“Von allen Seiten drohte uns der Tod. Von den Assad-Truppen und von der
Terrororganisation IS. Damaskus war kein Ort mehr, wo man mit einem Baby
leben kann”, sagt Anima (24)
Mit nichts als ihren Sachen am Körper floh die palästinensische Syrerin vor
zwei Monaten mit ihrem drei Monate alten Säugling Taleb sowie ihrem
Bruder, Vater und Schwager. “Davor waren wir zehn Tage in einem
Schlauchboot auf offener See, strandeten irgendwann halbverhungert in
Italien”, erzählt sie.
“Aber ich glaube daran, dass jetzt alles wieder gut wird”, hofft Amina. Sie will
schnell Deutsch lernen und arbeiten. Wenn sie Geld gespart hat, soll ihr Mann
aus Syrien nachkommen.
Über Österreich wusste sie nichts, bevor sie hierherkam: “Aber ich weiß eines:
Das ist ein gutes Land. Ich wurde so herzlich empfangen. Traiskirchen war
schlimm - aber alle so lieb zu mir und Taleb. Hier in Erdberg fühle ich mich
seit Jahren das erste Mal sicher.” (Quelle: Tageszeitung “WienHeute”, Ausgabe
1.10.2014)
Anima und ihr Bub Taleb sind nun
ins Flüchtlingsquartier Wien-Erdberg
eingezogen, unten: bei der Ankunft
(Bild: Tageszeitung “Heute”)