Bgm. Fritz Knotzer forderte, dass der Staat die  "Privatisierung der
Flüchtlingsbetreuung zurücknehmen"soll
Folgende Punkte fordert Knotzer von der Politik ein:
1. Der Staat darf sich nicht seiner Verantwortung entziehen, indem er sich aus so
wesentlichen Bereichen wie Quartiersuche, Quartierqualität sowie der generellen
Betreuung zurückzieht.
2. Flüchtlinge seien menschenwürdig unterzubringen und gut zu betreuen.
3. Eine gesetzliche Möglichkeit für AsylwerberInnen einer Ausbildung und/oder
eine Arbeit nachzugehen muss geschaffen werden. Das würde sich letztlich auch
hinsichtlich des Facharbeitermangels in Österreich positiv auswirken.
4. Der Staat muss selbst mit einem geeigneten Schlüssel Flüchtlinge auf die
Bundesländer und Kommunen aufteilen können
5. Neun kleinere und gut zu betreuende Erstaufnahmezentren müssen geschaffen
werden - pro Bundesland eines.
6. Massenlager, wie jene in Traiskirchen hätten in einem Staat, der sich einen
humanistisch demokratischen Anspruch gibt, im 21. Jahrhundert nichts mehr zu
suchen.
Und er sagte weiters, es gäbe - trotz des nur spärlichen Informationsflusses aus dem
Flüchtlingslager heraus - Hinweise, dass die Flüchtlingsbetreuung nicht aus-
reichend ist. Beispielsweise war kürzlich wiederum eine verzweifelte Flüchtlings-
familie mit zwei Kindern im städtischen Sozialamt und bat um Hilfe, da laut ihrer
Auskunft nicht einmal ausreichend Kleidungsstücke oder Schuhe für die Flücht-
linge zur Verfügung stünden. Ich habe deshalb auch den Arbeiter-Samariterbund
ersucht, bei der nächsten Flohmarktsammlung Kleidung und Schuhen zur
Verfügung zu stellen", so Knotzer.
Quelle und gesamter Artikel siehe:   
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121003_OTS0096/bgm-fritz-knotzer-
privatisierung-der-fluechtlingsbetreuung-zuruecknehmen