Na, endlich ..bald ist er da der ersehnte und erlaubte...
perseus, 15.06. 08:46
...12 Stunden Arbeitstag
Vor allem für die Arbeitgeber-Seite, die hat sich das ja schon lange so sehr
gewünscht ;)
Und die auch über 60 Stunden erlaubte Arbeitswoche.
Die neue Regierung macht es ab nächstes Jahr ja möglich.
Die Arbeitnehmer in der Tourismusbranche tun mir da jetzt schon leid (noch
schlimmer wird es für die jetzt noch werden ) sowie für die Arbeitnehmer auch vor
allem von kleinen bis zu mittelgroßen Unternehmen.
Und für Arbeitnehmer in Unternehmen ohne eine Gewerkschaft.
Burn Out Syndrome und Co. von völlig überforderten gestressten Arbeitnehmern,
werden wohl damit auch eher zunehmen und nicht etwa entschärft werden.
Gut gemacht, werte neue Regierung !!
Die ebenfalls gestressten Ärzte und Psychotherapeuten werden sich auch freuen...
endlich noch mehr zu tun. ;)
Find ich schlecht diese Regelung - nützt nur wenigen in der Realität - auch wenn
ÖVP und FPÖ das natürlich ganz anders darstellen.
Freundliche Grüße
Antworten
django, 15.06. 08:54
Vielleicht ist das Vorhaben der Regierung sogar förderlich - es entsteht dadurch
eine neue Arbeiterbewegung, es kommt zu Streiks, Demonstrationen und
Persönlichkeiten wie Antonio Negri können Revolutionen auslösen.
einervonvielen69, 15.06. 08:34
ich finde es eine Unterstellung, dass jemand, der diese Regelung nicht gutheißt,
automatisch "nicht gerne arbeitet".
Es gab auch bisher durchaus Regeln, die ein Mehrarbeiten ermöglichten - in Form
von win/win-Situationen. Nun ist es nur noch eine win-Situation, eben für die
Großbetriebe.
bimbim, 15.06. 08:41
"... das jemand der die neue Regelung nicht gutheißt, automatisch "nicht gerne
arbeitet" ..."
das ist nun mal der primitive Stil der Befürworter u der Regierung, Stigmati-
sierung, Schüren von Vorurteilen. nicht nur in diesem Zusammenhang. Ein
Propates Wording um 1:1 vom (regierungsfreundlichen) Boulevard übernommen
zu werden.
mundstuhl01, 15.06. 08:44
@nik.: Falsch - das Gesetz ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Mitarbeiters, dem
man in einen All-in Vertrag gezwungen hat. Dazu vernichtet diese Regelung pro
aktiv Arbeitsplätze, da die vorhandene Arbeit mehr als bisher auf weniger Personal
aufgeteilt wird. Diese Regierung arbeitet stur den Brief an das Christkind der
Industriellenvereinigung ab.
bullseye, 15.06. 08:24
und als Ergänzung zu meinem Beitrag unten:
Mehrarbeit war bis dato bei entsprechender VEREINBARUNG zwischen
Arbeitgeber und Arbeitnehmer inkl. entsprechender Entlohnung immer schon
möglich. Nunmehr kann der Arbeitgeber das aber alleine ANORDNEN. In der
Theorie kann es jeder ablehnen...
Antworten
einervonvielen69, 15.06. 08:32
in der Theorie kann man Vieles ablehnen. Der Preis ist dann eben, dass man keinen
Job mehr hat. Das will halt keiner sehen...
Ein großer Erfolg....
simba, 15.06. 08:03
für sinkende Arbeitseffizienz, steigende Krankenstände und Verkürzung der
Arbeitsfähigkeit. Die Zukunft wird es betätigen !!
django, 15.06. 08:40
freelancer der sich hier großspurig als Unternehmer aufpudelt, führt wahrschein-
lich einen kleinen Laden am Semmering.
Nein im ernst... es sind nicht die KMU's die von der Regierung vertreten werden,
sondern Parteiangehörige, Adelige, Superreiche, Großaktionäre, Großunternehmer
und Konzernchefs.
Deshalb verstehe ich nicht wie Kleinunternehmer, wie freelancer wahrscheinlich
einer ist, die neue Arbeitzeitregelung  für gut heißen können, wenn sie so gut wie
gar nicht davon profitieren werden?
django, 15.06. 08:43
Einfach unbegreiflich und wahrscheinlich haben 90% der Unternehmer die KMU's
betreiben FPÖVP gewählt, weil sie tatsächlich glauben zu den Nutznießern zu
gehören.
bullseye, 15.06. 07:54
Die Frage kann doch nicht ernst gemeint sein...
ich kann Arbeitnehmer 12h arbeiten lassen und muss keine Zuschläge zahlen...
und eines wird vergessen.. die aktuellen Regelungen (ab der 9.h => Überstunde
und Ablehnungsrecht, Ruhezeit 11h - wenn KV-geregelt) waren Grenzen, die
überschritten wurden... jeder hält sich doch immer an Grenzen oder......?
