Papst Benedikt XVI.              
Am 11. Februar 2013 wurde der Vatikan und
ganze Welt von der Nachricht überrascht, dass
der amtierende Papst Benedikt XVI. per 28. Februar
2013 zurücktreten will. So etwas hatte es bis jetzt nur
einmal in der Kirchengeschichte gegeben (nämlich im Jahr 1294,
damals hatte Papst Coelestin V. ebenfalls aus eigener Entschei-
dung sein Amt niedergelegt).  Als Grund nannte der 85jährige Papst Benedikt
XVI., dass „seine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in
angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben“.
Ob dies der alleinige Grund ist – oder nicht vielmehr etwaige Intrigen und
Schwierigkeiten im Vatikan, mit denen der Papst in letzter Zeit bekanntlich
vermehrt zu kämpfen hatte - ist zumindest denkbar. 
Fakt ist, dass es Papst Benedikt XVI. -  ebenso wie sein Vorgänger, der
„Jahrhundertpapst“ Johannes Paul II. –
von Anfang an nicht leicht
hatte, sein Amt und seinen Auftrag in der heutigen Zeit auszuführen – eine
Zeit, die ganz allgemein von Atheismus, Materialismus und Nihilismus 
geprägt ist und in der die Sinnhaftigkeit von Kirche, Vatikan und auch die
Funktion des Papstes als geistliches Oberhaupt der katholischen Kirche und
als  „Stellvertreter Gottes auf Erden“ immer mehr angezweifelt und in Frage
gestellt wird.  So hatte auch Papst Benedikt XVI. immer wieder mit Kritik, 
Anfeindungen und Verleumdung zu kämpfen – sowohl von außen, als auch von
innen, aus den eigenen Reihen der katholischen Kirche, siehe Details ...
Doch betrachten wir nun rückblickend das Leben und
Wirken von Papst Benedikt XVI. Was lässt sich daraus über ihn erkennen -  und
was sagt sein Geburtshoroskop über ihn aus? War er ein wahrer „Diener
Gottes“ – oder gehörte er zu den „Schwarzen Schafen“ in der Kirche und im
Vatikan, wie das ja anscheinend viele glauben (man braucht zum Beispiel nur
die vielen kritischen, ablehnenden, abwertenden, respektlosen und sogar
höhnischen oder teilweise hasserfüllten Kommentare lesen, die im Internet
über den Papst kursieren ….).
Glücklicherweise gibt es auch authentische Berichte über Papst Benedikt XVI.  –
von Menschen, die ihn wirklich gut gekannt und ihm sehr nah gestanden sind,
wie zum Beispiel sein Bruder Georg Ratzinger oder der Vatikanexperte Andreas
Englisch, der nicht nur Papst Johannes Paul II., sondern auch Joseph
Ratzinger – zuerst als Kardinal und dann als Papst -  persönlich gekannt hat.
Diese Berichte zeigen teilweise ein ganz anderes Bild, als uns dies oftmals von
Kritikern und “Gegnern” der katholischen Kirche und den diversen „Medien“
vermittelt wird. Und nicht zuletzt hat der Papst - damals noch Kardinal - auch
selbst eine Autobiographie geschrieben, die ebenfalls Einblicke in sein
Seelenleben, in seine Gesinnung und seine Denk- und Gefühlsweise vermittelt
(Joseph Kardinal Ratzinger: ”Aus meinem Leben”, 1998, DVA-Verlag)
       
                  
               Kindheit und Jugend von Joseph Ratzinger,
                          später Papst Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI. wurde 1927 zu Ostern, am Karsamstag (16. April 1927) in
Marktl am Inn, Südbayern (Nahe der österreichischen Grenze), unter dem
Namen Joseph Aloisius Ratzinger geboren. Gemäß den Aussagen seines Bruders
Georg „soll es kalt gewesen sein und es viel Schnee gehabt haben“. Geboren
wurde Papst Benedikt XVI. in den frühen Morgenstunden, um 4.15 Uhr. Und
seine Taufe erfolgte - was sehr ungewöhnlich war -  bereits einige Stunden
später, um 8.30 Uhr, siehe Details ...
