Kommentar
Am 18. April 2017 um 07:36 von lesezeichen2705
Kurswechsel
Ein Kurswechsel im Hinblick auf die Türkei ist überfällig. Allerdings auch ein
Kurswechsel hinsichtlich der ganz offensichtlich in großen Teilen fehlgeschla-
genen Integrationspolitik bei den hier lebenden Deutschtürken. Bisher hat man
letztendlich immer der bösen Deutschen Gesellschaft an schlecht gelungener
Integration gegeben. Das war zwar schon immer idiologisch begründeter Schwach-
sinn, denn bei anderen Einwanderern klappt es ja auch und frühere Auswanderer
haben sich trotz 1000mal schlechterer Bedingungen auch nicht radikalisiert. Jetzt
hat man die Chance für einen Neuanfang. Man sollte ihn nutzen. Die Fakten liegen
auf dem Tisch und man muss blind sein, bzw. idiologisch total verblendet, um
wieder in alte Muster zurückzufallen.
Am 18. April 2017 um 07:40 von Old Lästervogel
Eigentlich ist jeglicher Kommentar jetzt überflüssig
ob die Türkei in die EU eintreten soll oder nicht.
Sie soll nicht.
Ich bin für die Beendigung der Beitrittsverhandlungen, oder zumindest eine
Unterbrechung, die aber zeitlich unbegrenzt sein soll.
Andere Optionen sind nicht möglich.
Am 18. April 2017 um 07:43 von Champagne_de
Referendum
In Deutschland haben prozentual mehr Türken für das Präsidialsystem gestimmt
als in der Türkei. Das Versagen deutscher Politik ist damit bewiesen. Wir haben es
nicht geschafft, den Gastarbeitern und deren Nachfolgegenerationen freiheitlich
demokratische Werte beizubringen.
Am 18. April 2017 um 07:52 von Autograf
Kurswechsel im Umgang mit Erdogan, nicht mit der Türkei
Das türkische Volk ist ein befreundetes Volk, das enge Beziehungen zu uns hat.
Selbst in einer sehr schwierigen, von Benachteiligungen, ja sogar Verhaftungen
bedrohten Situation hat dieses Volk nur zu deutlich unter 50% der Machter-
greifung Erdogans die Zustimmung gegeben. Erdogan ist nicht die Türkei. Er
repräsentiert eine Schicht von Menschen, die bei der Modernisierung der Türkei
vergessen wurden, deren Sozialisation immer noch auf Emotionen, Autoritäten und
Märchen beruht. Dem türkischen Volk gehört unsere Solidarität auf dem Weg in
die Zukunft - das gilt aber ausdrücklich nicht für Erdogan. Es muss klar sein, dass
er und seine Steigbügelhalter keine Unterstützung bekommen. Urlauber sollten ihr
Bedauern aussprechen, dass sie es nicht riskieren können, in ein Land mit Willkür-
polizei und -justiz zu reisen, wo ein falsches Wort eine Verhaftung für Jahre ohne
Prozess bedeuten kann. Diese Willkür des Staatsapparates ist aber nichts Neues,
siehe den Fall des Marco W.
Am 18. April 2017 um 08:24 von schutzbefohlener
Natürlich sollte es
ein Politikwechsel geben ... aber er kommt viel zu spät.
Appeasementpolitik funktioniert bei Menschen wie Erdogan nicht. Ich frage mich
wirklich ob unsere Politiker denn gar nichts aus der Geschichte gelernt haben ob-
wohl sie mindestens zehn Mal im Jahr bei Gedenkfeiern dinieren.
Wieso zahlen die europäischen Steuerzahler jeden Monat Geld, welches ironi-
scherweise auch noch als "Beitrag zur Demokratisierung" bezeichnet wird an einen
Mann, der schon vor 20 Jahren seine Ziel, nämlich die Demokratie abzuschaffen, 
klar und deutlich definiert hat.
