Am 05. Mai 2017 um 17:04 von TrautSich
Wehrpflicht wieder einführen
Die Lösung ist einfach: spülen wir doch jedes Jahr die Kasernen mit frischen,
jungen Männern und(!) Frauen einmal durch! Die Wehrpflicht muss wieder her.
Sie bringt junge Menschen mit verschiedenem Bildungsgrad, unterschiedlicher
Herkunft und mit (hoffentlich) intaktem Moralverständnis in die Truppe und dies -
vielleicht am wichtigsten - nur auf absehbare Zeit. Das heißt, sie verlieren nichts,
wenn sie nach Ablauf ihrer Zeit über die Zustände berichten - müssen keine Re-
pressionen befürchten. Gleichzeitig lösen wir die Personalknappheit etwas auf,
erleichtern der Bundeswehr die Personalrekrutierung insbesondere der Menschen
mit höherem Bildungsgrad und verpassen der Truppe Jahr für Jahr ne Frischzellen-
kur! Gute Argumente gibt es also zahlreiche! Dagegen spräche mMn nur der
finanzielle Aspekt.
Also wieder her mit der Wehrpflicht!
Am 05. Mai 2017 um 17:04 von Thomas Wohlzufrieden
Dieses affenartige Imponiergehabe bei der BW würde ganz schnell vergehen,
wenn sie zur einer rein human tätigen Truppe umgebaut werden würde. Denn wer
in Not geratenen Menschen hilft, braucht nicht zu beweisen, was er doch für ein
trinkfester und Prügel erprobter Raufbold ist, nein, um Menschen zu helfen, muß
man nur seine Nächstenliebe unter Beweis stellen, welche den meisten dieser
"ganzen Kerle" allerdings gänzlich unbekannt sein dürfte.
Am 05. Mai 2017 um 17:09 von Erik L.
Kontrolle auf einzelne Staubkörner an der Gardinenstange
So sahen Anfang der 70er die unsinnigen Schikanen in der Grundausbildung aus.
Und bei den Herren Unteroffizieren, die so penibel kontrollierten, sah die eigene
Bude aus wie ein Saustall. Eigene Erfahrung.
Da hat sich wohl nicht viel geändert...
Am 05. Mai 2017 um 17:09 von Emil49KA
Hast du keinen Anzug mehr , dann geh zu der Bundeswehr
Die Missstände, ausser der sexuellen Belästigung gab es schon immer.
Ich erinnere mich, dass viele Uffze und Offze Mitglieder der damaligen Partei
Republikaner waren, Hitlerspüche drauf hatten, diese auch öffenlich vor den
Soldaten äusserten.
Passiert ist bei einer Beschwerde 0,000.
Denke, das wird sich bei einer Berufsarmee mit Sicherheit nicht ändern, eher das
Gegenteil ist der Fall.
Der Fisch stinkt immer vom Kopf her, dort sollte man als Erstes beginnen. Dann
sich nach unten vorarbeiten. Denke, man wird überrascht sein, in was für einen
Sumpf man geraten ist.
Am 05. Mai 2017 um 17:13 von geooekologe
Ich bezweifle, dass das etwas mit der Wehrpflicht zu tun hat
Ich denke nicht, dass solche Probleme heute viel größer werden als früher in Zeiten
der Wehrpflicht. Das war doch ein offenes Geheimnis zu meiner Zeit (1998), dass
solche Riten und solches Fehlverhalten auch gegenüber Wehrdienstleistenden an
der Tagesordnung sind ("die gehören ja nicht wirklich dazu"). Damals hörte ich
von einigen ehemaligen Mitschülern des Gymnasiums, dass Vorgesetzte auch be-
sonders dann gerne unfaire Methoden an den Tag legten, wenn sie einen anderen
Bildungsabschluss hatten und einmal den "schlauen" Gymnasiasten zeigen konn-
ten, dass ihnen das Wissen hier nichts bringt, wo es um Gehorsam geht. Da sind
einige sehr verzweifelt. Vielleicht ist man heute sogar aufmerksamer für solche
Übergriffe, da die Gesellschaft sensibilisiert wird im Moment?
Damals war das für viele ein Grund für den Zivildienst, besonder auch für körper-
lich weniger fitte Menschen... die hatten in der BW besonders zu leiden!
Am 05. Mai 2017 um 17:15 von Kreuzviertel
"Während früher die Vorgesetzten in der Kaserne wohnten, gibt es nun keine
Unterkünfte mehr für sie. Nach Dienstschluss ist also auch Schluss mit einer
gewissen informellen Kontrolle.", stimmt so nicht.
Während meines Wehrdienstes 1986/87 in einer Luftwaffen-Sicherungsstaffel war
nach Dienstschluss kein einziger Vorgesetzter mehr im Gebäude. Alle, vom Grup-
penführer (Uffz) bis zum Staffelchef (Hauptmann), waren Heimschläfer in der
Region. Einzig der GvD (Stellvertreter vom UvD) nächtigte im Nachbargebäude,
war ein Wehrpflichtiger wie wir und hätte eine Art Kontrollfunktion ausüben
können.
Hat er aber nicht. Wollte er auch nicht. Und brauchte er auch nicht. Und das,
obwohl gern mal ordentlich Alkohol konsumiert wurde.
Waren wir damals andere junge Männer als heute? Oder wird heute alles nur auf
die sprichwörtliche "Goldwaage" gelegt?
Am 05. Mai 2017 um 17:16 von Sdric
Als Zivilist, der vor ein
Als Zivilist, der vor ein paar Jahren grundlos von 4 besoffenen Soldaten auf der
Straße angegriffen wurde (...) und mit gesplittertem Knochen ins Krankenhaus
eingeliefert wurde, wundert gar nichts mehr. Ich erinnere mich an den Prozess, wo
der Gerichtspsychologe es als "normalen Werdegang" beschrieben hat, dass einer
der Täter aufgrund von Gewaltdelikten von der Hauptschule geflogen ist. Und
solchen Leuten bringen wir den Umgang mit der Waffe bei. Wundern da die
internen Minimaldelikte?
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/122998/bundeswehr-wer-meldet-ist-ein-nestbeschmutzer