Kommentare
Am 20. Februar 2016 um 19:32 von thuringian
Die türkischen Führer
reden sich alle Ereignisse so hin, wie sie ihnen passen. Was für eine Lügentruppe.
Am 20. Februar 2016 um 20:11 von H. Jung
Wenn man die Wahrheit erfahren will, muss man fragen:
Wem nützt es?
Die türkischen Regierung drängt darauf, dass die USA die syrischen Kurden nicht
mehr als Verbündete gegen den IS behandelt. Unter dem Deckmantel einer
sogenannten "Schutzzone" soll verhindert werden, dass die selbstverwalteten
kurdischen Kantone in Syrien sich vereinigen. Die Türkei hätte am liebsten grünes
Licht für Bodentruppen. Islamistische Kämpfer hat sie dieser Tage schon mal
eingeschleust.
Da wäre es ziemlich töricht von dern syrischen Kurden, einen Vorwand zu liefern.
Die TAK hat sich vor Jahren von der PKK abgespalten, weil sie mit deren Politik
(Verhandlungen und schließlich Ausruf des Waffenstillstands 2013 durch Öcalan)
nicht einverstanden war und auf eine militärische Lösung drängte.
Den Anschlag der YPG zuzuschreiben, nützt der türkischen Regierung.
Am 20. Februar 2016 um 19:52 von Bundeswehropa
Erstaunlich, nicht wahr?
Schon wenige Minuten nach den Anschlag, erklärte die türkische Regierung, das
die YPG hinter den Anschlag stecken müsse!
Neue Weltbestzeit in der Aufklärung von Verbrechen?
Das glaube ich kaum!
Das ist nur vorgeschoben, um die YPG angreifen zu können! Denn diese war drauf
und dran, die Nachschubroute der syrischen Rebellen abzuschneiden!
Und die YPG ist als reguläre Miliz nach dem Kriegsvölkerrecht sogar berechtigt,
Kriegshandlungen in Syrien vorzunehmen!
Die Türkei jedoch nicht!
Am 20. Februar 2016 um 19:48 von Goyahkla
Teilhabe an Informationen
Leider lässt die Türkei die Öffentlichkeit bislang nicht an dem teilhaben, was „sehr
klar ermittelt worden“ sein soll, indem diese Ermittlungen offengelegt werden.
Den Einwand, dies könne weitere Ermittlungen behindern, mag es geben können,
aber muss sie dann auch innerhalb weniger Stunden militärisch „zurückschlagen“?
Wohl kaum.
Dabei muss sie zumindest ein Interesse haben, diese Infos den Regierungen
zukommen zu lassen, deren Gefolgschaft und Unterstützung sie begehrt. Die
mögen diese Infos dann später offenlegen und damit, warum schon wenige
Stunden nach dem Attentat von Ankara die von der türkischen Regierung
behaupteten Verstrickungen bzw. Urheberschaften festgestanden haben sollen.
Wenn Zweifel an der Sicherheit türkischer Erkenntnisse angemeldet werden,
warum sollte Ankara zögern, diese auszuräumen?
Am 21. Februar 2016 um 01:37 von MarcelB
Die YPG hat feige Anschläge gar nicht nötig
Meist, wenn Organisationen in Bedrängnis geraten und keine anderen Mittel zu
Durchsetzung ihrer Interessen haben, dann greifen sie zu terroristischen
Handlungen.
Aber so eine erfolgreiche Truppe wie die der YPG/ PYD, die inzwischen sogar von
den beiden Weltmächten umworben wird, hat es bei gutem Willen nicht nötig,
Anschläge in der Türkei zu verüben und damit ihren ganzen Erfolg in Syrien aufs
Spiel zu setzen.
Allerdings sollte die Türkei unter einem Vorwand in Syrien einmarschieren und zu
versuchen die YPG/ PYD und deren Selbstverwaltung zu zerschlagen, dann rechne
ich mit massiven und auch terroristischen Anschlägen als Akt der
Selbstverteidigung. Deshalb mein Rat an Herr Erdogan und seine Mannschaften:
Wenn sie wirklich im Interesse der Türkei und der Menschen in der Türkei
handeln und Alles nicht noch verschlimmern wollen, dann lassen Sie einfach die
Finger von den Kurden in Syrien.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/108725/tuerkei-gibt-weiterhin-ypg-die-schuld-fuer-
ankara-anschlag