Über den Geburtsort Marktl am Inn, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“
anlässlich der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst folgendes: „Marktl am Inn
lag buchstäblich „zwischen Himmel und Hölle“, nämlich auf halber Strecke
zwischen dem Marienheiligtum Altötting und dem österreichischen Braunau
am Inn, siehe Details ... 
Und der Gnadenort Altötting, hat tatsächlich von Kindheit an das Leben des
kleinen Joseph geprägt. So gehörte sein Vater, Joseph Ratzinger senior, der
tiefreligiös war, der Marianischen Männerkongregation an, einer Bruderschaft, die
in Altötting ihren Sitz hat und sich ganz der Verehrung der Gottesmutter
verschrieb. Georg Ratzinger, der übrigens ebenfalls wie sein Bruder Joseph später
Priester wurde, schreibt über diesen Aspekt ihrer Kindheit: Schon deshalb zog
es ihn und uns immer wieder dorthin. Die Wallfahrten zu der berühmten Schwarzen
Madonna gehören zu unseren schönsten Kindheitserinnerungen. Diese vergeistigte
Atmosphäre, bewirkt durch das ständige Gebet, hat mich und meinen Bruder damals
schon tief in ihren Bann gezogen. Es hat also eine wichtige Rolle in unserem Leben
gespielt und in unserer Wertschätzung auch, so nah bei Altötting aufgewachsen zu
sein. Wir konnten der Gottesmutter immer unsere Sorgen und Nöte anvertrauen, so
klein sie auch in den Kindertagen waren, wir fühlten uns immer von ihr beschützt.“
(Georg R.*, S. 18 ff.)
Der Vater von Papst Benedikt XVI. entstammte einer alten Bauernfamilie aus
Rickering, einem Weiler der zur Pfarrei Schwanenkirchen gehört (im Bistum
Passau). Er wurde 1877 geboren und musste als ältester Sohn schon früh am
Bauernhof mitarbeiten – damals eine sehr harte, schwere Arbeit. Er besuchte
die Volksschule und entdeckte schon sehr früh seine Liebe zur Religion und
zur Musik, siehe Details ... 
Joseh Ratzinger sen. war Gendarm und aufgrund seiner vielen
Versetzungen, und auch weil junge Polizisten damals nicht viel
verdienten, heiratete er erst sehr spät, im Alter von 43 Jahren,
die 7 Jahre jüngere Maria Peintner, die Mutter von Papst
Benedikt XVI., siehe Details ... 
Die Familie lebte ziemlich einfach und sparsam, denn der Gehalt des Vaters
war eher bescheiden und reichte gerade, um „über die Runden zu kommen“. 
Gendarm war ja ein gefährlicher Beruf – und so hatte die Mutter oft Angst um
den Vater. Georg R. erinnert sich: “Der Vater hatte oft Nachtdienste, und da
konnte es sein, dass er aufgehalten wurde, aus welchen Gründen auch immer,
und später heimkam. Da haben wir und die Mutter natürlich Angst gehabt
und gebetet, dass ihm nichts passiert ist. Gott sei Dank ist ihm auch nie etwas
passiert.“ (Georg.R.*, S.46)
Überhaupt wurde in der Familie Ratzinger viel gebetet – und zwar vor und
nach jeder Mahlzeit. Und an Sonn- und Feiertagen ging man regelmäßig in die
Kirche zur heiligen Messe, wobei die beiden Brüder schon bald ministrierten.
