Ein „Geheim-Hearing hinter verschlossenen Türen“ wollte die Opposition aber
nicht; SPÖ, Neos und Liste Pilz verweigerten ihre Unterschrift auf der entspre-
chenden Einladung. Die Fronten waren verhärtet, also wurde das Hearing kom-
plett gestrichen.
Das Paket soll noch im April im Plenum beschlossen werden.
Mit dem ersten Teil, der Überwachungsmaßnahmen im öffentlichen Raum
vorsieht, befasst sich Donnerstagmittag (5.4.) der Innen-Ausschuss; danach
geht es im Justiz-Ausschuss um Gesetzesänderungen, die unter anderem die
Überwachung von internetbasierten Nachrichten erlauben soll.
Die Opposition will vor den Ausschusssitzungen noch ein „außerparla-
mentarisches Hearing“ veranstalten, erklärt SPÖ-Justizsprecher Hannes
Jarolim. „Ein Paket wie dieses muss vor der Öffentlichkeit bestehen, also laden
wir unsere Experten ein, die wichtigsten Punkte in einer gemeinsamen Presse-
konferenz zu erläutern.“ ...
Mehr zum Gesetzesentwurf siehe ...
sowie aktuelle Kritik ...
Der Streit um das von ÖVP und FPÖ geplante Sicherheitspaket eskaliert nun
(3.4.): Ein Hearing mit Experten, auf das sich zunächst alle Fraktionen
geeinigt hatten, wurde von der Tagesordnung für den Innen- und Justiz-
Ausschuss am Donnerstag gestrichen. Der Grund ist, dass Türkis-Blau die
Öffentlichkeit ausschließen wollen.