Nach Angaben von US-Regierungsbeamten bereitet die Regierung von
Präsident Barack Obama die entsprechenden Schritte vor und will sie noch
heute in der US-Seuchen-kontrollbehörde CDC in Atlanta offiziell ver-
künden. In etwa zwei Wochen werden die Helfer die Region erreichen.       
17 neue Behandlungszentren mit je 100 Betten sollen gebaut werden, in
denen Ebola-Patienten isoliert und versorgt werden können. 500 Gesund-
heitsmitarbeiter pro Woche sollen eine Ausbildung für Maßnahmen gegen
die Epidemie bekommen.
Außerdem soll in der liberianischen Hauptstadt Monrovia ein Hauptquartier
zur Koordinierung der Einsätze gegen Ebola errichtet werden.
Hunderttausende Haushalte erhalten den Plänen nach Ausrüstung zur
Gesundheitsfürsorge. Allein 50.000 solcher Pakete wolle die US-Behörde
USAID schon diese Woche in Liberia verteilen. Darüber hinaus soll die
Bevölkerung geschult werden, wie sie mit Erkrankten umgehen muss.
Zudem wird sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf einer
Sondersitzung mit der Ebola-Epidemie befassen. Das mächtigste UN-
Gremium, eigentlich nur für Frieden und Sicherheit zuständig, soll am
Donnerstag zu der Krankheit tagen, sagte US-Botschafterin Samantha
Power. "Ich muss nicht erwähnen, wie ungewöhnlich eine Debatte des
Sicherheitsrates zu einer Gesundheitskrise ist", betonte sie. "Aber im
Moment ist es wichtig, dass der Rat über den Stand der Epidemie spricht."
In der Sitzung soll es auch um weitere Hilfe der 193 UN-Mitgliedsstaaten für
die Krisenregion gehen.