Und sie wußten beide auch schon sehr früh, dass sie einmal Priester werden
wollten: „Diese gelebte und praktizierte Frömmigkeit hat unser ganzes Leben
bestimmt (….)“ schreibt Georg Ratzinger. „Ich bin überzeugt, dass das Fehlen dieser
traditionellen Frömmigkeit in vielen Familien auch ein Grund dafür ist, weshalb es
heute zu wenig Priesternachwuchs gibt, (Georg R.*, S.47 ff.),  siehe Details...
Zwei Jahre nach der Geburt des kleinen Joseph zog die
Familie nach Tittmoning an der Salzach (Nahe Salzburg)  und drei Jahre später
nach Aschau am Inn, wo der kleine Joseph seine Grundschulzeit verbrachte. 1937
übersiedelte die Familie schließlich nach Hufschlag bei Traunstein, das Papst
Benedikt XVI. immer als seine eigentliche Heimat betrachtete, siehe Details ... 
Mehr zur Kindheit und Jugend von Joseph Ratzinger, dem späteren Papst, die
vom Nationalsozialismus und der Schreckensherrschaft Hitlers sowie dem
2.Weltkrieg überschattet war, siehe Details..
Studium und Priesterweihe
(1946 – 1951)
Die Nachkriegszeit war gekennzeichnet von Armut und Not, trotzdem war es
für die Menschen – und auch für die Ratzinger-Brüder - eine glückliche Zeit:
                          „Wir hatten den Krieg überstanden, vor allem aber war das
                           gottlose Regime besiegt, das so viel Leid über die Menschen
                           brachte. Nur unser Vater hatte immer schon gewusst, dass es
                           einmal so kommen würde. Vom ersten Tag an hat er gesehen,
                           dass der Krieg verloren war, dass Hitler ihn verlieren musste,
                           weil das Böse einfach nicht siegen konnte und durfte. (…)
                           Schon deshalb war für uns undenkbar, dass Gott, der Herr der
                           Geschichte ist, seinen Sieg zulässt.“ (Georg R.*, S.138)
                       Im Jänner 1946 wurde das Priesterseminar in Freising wieder
                       eröffnet und so begannen die Brüder  Ratzinger an der
                       Hochschule ihr Theologiestudium. Die Bedingungen am
                       Freisinger Domberg (der mit seiner berühmten Marienkirche vor
der Zerstörung verschont geblieben war) waren spartanisch und die
Seminaristen waren auf engstem Raum untergebracht – „doch das störte die
jungen Männer nicht. Nach Jahren des Krieges und des Naziterrors waren sie
dankbar, jetzt endlich ihrer Berufung folgen zu können“ (Georg
R.*, S.148 ff.)
Gegen Ende seines Studiums und kurz vor der Priesterweihe,
hatte Joseph Ratzinger aber auch mit gewissen Zweifeln zu kämpfen, ob er
tatsächlich für das Priesteramt geeignet war. Doch irgendwann kam der
Augenblick, wo alle Zweifel schlagartig verflogen. Der spätere Papst Benedikt
XIV. erinnerte sich: „Ich war überzeugt – ich weiß selber nicht, wie – dass Gott
etwas von mir wollte, das nur erreicht werden konnte, indem ich Priester
wurde.”
Und schließlich kam der große Tag: am Freitag, den 29. Juni 1951, wurden die
Brüder Joseph und Georg Ratzinger von Kardinal von Faulhaber im Dom zu
Freising zu Priestern geweiht, siehe Details ...
                              
                              Kaplan, Dozent und Professor
(1951 – 1977)
Kurz darauf, am 1. August 1951, im Alter von 24 Jahren,  trat Joseph
Ratzinger seinen ersten Dienst als Kaplan in der Pfarrei Heilig Blut in
München an. Der dortige Pfarrer Max Blumschein wurde zu Ratzingers
Vorbild und die Arbeit als Kaplan gefiel ihm sehr. Doch die Zeit in München
als Kaplan dauerte nicht lange. Ein Jahr später wurde er vom Erzbischof an
das Freisinger Priesterseminar berufen, wo er fortan als Dozent und
Seelsorger wirken sollte.
