Am 16. September 2014 um 09:23 von Agent lemon
Jede bessere Armee verfuegt heute ueber hochmoderne.....
aufblasbare Isolierzentren, die in ca. 5 Stunden betriebsbereit sind(hab ich selbst
mit eigenen Augen mehrfach gesehen). ABC Einheiten gibt es wie Sand am Meer.
Mir ist ein Raetsel, das es so zaeh vorangeht. Man koennte schon fast von
vorsaetzlicher Verschleppung reden. Immerhin laeuft das Ganze schon seit
Februar. Aber WARUM? Ist dieses Virus und seine bestimmt kommenden
Mutationen nicht eine globale Bedrohung? Ich denke schon. Also ? Auf was wartet
man eigentlich? Geht man von den uebliche Prozentsaetzten der Dunkelziffern aus
, laufen dort sicher ca. 30 000 Infizierte rum, wenn nicht massig mehr. Besonders
Liberia scheint kurz vor einer Massenpanik verursacht durch zunehmenden
Lebensmittelmangel zu stehen. Wenn da zigtausende versuchen sollten das Land
zu verlassen, kann man das nicht aufhalten.
Am 16. September 2014 um 09:32 von vatnik
Es ist wie (fast) immer. Alle jammern über die USA, und wenn es hart auf hart
kommt, sind alle froh, wenn die USA die Führung übernehmen, und alle
verstecken sich.
Am 16. September 2014 um 09:37 von odindonar
epedemie zu sprechen finde übertrieben...die grippe nach dem ersten weltkrieg mit
60 millionen opfern...das war eine epedemie...
Am 16. September 2014 um 09:59 von Norden
Wäre schön, wenn man mal erwähnt, daß...
...andere Länder schon längst mit Hilfskräften vor Ort sind. Es wird so getan, als
ob die USA hier heldenhaft einspringt.
Dass das kleine Kuba bereits 146 Ärzte in die Region geschickt hat, während der
Westen noch Raketen in den Mittleren Osten und Waffen nach Kurdistan und in
die Ukraine gesandt hat, wird geflissendlich verschwiegen.
Am 16. September 2014 um 10:15 von Strittmatter
Ein Staat zerbricht an einer Krankheit und die BRD überlegt, ob sie da wohl helfen
könnte, schickt Geld, von dem man nicht weiß, wo es ankommt. Personal? Nee,
lieber nicht. Afrika ist ja so schön weit weg. Es muss wohl erst der erste Ebola-
Infizierte in Europa auftauchen, bis auch die Bundesregierung begreift, dass
weltweite Verkehrsnetze dem Erreger jede Chance geben, sich ungehindert
auszubreiten.
Allein die USA scheinen nun begriffen zu haben, wie groß die Gefahr ist und
Afrika heute eben doch gleich um die Ecke liegt. Schön dass sich Obama ein
Beispiel an Kuba nimmt. Die bitterarme Insel hat schon vor Tagen die Entsendung
von 165 Ärtzen und medizinischen Helfern in die Krisenregion beschlossen.
Und die Bundesregierung "will in den nächsten Tagen antworten" wie es auf den
schon verzweifelten Schrei nach Hilfe reagieren soll - Tage, in denen das Virus
weiter kaum gehindert wüten darf.
Am 16. September 2014 um 10:24 von zopf
3000 Helfer und 17 neue Behandlungszentren, das klingt jedenfalls erst mal gut.
Denn jetzt ist klotzen angesagt, nicht kleckern (2,7 Mio. aus DE).
Gezögert hat man viel zu lange !
Jetzt sollte aber auch unsere Regierung schleunigst in die Puschen kommen und
die Bitte von Präsidentin Johnson-Sirleaf erfüllen.
Insbesondere die Grundversorgung für "normale" Krankenhäuser sollte DE
problemlos sicherstellen können (und da kann man ruhig großzügig sein und sich
nicht auf nur 10 beschränken).
Denn es kann ja nicht sein, daß in Westafrika nun die Menschen an normalerweise
problemlos heilbaren Krankheiten oder Verletzungen sterben, nur weil es an
Medikamenten oder Verbandsmaterial fehlt.
