Einer der größten Kritiker des Zinseszinssystems ist wohl Bernd Senf, von

1973 bis 2009 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für

Wirtschaft Berlin. Für ihn ist der Zins der »Krebs des sozialen Organismus«

und die Weltfinanzkrise kein Blitz aus heiterem Himmel, sondern die logische

Konsequenz am Ende einer langen Kette, ausgelöst durch die »zerstörerische

Zinsbehaftetes Kreditgeld ist ein Schneeballsystem. Wie jedes Schneeball-

system bricht es am Ende zusammen, wenn keine neuen Mitspieler gefunden

werden (können). Das Zinsgeldmonster wächst schneller als die Wirtschaft und

ist ständig auf der Suche nach neuen Schuldnern. Wenn Private und Unter-

nehmen sich bis Oberkante verschuldet haben, muß der Staat herhalten. Wenn

der dann auch nicht mehr kann gibts Staatsbankrott, Armut, Revolten,

Rohstoffpreise steigen, das Volk rebelliert. Die von einigen Analysten bereits

2007 angekündigten Rohstoffkriege haben begonnen (Libyen-Krieg und

Rekolonialisierung Afrikas). Papiergeld gegen Sachwerte ist das Motto. Wer am

Ende die meisten Ressourcen hat, bevor der Reset-Knopf gedrückt wird, hat

nach dem Restart auch das Sagen.

Buch von Uni-Prof.Bernd

Senf, erhältlich im Kopp-

Verlag