Türkis-Blau rechnet unter Berufung auf Daten aus dem Finanzministerium mit
einem strukturellen Defizit von 1,5 Prozent des BIP 2018 und folglich mit einem
Konsolidierungsbedarf von vier Milliarden Euro.
Allerdings: Nur wenige Wochen zuvor hatte dasselbe Finanzministerium noch
Zahlen nach Brüssel gemeldet, die mit jenen der EU-Kommission mehr oder
weniger ident waren, weshalb die SPÖ bereits spekulierte, die Regierungs-
verhandler würden die Budgetlage bewusst schlechter darstellen.
Man habe die Maßnahmen aus dem Frühjahr und kurz vor den Wahlen im
vollen Umfang analysiert, war dazu am Dienstag aus dem von Hans Jörg
Schelling (ÖVP) geführten Finanzministerium zu hören.
Dass nun auch die EU-Kommission – ähnlich wie heimische Wirtschafts-
forscher – ein niedrigeres Defizit vorhersieht, wurde am Donnerstag mit "unter-
schiedlichen Berechnungsansätzen" erklärt. Was das bedeutet, behielt das
Finanzministerium trotz Nachfrage für sich ...
Quelle und gesamter Artikel: http://derstandard.at/2000067483994/Oesterreich-ist-laut-
EU-Herbstprognose-in-Aufschwungphase
Die SPÖ vermutet nun ein künstlich aufgerissenes Budgetloch, um zukünftige
Einschnitte rechtfertigen zu können ...