Neben Gefahren wie die dschihadistische islamistische IS-Terrorgruppe
und dem Ukraine-Konflikt, kommt nun (Sept.2014) ein weiterer Krisenherd
dazu, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt.
In Westafrika ist in einigen der ärmsten Länder der Welt, nämlich in Guinea                   
Sierra Leone                  
, Liberia                
und nun auch in Nigeria                      
eine neue Ebolafieber-Epidemie ausgebrochen, die alle früheren bei Weitem
übertrifft.
Die ersten Fälle wurden im Februar 2014 im Südosten Guineas bekannt,
denen in den folgenden Monaten weitere Erkrankungsmeldungen in den
benachbarten Ländern Sierra Leone und Liberia, Anfang August auch
Nigeria folgten. Am 29. August wurde nun der erste bestätigte Fall von
Ebolafieber aus dem Senegal bekannt.
Nach offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der
Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurden bisher 2.106
bestätigte Erkrankungsfälle und 1.050 Todesfälle im Rahmen dieser Epi-
demie identifiziert (Stand: 4. September 2014)  Bei zusätzlicher Erfassung
der virologisch noch nicht bestätigten, jedoch wahrscheinlichen oder
verdächtigen Fälle, wurden 3.707 Infektionen mit 1.848 Todesfällen regis-
triert (Quelle: Wikipedia, Stand: 4. September 2014) 
Am 8. August 2014 erklärte die WHO nach Beratungen des zuständigen
Notfallausschusses die Epidemie zum Internationalen Gesundheitsnotfall
(Public Health Emergency of International Concern, PHEIC), siehe ...
Nigeria rief wegen der Epidemie am 8. August 2014 den Notstand aus,
vorher war dies bereits in Liberia und Sierra Leone geschehen. Außerdem
schloss Guinea seine Grenzen zu Sierra Leone und Liberia, um die
Ausbreitung der Epidemie zu stoppen...
Eine Beschränkung des Reiseverkehrs wurde durch die Erklärung zum
Internationalen Gesundheitsnotfall nicht empfohlen, auf einer Presse-
konferenz am 14. August 2014 gab eine Sprecherin der WHO bekannt, dass
Flugreisen als geringes Risiko für die Übertragung von Ebolafieber
angesehen würden.
Wie gefährlich ist die Krankheit nun wirklich? Wie wird sie übertragen und
wie ist der Krankheitsverlauf, siehe
Ein Experte, nämlich der weltweit anerkannte Chemiker und Virenforscher
Dr.Norbert Bischofberger, gibt nun Entwarnung (zumindest für Europa und
die “westliche Welt” ...), siehe...
Der Virus ist übrigens erstmals 1976 in Zaire (im heutigen Kongo) und im
Sudan aufgetaucht. Damals starben in Zaire von 318 Erkrankten 88 Prozent,
im Sudan 53 Prozent!  Seither bricht die Seuche im Abstand von einigen
Jahren immer wieder aus und verschwindet dann wieder.
So schlimm wie jetzt war es noch nie - und die Epidemie scheint sich zu
einer regionalen Katastrophe auszuweiten. Was ist diesmal anders und was
sind die Ursachen für die rasante Ausbreitung ...
Eine der Hauptursachen ist jedoch zweifellos die viel zu geringe Hilfe vom
Rest der Welt -  im Speziellen natürlich des Westens und der reichen Indus-
trieländer. Marode Banken bekommen zum Beispiel ohne Zögern Milliarden 
Euro oder Dollars -  und auch die Ukraine hat schon Millionen vom Westen
bekommen. Wenn jedoch im “Armenhaus” Afrika tausende Menschen
qualvoll an einer schrecklichen Krankheit sterben, schaut die restliche Welt
anscheinend hilflos zu!!  Dabei müßten wahrscheinlich nur ein paar hundert
Millionen Euro oder Dollar “locker” gemacht werden .... !!  Und wo sind
eigentlich die Spendenaufrufe seitens der Medien und diversen Hilfs-
organisationen ...?!!
Allerdings zeichnet sich jetzt erstmals größere Hilfe ab. Die USA dürften
“aufgewacht” sein. Laut tagesschau.de will nun US-Präsident Obama 3000
militärische Angestellte  - darunter Ärzte, Sanitäter, Ingenieure und
Logistikexperten -  in die Katastrophenregion entsenden. Zudem wird sich
der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nun auf einer Sondersitzung mit
der Ebola-Epidemie befassen ...
Im Internet findet die US-Initiative viel Zustimmung und Lob, es wird aber
auch nicht an Kritik an der bisherigen mangelnden Hilfeleistung seitens der
reichen Industrieländer gespart, hier einige Kommentare dazu
Auch Maximilian Gertler, der im Juli für "Ärzte ohne Grenzen" im Ebola-
Gebiet war, begrüsst gemäß tagesschau.de ebenfalls die angekündigte US-
Initiative ...
Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln: um die Bevölkerung über die
Gefahr von Ebola aufzuklären, haben nun afrikanische Rapper eine unge-
wöhnliche - aber sehr effektive - Initiative ergriffen. Mit Texten wie “Es ist
Zeit, dich selbst zu schützen und deine Familie und die Nachbarschaft!"
sorgen sie dafür, dass die Krankheit ernst genommen wird, siehe...  
Man könnte allerdings noch andere eher ungewöhnliche Mittel im Kampf
gegen diese gefährliche Krankheit - gegen die es bis jetzt keine Antibiotika
gibt - einsetzen: nämlich natürliche Heilmittel wie zum Beispiel Knoblauch                 
Algen-Tabletten                      
oder EM (effektive Mikroorganismen)
Zumindest könnten jedenfalls die Ärzte und andere Helfer mit diesen
natürlichen Mitteln (Knoblauch, Spirulina etc.) ihr Immunsystem stärken.
Und im Falle einer Erkrankung sollten sie sofort und umgehend die
bestmögliche Hilfe und Behandlung bekommen .... !!
18.9.2014:
Angeblich hat nun das US-Außenministerium 160.000 !!? Ebola-Schutzan-
züge bestellt. Abgesehen davon, dass diese hohe Anzahl reichlich über-
trieben wirkt (handelt es sich um eine Art Panikmache?), sind auch die
Schutzanzüge selbst völlig unpraktisch und schaden mehr als sie nützen,
da sie den Helfern die Arbeit in der mörderischen Hitze Afrikas sehr
erschwert ...
Stand: 16.9.2014
zuletzt aktualisiert: 18.9.2014
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Ebolafieber-Epidemie in
             Westafrika 
Betroffene Länder:
Guinea, Sierra Leone,
Liberia 
Hauptwirt des Ebola-
Virus sind Flughunde
Ebola-Schutzanzüge