3. Vergiss ethische Grundsätze – Strebe nach Wissen – Mach dir die
Das dritte Prinzip der Dämonen lautet: Strebe nach Verstandeswissen, nach dem
Intellekt. Vergiss die Gefühle und die ethischen Grundsätze. Schule deinen Verstand,
damit dein Leben erfolgreich wird. Beachte dabei einzig das Äußere, denn es gibt nur
Materie. Auch das Innere des Menschen besteht nur aus Nerven, Muskeln, Knochen,
Sehnen, Bändern, Blutgefässen, Organen, also alles in allem: aus Zellen. Für den
Weltbezogenen gilt nur, was zu sehen, zu wiegen und zu messen ist. Mit anderen Worten:
sei intellektuell, und strebe nach Äußerem, anstatt weise, besonnen und nach innen
gekehrt zu sein.
Die Dämonen waren und sind erfinderisch: Sie geben ein – und ihre Helfers-
helfer und Opfer tanzen. Sie „tanzen um das Goldene Kalb“, das menschliche
Ich. Sie streben nach Geld, Gut und Ansehen.
Weitere Einspritzungen der Dämonen in die Unterkommunikation der
Menschen lautet: Am raschesten erlangst du Geld, Gut und Ansehen, wenn
du die äußeren Dinge, die deine Vorfahren schon erforscht und als irdischen
Schatz gehoben haben, studierst, analysierst und zum Wohle der Menschheit
verbesserst. (…)
Die Hörigen begannen zu forschen, zu studieren, zu analysieren – und sie
hatten ihre Erfolge; denn was einst der Ochsen- und Pferdewagen war, ist
jetzt die sogenannte Bahn, das Auto, das Flugzeug und der Ozeanriese. (…)
Und es entstanden sogenannte Großbetriebe, Fabriken, in denen die Boden-
schätze zu vielem Gesetzwidrigen verarbeitet werden.
Es entstanden und entstehen atomare Kraftwerke und Verbrennungsan-
lagen. Dazu werden große Maschinenkomplexe und entsprechende Mengen
an Rohstoffen und Energien benötigt.
Man könnte, so kam und kommt es aus den Energiequellen der Dämonen,
doch auch die Gestirne erobern und sich das Weltall untertan machen.
Die Erfinder und Wissenschaftler begannen abermals den Tanz um das
Goldene Kalb und um die Dämonen, die hierfür die Impulse und die
Energien liefern.
So entstanden und entstehen Flugzeuge und Raketen, Satelliten, Raumgleiter
und sogenannte Raumstationen. Es entstanden und entstehen umfangreiche
Forschungszentren, in welchen die Weltverhafteten weiterhin ihre Gehirn-
zellen strapazieren und ihren Verstand mit Vorstellungen programmieren,
um die nächsten Schritte zu tun, das Weltall zu erobern.
Das und weit mehr geben die Dämonen ein, und die Menschen fallen darauf
herein. Auch die Opfer sind von den Errungenschaften der Erfinder und
Wissenschaftler angetan und tragen finanziell eifrig dazu bei, dass die
Intellektuellen, die Kopfdenker, ihre Werke ausbauen können. Diese werden
angesehen und reich und werden von den Menschen geachtet und gar als
Wohltäter der Menschheit gepriesen. Sie forschen und erfinden immer
Neues, was das Leben auf der Erde bequemer und schöner machen soll –
gleichzeitig erfinden sie ihre Kampfmittel, mit denen das irdische Leben
vernichtet werden kann.
So suchen sich die Dämonen ihre entsprechenden Werkzeuge unter den
Menschen und geben ihnen das umgepolte Prinzip ein, das gegen Gott ist: Sei
intellektuell, und strebe nach Äußerem, anstatt weise, besonnen und nach
innen gekehrt zu sein.
Damit wurde das göttliche Prinzip umgepolt, denn:
Gott sprach zu den Seinen: „Machet euch die Erde untertan“; und Er, der große
All-Eine, meinte damit: Achte und schätze das Leben der Erde, denn es ist ein
lebendiger Organismus, der dich, o Mensch, ernährt. Achte und schätze das
Leben in und auf der Erde, denn die Tiere, die Pflanzen und die Mineralien
wollen dir, dem Edlen, Reinen in dir, dienen. Deshalb sei für und mit dem
großen Organismus Erde! Jede Lebensform empfindet – und du trägst in dir die
Essenz aller Formen, allen Seins. Achte also den mächtigen Organismus Erde,
und du wirst als Mensch alles besitzen, was du benötigst, und dir wird es wohl
ergehen auf Erden. (…)
Gott spricht zu den Seinen: „In deinem Innersten ist der Reichtum der Unend-
lichkeit, die Fülle des Alls. Hat deine Seele den Reinheitsgrad Inneren Lebens
erlangt, dann strahlt sie Reinheit, Reichtum und Fülle aus. Dann wirst du auf
Erden alles besitzen, was du benötigst – jedoch nicht einzig für dein persön-
liches Wohl, sondern für das Wohl aller, denn du bist ein Kinder der Unend-
lichkeit und ein Erbe allen Seins. Du brauchst nichts zu deinem Eigennutz, um
dein niederes Ich zu bestätigen – du besitzt alles, weil du alles in allem bist.“
(…)
Jeder erhält von Gott soviel, wie er es gemäß seinem erschlossenen inneren
Bewusstsein aufzunehmen und weiterzugeben vermag.
Kein Mensch darf Reichtum, Geld und Gut an sich binden. Das ist dämonisch
und nicht göttlich.
Der wahre Weise ist nicht der Intellektuelle, sondern: der ist wahrhaft weise,
der in Gott ruht. Gott kann nicht studiert werden, Er kann nur erfahren werden.
Wer Gott, den Ewigen, erfahren möchte, muss den Weg über die Selbster-
kenntnis zur Gotteserfahrung gehen. Diese Schritte vollziehen sich von außen
nach innen.
Und wer dem Guten Hirten nachfolgen möchte, der muss Abstand nehmen von
dem Taumel der Welt und einwärts wandern und sich selbst als einen Tempel
Gottes sehen. Und wer den eigenen Tempel rein hält, der braucht keine äußer-
en Tempel, auch keine Dogmen, Riten und Zeremonien. Er wohnt im Allerhei-
ligsten, in Gott, und wird auch von Gott geführt.