1957 habilitierte Joseph Ratzinger an der Ludwig-
Maximilians-Universität München und 1958 trat der
damals 31-jährige eine Professur für Dogmatik und
Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theolo-
gischen Hochschule Freising an. Joseph Ratzinger
war nun Professor -  und er galt als „jüngster Theo-
logieprofessor der Welt“ und als „theologisches
Wunderkind“. Und so erhielt er nun Angebote von
den renommiertesten Hochschulen. Eines davon kam
aus Bonn – und Joseph Ratzinger, der das Rheinland liebte,
nahm schließlich nach längerer Überlegung an.
In Bonn lernte er einen Mann kennen, der ihm die Tore zu Rom öffnen sollte:
Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, war einer der beeindruckendsten und
einflussreichsten kirchlichen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. Von
großbürgerlicher Herkunft und hochgebildet, war Frings durchaus standes-
bewusst und auf Respekt bedacht, besonders gegenüber der englischen
Besatzungsmacht. Zugleich war er als echter Rheinländer sehr volksnah und
mit einem menschenfreundlichen Humor gesegnet. Die enorme Popularität des
stets in rheinischer Dialektfärbung sprechenden Kardinals schlug sich in
zahlreichen Anekdoten nieder. Joseph Ratzinger wurde beim II.Vatikanischen
Konzil (1962 - 1965) sein theologischer Berater. Er und Kardinal Frings hatten
maßgeblichen Einfluss auf das Konzil, siehe Details ... 
1963, im Alter von 36 Jahren, begann für Joseph Ratzinger wieder
ein neuer Lebensabschnitt. Er wurde an den Lehrstuhl in Münster gerufen.
Und 3 Jahre später (1966) kam wieder eine Veränderung: an der Universität
Tübingen war ein Lehrstuhl für Dogmatik freigeworden.  Ein Tübinger
Theologe,  der sich mit Nachdruck für Ratzinger stark gemacht hatte – und
der später sein Kontrahent werden sollte – war Hans Küng, siehe Details ...
 
1969, im Alter von 42 Jahren, zog dann Joseph Ratzinger
nochmals um. Regensburg, wo auch sein Bruder Georg lebte und wirkte (als
Domkapellmeister und Leiter der weltberühmten Regensburger Domspatzen), 
hatte eine Universität bekommen und so wurde Joseph Ratzinger dort ein
Lehrstuhl angeboten. So waren die beiden Ratzinger-
Brüder, die sich ihr ganzes Leben sehr nahe gestanden
sind, nun wieder glücklich vereint -  allerdings nur für
kurze Zeit. Denn wieder einmal kam alles ganz anders,
als Joseph Ratzinger geglaubt hatte.
 
Denn 1977, im Alter von 50 Jahren, wurde er zum
Erzbischof von München und Freising ernannt.
Joseph Ratzinger als Kardinal
(1977 – 2005)
Schon drei Monate nach seiner Einführung in das Bischofsamt ernannte   
Papst Paul VI. Erzbischof Ratzinger zum Kardinal.  Als solcher war er 1978
auch Teilnehmer beim Konklave zur Wahl von Papst Johannes Paul I. -  und
als dieser kurz darauf starb, auch beim zweiten Konklave, bei dem völlig
überraschend der Krakauer Erzbischof Karol Wojtyla zum 264. Nachfolger
Petri gewählt wurde.
Nur zwei Jahre nach seiner Wahl beschloss der Papst aus Polen Deutschland
zu besuchen. Eines seiner Ziele war München, sein dortiger Gastgeber Joseph
Kardinal Ratzinger.
Offenbar war die gegenseitige Wertschätzung und
Sympathie zwischen den beiden Oberhirten sehr
groß, denn nur ein Jahr später berief Papst
Johannes Paul II. Kardinal Ratzinger nach Rom –
 er sollte der neue Präfekt „Der Kongregation für
die Glaubenslehre“ werden.
