können ...
schlimmer, als dass da etwas von Nord nach Süd umverteilt wird, was sicher im
EU-Rahmen ohnehin der Fall ist, ist doch, dass sich das gemeine Volk nicht davor
schützen kann, von seinen Oberen immer wieder in die Haftung für das Kapital
getrieben zu werden, wie die Gänse zum Schlächter ... obwohl, die vielen kleinen
Leute, die bei der "Problembank" ihre kleinen Groschen vorhalten, verdienen einen
"Totalraub" sicher auch nicht.
Wir sollten das Bankensystem noch einmal überarbeiten, was war eigentlich an E-
Gold und Bitcoin so schlecht (in Zeiten der 0-Zins Politik)
Am 21. Dezember 2016 um 10:59 von Bernd39
So lange nicht auch für Banker persönliche Haftungsregeln eingeführt werden, wie
sie jeder Normalbürger mit seiner (Betriebs)-Haftpflichtversicherung hat, wird sich
das auch nicht ändern. Dazu gehört aber auch, daß die Beiträge auch persönlich zu
tragen sind und nicht als Betriebsausgaben der Banken verbucht werden.
Wenns an den PERSÖNLICHEN Geldbeutel geht, wird auch was im Kopf
passieren.
Am 21. Dezember 2016 um 12:25 von gman
Zu 11:20 von meta.plus - "450 Milliarden in einer Woche"
..Wie war das noch mal bei der deutschen Bankenrettung?
450 Milliarden in einer Woche! .
Zu 11:14 von Laskaris : Wie wäre es, wenn man in der EU zur Abwechslung mal
wieder die Kräfte der freien Marktwirtschaft wirken und marode Banken
pleitegehen lässt?
Banken kommen in Schwierigkeiten wenn Schuldner Kredite nicht zurückzahlen.
Staaten und ihre verantwortlichen Politiker machen es vor.
Recht, Verträge, Kriterien werden mit Füßen getreten.
Wer Schaden verursacht, haftet immer noch im Rechtsstaat. Es sind nicht immer
die Banken und schon gar nicht ihre Einlagekunden. Dann will man ja auch noch
eine Bankenunion, die Spareinlage bei einer deutschen Volksbank wird schon
schleichend enteignet und soll auch noch indirekt für faule Kredite in Italien oder
anderswo haften?
Wer hat 450 Mrd.€ für die deutsche Bankenrettung bezahlt? Die Kanzlerin hat
Recht, wir leben in postfaktischen Zeiten. Ohne eine gelebte Rechtsstaatlichkeit ist
die EU und der Euro für die Tonne.
Am 21. Dezember 2016 um 16:17 von collie4711
Italien rettet die Bank indem Italien Staatsanleihen aufnimmt. Die EZB kauft diese
Staatsanleihen und der Deutsche Steuerzahler ist mit 29% dabei. Über die 0-Zins-
Politik sind schon alle Besitzer Policen von Lebensversicherung dabei. Ein super
ausgeklügeltes System zur Enteignung.
Am 21. Dezember 2016 um 16:27 von Bernd Kevesligeti
Und was der Dr.bashir nicht sagt:Wenn die Privatbank nun vom Staat gerettet wird
und dadurch mehr Staatsverschuldung entsteht,was passiert dann ? Dann wird
gesagt,"wir müssen etwas gegen die Verschuldung tun".Und wie ? Kürzung bei
Sozialleistungen, Renten, öffentlicher Dienst, Infrastruktur. Nicht bei denen die
Schuld sind.
Am 21. Dezember 2016 um 16:48 von Prof.
Privatwirtschaftliche Banken sind pleite und nun werden die Verluste verstaatlicht.
Lasst die Banken endlich pleite gehen.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/118914/bankenkrise-italienisches-parlament-billigt-
milliarden-plan