Flüchtlingsdrama in Syrien, Irak, Türkei und Libanon
Laut tagesschau.de sind nach Angaben der Vereinten Nationen inzwischen
100.000 Kurden über die Grenze in die Türkei geflohen. Die Zahl teilte das UN-
Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf mit.
Am Wochenende hatte das UNHCR zunächst von rund 45.000, dann von etwa
70.000 Flüchtlingen gesprochen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle
für Menschenrechte eroberten IS-Kämpfer seit Donnerstag (18.9.2014) etwa 60
Dörfer in der Region und drängten die kurdischen Kämpfer zurück.
Dazu kommen die Flüchtlinge aus Syrien, wo sich seit mehr als drei Jahren die
Truppen von Machthaber Baschar al-Assad und verschiedene Rebellengruppen
bekämpfen. Über 200.000 Menschen wurden laut UNO in dem Konflikt bisher
getötet, täglich gibt es neue Opfer. Beinahe die Hälfte der syrischen Bevölkerung
ist auf der Flucht vor der Gewalt im Land. Die humanitäre Situation verschlechtert
sich von Tag zu Tag.
Fast zehn Millionen Menschen sind laut orf.at aus ihren Heimatorten vertrieben
worden. Viele mussten binnen Stunden nur mit dem Notwendigsten ihre Häuser
verlassen, mussten mitansehen, wie ihre Bekannten und Freunde gestorben sind.
Die Menschen sind verzweifelt und traumatisiert", so Christoph Schweifer von der
Caritas Österreich. Die kommende Kälteperiode verschärft die Lage zusätzlich. In
den Lagern gibt es kaum Schutz gegen die nahende Kälte. „Jetzt geht es darum,
alles zu unternehmen, ein sicheres Überleben durch den Winter zu ermöglichen.
Jede Hilfe zählt!“ (mehr dazu: http://orf.at/stories/2246632/2246067/)
„Nachbar in Not“-Hilfsaktion
Angesichts des menschlichen Elends im Krisengebiet haben der ORF und
„Nachbar in Not“ eine Hilfsaktion für die Flüchtlinge in der Region gestartet.
Spenden sind online und auf das Erste-Bank-Konto mit dem IBAN: AT05 20111
40040044000 möglich (siehe: http://nachbarinnot.orf.at/)
Stand: 22.9.2014