Pfingsten: 
Bei dem drittgrößten Fest im Kirchenjahr wird der Sendung des Heiligen
Geistes auf die Apostel Jesu gedacht. Es stellt zugleich den "Geburtstag" der
Kirche dar. Heuer (20./21.Mai 2018) wurde erstmals auch das Begehen des 
Festes "Maria, Mutter der Kirche" gefeiert, das Papst Franziskus im März
ausgerufen hat. Der neue Marienfeiertag ist ein Gedenktag ("Memoria") ...
Dieses „Wunder“ von Pfingsten wird auch als Beginn der Mission verstanden,
das Evangelium weltweit zu verbreiten. Pfingsten soll daran erinnern, dass
Jesus bei der Kirche und durch sie bei der Menschheit in der Gestalt des Heili-
gen Geistes bleibt. Kardinal Christoph Schönborn schrieb in seiner Kolumne
in „Heute“, ohne Heiligen Geist wäre die Welt „unerträglich“. Er komme zum
Vorschein in zahlreichen menschlichen Tugenden wie etwa Hilfsbereitschaft,
Rücksichtnahme, Mitgefühl, Güte, Geduld und Wohlwollen ...
Warnung vor neuer Finanzkrise: Papst Franziskus hingegen prangerte zu
Pfingsten (zehn Jahre nach der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008) in einem
Grundsatzpapier die Ungerechtigkeiten unseres Wirtschafts- und Finanzsys-
tems an. Die Welt hat es nach Ansicht des Vatikans versäumt, Lehren aus der
Finanzkrise vor zehn Jahren zu ziehen. Statt eine gerechtere Wirtschaft aufzu-
bauen, herrsche immer noch Unmoral.  "Manchmal hat es sogar den Anschein,
als wäre ein oberflächlicher, kurzsichtiger Egoismus zurückgekehrt, der
das Gemeinwohl missachtet und nicht daran interessiert ist, Wohlstand zu
schaffen und zu verbreiten." ...
26.5.2018