Probleme: weist auf eine gehemmte Ausdrucks- und Selbstbehauptungs-

fähigkeit, auf mangelnde Energie, Tatkraft und Initiative. Wahrscheinlich

wurde der spontane Selbstausdruck in der Kindheit durch eine strenge,

autoritäre Erziehung gehemmt und unterdrückt, das Kind mußte immer brav

und folgsam sein und wurde von den Eltern ständig ermahnt, kritisiert und

oft auch mittels gewalttätigen Verhaltens unterdrückt und eingeschüchtert. 

Auf jeden Fall macht man bei diesem Aspekt die Erfahrung, dass Spontani-

tät, Ausgelassenheit, Eigeninitiative, Eigenwille und der Ausdruck von Wut

und Ärger unerwünscht sind und auf irgendeine Weise bestraft werden. Es

kann aber auch sein, dass die Eltern selbst gehemmt sind und daher nicht

angemessen auf die Spontanität des Kindes reagieren können, sodass

dieses ebenfalls verunsichert und gehemmt wird.

Im späteren Leben führen diese frühkindlichen Erfahrungen zu Schüchtern-

heit, Gehemmtheit und mangelnder Spontanität und Eigeninitiative in

zwischenmenschlichen Beziehungen. Man hat Angst sich zu blamieren,

wird schnell verlegen und befangen und ist unfähig Wut und Ärger, aber

auch Freude und andere positiven Gefühle, offen zu zeigen und auszu-

drücken. Wirkt daher oft verkrampft, eigenbrötlerisch und unzugänglich und

legt sich oft ein betont kühles und reserviertes Verhalten zu, das die eigene

Unsicherheit überspielen und vor etwaigen Verletzungen schützen soll. In

Wirklichkeit ist man jedoch leicht gekränkt und verletzt und überempfind-

lich gegenüber Kritik und Zurückweisung. Glaubt oft, sich durch besondere

Leistungen auszeichnen zu müssen, um anerkannt zu werden, was oft zu

übertriebenen Ehrgeiz führt und oft werden die Probleme im zwischenmen-

schlichen Bereich durch Karrierestreben und großen beruflichen Arbeits-

einsatz ausgeglichen; als Vorgesetzter oder Chef neigt man dann oft selbst

dazu, sehr autoritär, dogmatisch, streng und unnachsichtig zu sein. 

Beim Mann besteht oft eine gewisse Unsicherheit bezüglich der eigenen

Männlichkeit, was dazu führen kann, dass man durch ein betont raues,

machohaftes Verhalten oder durch besondere sportliche Leistungen und

einen durchtrainierten, muskulösen Körper seine Männlichkeit und Stärke

unter Beweis stellen will. Im sexuellen Bereich leiden Männer mit diesem

Aspekt oft unter Versagensängsten und Potenzstörungen. Die mangelnde

Spontanität und die Angst vor etwaigen Kontrollverlust machen es

schwierig, sich ungehemmt und rückhaltlos dem Partner hinzugeben und

seinen Trieben, Emotionen und Gefühlen freien Lauf zu lassen. Oft besteht

generell eine ablehnende, abwertende und stark moralisierende Haltung

gegenüber Sexualität und Sinnlichkeit.

Bei Mars/Saturn ist es vor allem wichtig zu lernen, offener und spontaner zu

werden, zu sich und seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu stehen und diese

auch auszudrücken - ungeachtet dessen, wie man bei der Umwelt damit

ankommt. Auch körperliche Betätigung wie z.B. Sport kann ev. helfen,

aktiver und dynamischer zu werden und wieder mehr Lebensfreude und

Spontanität zu entwickeln. .. (Textauszug aus “Planetenkombinationen”)    

© 2011 Elisa