Zuerst zögerte Joseph Ratzinger, hatte Bedenken
aller Art. Doch als der Papst nicht locker ließ, gab
er schließlich nach und übersiedelte gemeinsam mit seiner Schwester
Maria (die ihm schon jahrelang den Haushalt führte) 1982 nach Rom in die
“ewige Stadt”, während sein Bruder Georg (traurig) in Regensburg zurück-
 blieb.
Zu der Ernennung von Kardinal Ratzinger zum Präfekt der Kongregation für
die Glaubenslehre, bemerkte Michael Hesemann: „Johannes Paul II., der
sämtliche Ratzinger-Bücher im Original gelesen hatte und den Deutschen viel besser
kannte als dieser ihn, bewies mit seiner Wahl exzellente Führungsqualitäten. Ratzinger
ergänzte ihn perfekt, verkörperte all das, was er nicht war. Denn unterschiedlicher als
der sportliche Pole und der schmächtige Deutsche hätten zwei Männer nicht sein
können. Der charismatische, extrovertierte „John Paul Superstar“ war ein „Papst zum
Anfassen“, der die ganze Welt umarmen wollte – Ratzinger dagegen stets ein stiller
und introvertierter Mensch, ein schüchterner und öffentlichkeitsscheuer Feingeist. Der
eine war Mystiker und Poet, der andere Theologe und Analytiker. Das große Herz der
Kirche und ihr messerscharfer Verstand: Die Schwächen des einen waren die Stärken
des anderen.“ (”Mein Bruder, der Papst”, S.228 ff.)
Kardinal Ratzingers Auftrag in Rom lautete, die Lehre der katholischen
Kirche zu definieren, zu verbreiten und zu schützen. Eigenmächtigkeiten
standen ihm dabei keine zu. Was die Kirche glaubt, ist festgelegt – sowohl in
der Heiligen Schrift wie in einer fast 2000-jährigen Lehrtradition. So trat
Kardinal Ratzinger weiterhin für den priesterlichen Zölibat ein, er war gegen
die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Beziehungen und trat für
die in Humanae vitae definierten katholischen Sexuallehre ein (was ihm
naturgegeben auch einige Kritik einbrachte). Des weiteren ordnete er aber
auch 1998 die Öffnung der zuvor streng geheimen Archive der Inquisition und
Indexkongregation an. Und man sollte nicht vergessen, dass er beim II. Vati-
kanischen Konzil maßgeblich daran mitgewirkt hatte, die Kongregation der
Glaubenslehre, deren Präfekt er nun selbst geworden war, zu reformieren.
Die umfangreichen Aufgaben der römischen Weltkirche veranlassten
Ratzinger, der sich in Bayern lieber der Schriftstellerei gewidmet hätte, mehr-
mals um seine Entlassung zu bitten - was immer wieder vom Papst abgelehnt
wurde. Im Jahr 2002 stellte er zu seinem 75.Geburtstag das Rücktrittsgesuch,
das tradtionellerweise beim Erreichen dieses Alters eingereicht wird. Doch
Johannes Paul II. lehnte widerum ab und sagte seinem “bewährten Freund”,
er wolle ihn “bis zum Ende haben”. Gegen Ende seines Pontifikats, als er
immer schächer und leidender wurde, ließ er sogar durchblicken, dass er sich
Joseph Ratzinger als seinen Nachfolger wünschte. Und so sollte es auch
kommen ... 
                                  Papst Benedikt XVI.
(2005 - 2013)
Im Jänner 2005 verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Papst
Johannes Paul II. dramatisch - und am 2. April 2005 war es schließlich nach
langem, schrecklichen Leiden so weit:  Johannes Paul II. hatte seine Aufgabe
erfüllt und “entschlief friedlich im Herrn”. 
Kardinal Ratzinger wurden beim folgenden Konklave große Chancen als
Übergangspapst nach dem vorangegangenen langen Pontifikat eingeräumt.
