Den Druck auf Pjöngjang könnte vor allem China erhöhen. Die UNO-Vetomacht ist
traditionell mit Nordkorea verbündet und steht für rund 90 Prozent des nordkorea-
nischen Außenhandels. Neben den außenpolitischen Schwerpunkten der Reise will
Trump aber auch wirtschaftliche Interessen in China verfolgen.
Auch anschließend in Vietnam wird der Fokus auf wirtschaftlichen Belangen liegen.
In Danang nimmt Trump am Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemein-
schaft (APEC) teil. Am Rande des Gipfels will der US-Präsident eine Rede zu
Amerikas „Vision einer freien und offenen Region des Indischen Ozeans“ halten.
Das Ende der Reise markiert ein Besuch beim umstrittenen Präsidenten der
Philippinen, Rodrigo Duterte ... 
Alle Beobachter sind sich jedoch einig, daß das wichtigste Ereignis dieser historischen
Reise der Besuch in China ab 8.11. sein wird. Trump ist das erste ausländische
Staatsoberhaupt in China nach dem 19. Kongreß der Kommunistischen Partei Chinas,
auf dem Präsident Xi Jinping die Partei hinter seiner Gürtel- und Straßen-Initiative
(BRI) für internationale Win-Win-Kooperation einte.
Um die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zu unterstreichen, sprechen chinesische
Diplomaten von einem „Staatsbesuch plus“, mit Empfängen mit militärischen Ehren,
offiziellen Gesprächen, einem Staatsbankett und anderen besonderen Arrangements,
um Trumps Gastfreundschaft bei Xis Besuch in Mar-a-Lago (Florida) im April zu
erwidern.
 Beide Seiten stimmen für den Gipfel einen positiven Ton an. In einer Rede an der
Tsinghua-Universität am 1.11. bekräftigte Xi seinen Wunsch nach „Win-Win-
Beziehungen“ zu den USA und sagte: „China ist bereit, mit der amerikanischen Seite
zu arbeiten, um weit nach vorne zu blicken und hohe Ziele zu setzen - eine Gemein-
schaft einer geteilten Zukunft für die Menschheit zu gründen.“
Quelle und gesamter Artikel: http://bueso.de/content/trumps-asienreise-ein-historischer-moment-
f%C3%BCr-ein-neues-paradigma
3.11.2017