Und mit der Einführung einer Diktatur in der Türkei, wird sich Erdogan nicht
zufrieden geben. Wir werden noch einiges von seinen, wie er sie nennt: "Soldaten"
in Europa zu hören und sehen bekommen.
Am 18. April 2017 um 08:25 von Bernd Kevesligeti
Politiker fordern Kurswechsel im Umgang mit der Türkei....
Und genau den wird es mit Merkel/Gabriel nicht geben. Das haben sie mit ihren
inhaltslosen Erklärungen eigentlich schon deutlich gemacht.
Das EU-Geld wird weiter fließen, die Bundesluftwaffe bleibt in Incerlik.
Und verdächtig ruhig bleibt es von Seiten der Großen Koalition um das
Waffengeschäft von Rheinmetall mit der Türkei, die Errichtung einer Fabrik.
Am 18. April 2017 um 08:26 von StöRschall
Kurswechsel im Umgang mit
Kurswechsel im Umgang mit Erdogan: ja
Aber die Menschen, die jetzt unter dem Ergebnis, auch wenn es Wahlbetrug sein
sollte, zu leiden haben, dürfen nicht aufgegeben werden.
Sie brauchen jetzt alle Hilfe und Unterstützung!
Am 18. April 2017 um 08:27 von Frank_Furter
Was muss denn noch alles passieren,
bevor die Politiker der EU einsehen, dass Herr E. nur an sich und seine Macht
denkt und deshalb seit Jahren (erfolgreich) daran arbeitet, in der Türkei ein
autokratisches System mit ihm selbst an der Spitze zu installieren.
Als nächstes kommt die Todesstrafe für Terroristen und, wie er selbst in mehreren
Reden deutlich gemacht hat, sind Terroristen Menschen, die eine andere Meinung
als er haben und/oder ihm nicht bedingunslos folgen.
Ausnahmezustand, Gleichschaltung der Medien, willkürliche Verhaftungen von
Kritikern, "Säuberungen" in der Jurisdiktion und Exekutive, Betonung der Natio-
nalität, imposante Bauvorhaben, Personenkult, gab es schon einmal...
... im Geschichtsunterricht der Geschichte der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts,
wurde die Appeasement-Politik der Welt als ein ganz wichtiges Element für den
Aufstieg Hitlers benannt.
Soll sich die Geschichte wiederholen?
Zu wünschen wäre, dass die führenden Politiker Europas bereit sind, aus der
Geschichte zu lernen.
Am 18. April 2017 um 12:22 von Biocreature
Ich bin erzürnt, denn gerade die jungen deutsch-Türken, die...
...hier in der 3. oder 4. Generation leben haben sich für die Diktatur in ihren
Heimatland entschieden.
Und das aus einer sehr bequemen und vor allen sicheren Position heraus.
Sie leben nämlich hier in einem Rechtsstaat der einen Freiheit und freie
Meinungsäußerung per Grundgesetz garantiert.
Sie brauchen keine Angst davor zu haben, wenn sie etwas gegen Erdogan
öffentlich sagen, am nächsten Tag von der Polizei ohne Angabe von Gründen in
Haft genommen zu werden.
Im schlimmsten Fall sogar wegen des Vorwurfes des Terrorismus zum Tode
verurteilt werden.
Denn macht euch nichts vor, die Todesstrafe wird kommen.
Erdogan und seine ganzen Anhänger ist die EU und Europa doch völlig egal.
Erdogan will seinen starken islamischen Staat im nahen Osten gründen.
Er will die Türkei als die Nr. 1 in der Welt sehen.
Jedenfalls was die muslimisch geführten Staaten angeht.
Also liebe Mitbürger und deutsche Staatsangehörige, warum habt ihr mit "Ja"
gestimmt?
Bitte um Antwort, danke im Voraus.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/122421/politiker-fordern-kurswechsel-im-umgang-mit-
der-tuerkei