Aus Protest gegen einen geplanten "Pegida"-Aufmarsch versammelten sich in
Köln Tausende Menschen. Sie versuchten, die angekündigte Demonstration
mehrerer Hundert "Pegida"-Anhänger zu verhindern. Die Gegendemonstranten
zeigten Plakate mit Sprüchen wie "Gemeinsam für ein tolerantes und buntes
Köln" oder "Vielfalt statt Einfalt".
Als Ausdruck der Ablehnung von Islamfeindlichkeit und Ausländerhass hatten
viele Gebäude die Beleuchtung abgeschaltet: Die Rheinbrücken, das Rathaus
sowie weitere öffentliche und historische Gebäude blieben dunkel. Damit
beziehe Köln "klare Position gegen irrationalen Fremdenhass und Ausgren-
zung", erklärte Oberbürgermeister Jürgen Roters. Auch der Kölner Dom war in
Dunkelheit getaucht.
Mehrere Tausend Menschen demonstrierten auch in Stuttgart gegen "Pegida".
Nach Angaben der Polizei versammelten sich etwa 5000 Menschen, die
Veranstalter sprachen sogar von 8000 Teilnehmern. Oberbürgermeister Fritz
Kuhn sprach von einer klaren politischen Botschaft für Integration und gegen
Ausgrenzung. "Flüchtlinge sind in Stuttgart willkommen", betonte er.
In Berlin zogen mehr als 5000 Menschen in Richtung Brandenburger Tor -
einige Teilnehmern hielten Fahnen von SPD, Linkspartei und verschiedenen
Gewerkschaften hoch. Größte Gegenveranstaltung in der Hauptstadt soll eine
Aktion der Türkischen Gemeinde werden, zu der laut Polizei 10.000 Teilnehmer
angemeldet sind. Dazu liegen noch keine aktuellen Zahlen vor. Der Berliner
"Pegida"-Ableger "Bärgida" brachte nur wenige hundert Teilnehmer zusammen.
Etwa 4000 Menschen demonstrierten in Hamburg gegen "Pegida". Die
"Toleranten Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes" ("Tegida")
forderten bei der Kundgebung am Hauptbahnhof Toleranz und Offenheit für
Flüchtlinge und andere Kulturen.
Quelle und gesamter Artikel siehe http://www.tagesschau.de/inland/pegida-anhaenger-
und-gegner-protestieren-101.html