Und am 19. April 2005 wurde Joseph Ratzinger tatsächlich zum 265. Nach-
folger des hl.Petrus gewählt. Er gab sich den Papstnamen Benedikt XVI. Er war
der erste deutsche Papst seit Hadrian VI. (1522 - 1523) und mit 78 Jahren war
er der älteste gewählte Kandidat seit Clemens XII. (1730).
Joseph Ratzinger hatte bei seiner Wahl nach eigener Aussage das Gefühl, als
ob ein “Fallbeil auf ihn niedersause”. Wieder einmal war alles anders
gekommen, als er geglaubt hatte. Er sprach von einem “unerhörten Auftrag,
der doch alles menschliche Vermögen überschreitet”. Zugleich betonte er: “Die
Kirche lebt, die Kirche ist jung”.   So beugte er sich auch jetzt wieder dem
“Willen des Herrn” und nahm die “übermenschliche” Aufgabe an. 
Bis zum 11.Februar 2013 -  wo er den völlig überraschten Kardinälen bekannt
gab,  “wegen seines vorgerückten Alters” auf sein Amt als Papst zu verzichten.
Kurz danach schlug ein Blitz im Petersdom ein -  war Gott doch unzufrieden
mit dieser eigenwilligen Entscheidung? War dies ein Zeichen “von oben”, dass
der Untergang der Kirche bevorsteht - oder kommt es nun zu einer
grundlegenden Umwandlung und Erneuerung der Kirche? Die Zukunft wird es
zeigen - und wird sicherlich ganz entscheidend vom Nachfolger, vom neuen
Papst abhängen, der nun bald gewählt wird ....
Was aber lässt sich nun an Hand des HOROSKOPS über Papst Benedikt 
XVI./ Joseph Ratzinger erkennen?  Siehe dazu
         
  Quellenangaben:
   *) Georg Ratzinger (mit Michael Hesemann), “Mein Bruder, der Papst”, Herbig, 2011
     Joseph Kardinal Ratzinger, “Aus meinem Leben - Erinnerungen”, DVA, 5.Auflage 2006
      Wikipedia, die freie Enzyklopädie
 
Joseph Ratzinger sen.,
der Vater des Papstes,
  als junger Offizier
Maria Peintner, die
Mutter von Benedikt XVI.,
in jungen Jahren
Der kleine Joseph in
der Mitte seiner älteren
Geschwister Maria und
Georg, die (auch später) eine
wichtige Stütze in seinem
Leben waren
Weitere Details zum Studium von Joseph Ratzinger, der später als 
„jüngster Theologieprofessor der Welt“ und als „theologisches Wunderkind“,
bekannt wurde, siehe hier ...
Die Familie Ratzinger 1951 (Josef Ratzinger
rechts zwischen seinen Eltern)
Professor Ratzinger in seiner Freisinger
Wohnung (1959)
Josef Frings, von 1942 -1969
Erzbischof von Köln und
als Kardinal Teilnehmer am
II. Vatikanischen Konzil  
Der Theologe Hans Küng, ist
der schäfste Kritiker der Kirche,
bereits 1979 wurde ihm die
kirchliche Lehrerlaubnis
entzogen
Der neu ernannte Erzbischof
1977 in Freising (im Hinter-
grund sein Bischofs-
wappen)
Joseph Ratzinger
als Kardinal
Papst Johannes Paul II. während des ersten
Deutschlandbesuches in München (1980) 
Papst Johannes Paul II.,
neben ihm Kardinal Ratzinger,
der mehr als 20 Jahre lang im
Vatikan seine “rechte Hand”
sein sollte - und schließ-
lich sogar sein Nachfolger
wurde
©  Febr.2013 Elisa, alle Rechte vorbehalten
  Benedikt XVI. nach der Amts-
einführung im Papamobil
  Apostolische Reise nach
Deutschland, Freising, 2011