Unzählige Beispiele belegen, dass sie sich die österreichischen Burschen-
schaften nie aus den Traditionen des Nationalsozialismus befreit haben:
- Burschenschafter fordern die Aufhebung des Verbotsgsesetzes, womit
nationalsozialistische Wiederbetätigung erlaubt wäre.
- Burschenschaftliche Publikationen verharmlosen die Verbrechen der
Nazis, verbreiten die Auschwitz-Lüge und glorifizieren Nazi-Verbrecher
- Burschenschafter nehmen an Neonazi-Veranstaltungen teil, treten für
neonazistische Organisationen als Redner auf, veranstalten neonazistische
Sommerlager, die sich am Vorbild der NS-Sommerlager orientieren,
bewerben Vortragsveranstaltungen mit Nazi-Sujets.
- Burschenschafter beteiligen sich an Traditions-Veranstaltungen der
Waffen-SS, die für die schlimmsten Verbrechen der NS-Geschichte, die
blutigsten Massaker an Zivilisten, die grauenvollsten Massenerschießungen
von Kriegsgefangenen und nicht zuletzt für die Bewachung der Konzen-
trations- und Vernichtungslager verantwortlich war.
- Burschenschafter bekleiden Spitzenfunktionen im rechtsextremen
WITIKO-Bund, in dessen Publikationen sich Textstellen wie diese finden:
„Zu den gewaltigsten Geschichtslügen der jüngsten Vergangenheit zählen
die sechs Millionen ermordeten Juden.“
- Burschenschaften fördern rechtsextreme und rassistische Aktivitäten der
Jugend auf unterschiedlichste Art, z.B. indem sie deren neonazistische
Agitation durch ein Preisgeld belohnen, wie das die Burschenschaft
Libertas getan hat.
- Burschenschaften betreiben neonazistische Indoktrination des studenti-
schen Nachwuchses durch sogenannte „Bildungsveranstaltungen“, bei
denen Europas Elite der braunen Brandredner auftritt.
-  Burschenschaften gewähren Neonazis aus der Gewaltszene Unterschlupf
und juristischen Beistand.
- Die bekanntesten Neonazis Österreichs sind aus Burschenschaften
hervorgegangen. Die schlimmsten politisch motivierten Verbrechen und
Gewalttaten der Nachkriegsgeschichte – von Tötungsdelikten über
Brandanschläge und Straßenschlachten bis zur Schändung jüdischer
Friedhöfe – wurden von Burschenschaften verübt.
 
Quelle: Henning Scharsach, „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die
Burschenschaften”, 2017 Verlag Kremayr & Scheriau GmbH  Co.KG, Wien, S.17ff.