Was glaubt ihr, was mit diesen passiert? Man lässt Arbeitnehmer 60h/Woche
vielleicht auch 70h arbeiten... jede! Woche... nix mit 4-Tage-Woche.. und wenn
mas braucht - dazwischen mit 8h Ruhezeit.. vielleicht auch nur 6h oder 7h... und
Lohn gibts für jede Stunde Normalstundenlohn+Zeitausgleich.... kennt ihr die
Strafen für Arbeitszeitverstöße bei 1. oder 2. Vergehen falls vom AI kontrolliert
wird und man keine entsprechenden (wie üblich bzw. gängige Praxis - manipu-
lierten) Dokumente hat? => *lol* Die Befürworter in der arbeitnehmenden
Bevölkerung werden bald aufwachen.
Antworten
bullseye, 15.06. 07:55
...und Zeitguthaben muss ma mal aufbrauchen. Hab gehört,  des verschwindet ab
und an. ;-)
salzburger, 15.06. 08:14
wer glaubt,  dass die Arbeitgeber wie ein Wohlfahrtsamt agieren werden, der
täuscht sich gewaltig. Die Unternehmer werden alles herausholen, was nur möglich
ist. Sicher kein Vorteil für den Arbeitnehmer
bullseye, 15.06. 08:32
nicht zu vergessen: Mehrarbeit war bei entsprechender VEREINBARUNG
zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern incl. entsprechender Entlohnung bis
dato möglich. Nun kann es der Arbeitgeber ANORDNEN!
also viele Vorteile oder ...?
einervonvielen69, 15.06. 08:39
@freelancer. Ist doch schön Unternehmer zu sein. Der große Unterschied ist halt,
dass sie "in die eigene Tasche" arbeiten. Das ist ok, ist/war ihre eigene Entschei-
dung.
Ein Angestellter tut das eben nicht, der hat einen Vertrag, den er mit Bedacht
eingegangen ist und das wird jetzt umschifft.
Es ist eben nicht jedermanns Sache (es herrscht ja freie Berufswahl) 12 oder mehr
Stunden zu arbeiten oder Geld zu scheffeln bis zum Umfallen. Es gibt eine Mehr-
heit, die das nicht so sieht, sondern für die Freizeit ein wichtiges Gut ist.
Wie gesagt, jedem seine freie Entscheidung, ich werte weder Unternehmer noch
Angestellter/Arbeiter als besser - das muss jeder für sich entscheiden.
Aber hier wird eben auf Angestellten/Arbeiter-Rechten herumgetrampelt. Nur eine
Frage der Zeit, wie lange sich diese das gefallen lassen.
ich bin zwar kein ÖGB mitglied aber wenn die gewerkschaft...
punktundbeistrich, 15.06. 07:53
... Maßnahmen gegen diese Regierung organisert
bin ich 100% ig dabei
campino, 15.06. 07:49
Wer längere Zeit 12 Stunden am Tag arbeitet, dem ist ein Bournout oder eine
Depression bis hin zu psychotischen Schüben garantiert.
Arbeit macht krank. Und sicher nicht, Arbeit macht frei.
Eigentlich
kinglui, 14.06. 23:52
ging man bisher von maximal 10 Stunden Arbeitszeit am Tag aus. Eine Mindest-
pause von 0,5 Std. kommt dann zusätzlich noch dazu.
Diese Regelung hat man getroffen, weil in Österreich pro Jahr ca. 26 Millionen
Überstunden abgeleistet werden und mit dieser Regelung ca. 130 tsd. zusätzliche
Arbeitsplätze geschaffen worden wären.
Nichtmal die derzeitige Regelung wird trotz Strafandrohung eingehalten (da gibts
pro Vergehen bis zu 2500 € Strafe pro Anlassfall). Das gefällt den Arbeitgeber so
gar nicht und darum muss man die Idee vom 12 Stunden Tag als so super verkau-
fen.
Ehrlich, wer hält denn diesen auf Dauer aus, ja dann hast ja schon nach dem
Donnerstag frei. Jede Firma findet einen Grund, warum dieser 12 Stunden Tag
gebraucht wird. Ehrlich gesagt finde ich dieses Ansinnen mehr als entbehrlich und
die derzeitige Regierung wäre gut beraten, dieses Ansinnen sofort fallen zu lassen
.Antworten
Der Arbeitnehmer wird nur unter Druck gesetzt
lopelope, 14.06. 23:39
"Derzeit sind zwölf Stunden täglich bzw. 60 Stunden pro Woche nur zulässig,
wenn ein vorübergehender besonderer Arbeitsbedarf vorliegt, ein unverhältnis-
mäßiger wirtschaftlicher Schaden droht und es eine entsprechende Betriebsverein-
barung gibt. Künftig sollen flexible Modelle auch ohne Betriebsvereinbarung
möglich sein." (lt. orf.at)
Die Regierung glaubt doch nicht wirklich, dass der Arbeitnehmer das mitent-
scheiden darf. NEIN!
Es wird einfach angeordnet (nur mündl., natürlich), wann und wieviel zu arbeiten
ist oder man fliegt - SO ist das für einen Arbeitnehmer, meine lieben Politiker!
Profetieren werden nur die Arbeitgeber/Firmen, da sie sich somit zusätzl. Personal
ersparen (Studenten, Teilzeitkräfte, Aushilfskräfte etc.)!
Quelle: https://debatte.orf.at/stories/1792426/
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