Auch der Rest der internationalen Gemeinschaft sollte handeln und sich ein
Beispiel an Kuba nehmen.
Am 16. September 2014 um 10:26 von S3r0
Wo! Wo ist mein Land, wenn es um die Hilfe für diese Mitmenschen geht!!
Wie kann es sein, dass wir beinahe instantly solche unfassbaren Summen für die
Rettung unseres Finanzsystems ausgeben - aber verdammt nochmal beschämende
2,x Millionen, wenn es darum geht, Menschen, die vor ihrem Tod aus den Augen,
der Leber und der Milz bluten, zu helfen!!!
Zwei(!!!!) Millionen? Wir sind eine der größten Volkswirtschaften der Welt!
Wir haben beinahe jede Technik um beinahe jedes globale Problem lösen zu
helfen!
WO IST DEUTSCHLAND AN DIESER STELLE!!!
Wie wäre es mal, wenn - am besten vor-vorgestern noch! - 200 Millionen +
Technik nach Afrika gebracht würden!
Die 70 Millionen für deutsche Waffen in den mittleren Osten waren doch auch
ganz fix genehmigt!
Oder gilt dort, dass man da mehr Geld machen kann? Doch wohl nicht, oder?!
Ich bin zutiefst beschämt! Unsere Kanzlerin ist Naturwissenschaftlerin - zumal
noch promoviert! Sie weiß ganz genau, was da unten passiert!
Am 16. September 2014 um 10:28 von Entsorgter Papa
Endlich eine angemessene Reaktion !!
Die USA prescht voran - man hat's irgendwie dann doch noch kapiert, das dort in
West-Afrika etwas bislang einzigartiges und hochdramatisches abläuft, was alle
anderen Ebola-Ausbrüche seit 1976 in den Schatten stellt.
Man scheint insbesondere kapiert zu haben, dass die betroffenen Länder einfach
kein geeignetes Instrumentarium haben, die Krise zu bewältigen - weder
funktionierende Gesundheitssysteme noch Back-up-Reserven an Equipment
(Feldkrankenhäuser zur dezentralen Versorgung Erkrankter) noch adäquate
Ausrüstung wie Schutzanzüge noch logistische Ausrüstung, um ein Land in dieser
zu 'betreiben' (nun auch mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser, da das öffentliche
Leben vielfach deutlich heruntergefahren wurde, insbes. um Übertragungsketten zu
unterbrechen).
Obama gibt nun ein Beispiel und zeigt den Weg auf, der zur (noch fernen)
Beendigung von Ebola führen soll: Feldkrankenhäuser, Personal, Militär zur
Absicherung der Logistik ...
Aller-aller-höchste Zeit für Deutschland mitzumachen.
Am 16. September 2014 um 16:03 von klippsi
Bisher ist Ebola keine besonders gefährliche Krankheit für eine Gesellschaft nach
unseren Kriterien. Jemand schrieb hier von einer hohen Letalität. Stimmt, dabei hat
sie eine sehr geringe Mortalität. Trotz der äußerst miesen Infrastruktur in den
betroffenen Ländern sind in 6 Monaten "nur" ca. 3000 Menschen gestorben. Und
in den 30 Jahren zuvor etwa noch einmal so viele. Kein Wunder, dass sich keiner
so richtig gekümmert hat.
Umso peinlicher ist es, dass weder die Länder selbst, noch "die Weltgemeinschaft"
in der Lage oder Willens sind, Hygiene und Isolation entschlossen durchzusetzen,
solange die Fallzahl noch klein ist.
Die Isolierung der ersten 100 Patienten ist um Längen einfacher und effektiver als
der Versuch, ein Medikament zu entwickeln. Das dauert Jahre und man braucht
dazu Kranke, um es zu testen. Ohne Patienten über viele Jahre kann man keine
Therapie entwickeln. Vom Geld mal ganz abgesehen.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/89775/kampf-gegen-ebola-mit-3000-helfern-gegen-das-
toedliche-virus