rapidgeist, 27.01. 10:27
Deutschdümmlinge ersten Ranges, aber die Gefahr birgt das Gedankengut.
Natürlich spielen die damaligen Farbkugerlkriege des neuen Witzekanzlers jetzt
keine Rolle mehr, obwohl in Wehrmachtuniform und "wer wurde denn bekämpft?"
Das Gedankengut wird in Liederhefterln niedergschrieben, keiner weiß was, nur
jene die es geschrieben haben, für wen und für was?
Ein Ministerin wiederum ist bei einer "Mädchenschaft" was geht dort vor sich?
Rechtes Gut wohl ? Was sonst? "Blitzmädels an die Front"? Haben die auch
Liederbücher mit Judenhass aufliegen?
Eigentlich verstossen diese Leute ununterbrochen gegen das Wiederbetätigungs-
gesetz, Ausnahmen? Und immer wieder irgendwas, aber doch regelmäßig? Die
sollten ihre Ministerposten zurücklegen, erwachsen werden, aus ihren Burschen- 
und Mädchenschaften austreten, damit diese FPÖ wirklich glaubwürdig werde,
was natürlich unmöglich ist! "Des Haiders neue Kleider" kein Märchen von
Anderssen, das hat mglw. Kickl gedichtet. Unglaublich was da schon wieder
abgeht in unserem schönen Land. Kurz, Sie sind Schuld und tragen die
Verantwortung !!!!!
Antworten
Nicht die Burschenschaften sind das Problem.
gobin, 27.01. 10:25
Die Burschenschaften sind nicht mächtig. Mächtig ist der Keller- Nazi- Stamm-
tisch-Pöbel der von den Standesvertretungen..... , aber auch von gewissen Medien,
mit einer krankhaften Ideologie vergiftet wird, und von einer Generation zur
nächsten immer wieder überliefert wurde
Antworten
Wie mächtig?
denken, 27.01. 10:23
Die Burschen sind einfach dumm und strafmündig
johannra, 27.01. 10:19
Bei dieser Regierung und Polarisierung wird noch die Zeit kommen, wo Österreich
froh sein wird, dass v.d. Bellen Bundespräsident ist.
rapidgeist, 27.01. 10:13
"Schlagende Burschenschaften" wie heißt diese, wo HC Strache und Hofer dabei
sind? Vandalia? o.Ä.? >In welcher Zeit leben wir heute denn, dass solche Politker
Ämter ausfüllen dürfen und sogar Minister sind? Der Hofer wollte BUPRÄ
werden, das wäre noch ein "Sahnehäubchen" drauf, dann wäre die Republik wirk-
lich in der Hand dieser Politchaoten und Rechtsextremen !
Österreicher erwacht, ein junger "unschuldiger, ewig besserwissender" Kurz hat
sich von dieser Sippe einlullen lassen und somit wird Österreich a la long gefähr-
det. Die Rechten in ganz Europa stehen als Paradebeispiel "Gewehr bei Fuß" und
warten nur, was in Österreich weiter passieren wird. Diese türkise Regierung ist zu
schwach und unerfahren um den Rechten irgendwas entgegensetzen zu können.
Selbst an der Macht mit aller Gewalt und schnell ins Bett mit den Rechten.
Auch auf Kurz wird letztendlich alles zurückfallen, da bin ich mir sicher !
außerirdischer, 27.01. 10:03
Die FPÖ ist eine elitäre Partei - dominiert von einer kleinen akademischen Elite
(oftmals) rechtsextremer Burschenschafter.
Die Abgeordneten - der 1955 gegründeten Partei - gehören jedes Jahr zu den
allergrößten Spitzenverdienern im Parlament
Die FPÖ "predigt Wasser und trinkt selber" dreimal soviel "Wein" wie alle
anderen. Und wird am Wochenende ihre Stimmen verdoppeln ...
soises, 27.01. 09:56
Gerade heuer zum 80 jährigen Gedenkens an 1938 ist diese Diskussion extrem
wichtig. Haben wir Österreicher nichts aus der Geschichte gelernt?
Antworten
außerirdischer, 27.01. 10:11
soises: Die schlagenden Burschenschafter haben "gelernt", dass sie in der
Öffentlichkeit aufpassen müssen, was sie reden.
Aber trotz der vielen "braunen Linien" wird die FPÖ/NÖ die Stimmen morgen
verdoppeln. Und daraus werden sie "lernen", dass sie eh nicht mehr so aufpassen
müssen.
Die Burschenschaften
trigo, 27.01. 09:54
existieren seit über 200 Jahren.
In ihrer ursprünglichen Form waren sie weder antisemitisch noch rechtsradikal.
Sie entstanden in einer Zeit, in der Deutschland ein zerrissener Staat war und eine
Einigung war ihr politisches Ziel.
Mit der Vereinigung Deutschlands im Jahr 1871 haben sie ihr eigentliches
politisches Ziel verloren.
Man hat sich anderen Zielen und Ideologien zugewandt.
Heute sind sie Säbel fuchtelnde Seilschaften mit merkwürdigen Ritualen, die
vergangene Zeiten noch einmal beschwören.
Ein Relikt aus vergangenen Tagen, das in der Außenwahrnehmung lächerlich
wirkt.
Klare Kante....
pattiscialfa, 27.01. 09:36
Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert nach dem Nazi-Lieder-Skandal
bei der Burschenschaft Germania in Wiener Neustadt den Rücktritt von Udo Land-
bauer, FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niederösterreich. Landbauer
war bis vor kurzem Vizeobmann der Germania.
Im Gegensatz zu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) beginne die Rote Linie
nicht beim Strafrecht, sondern früher, so Van der Bellen.
„Ein lächerlich-Machen des Massenmords im Zuge des Holocausts, ein lächerlich
Machen der Vergasung von Millionen Juden in Ausschwitz, ich meine, wo sind
wir denn“, so Van der Bellen im Ö1-Interview. Wenn Landbauer nicht zurücktritt,
„dann hat die FPÖ ein Problem“, so der Bundespräsident weiter.
Ich danke Bundespräsident Van der Bellen für die klaren Worte!
Antworten
soises, 27.01. 09:39
Sehe ich genauso!
Wenn man denkt, wie viele damals den Hofer gewählt haben - äußerst bedenklich.
alzburger, 27.01. 09:45
Auch die Burschenschaft Hofers sollte durchleuchtet werden. Dazu hat der
österreichische Staat die Verpflichtung, allein den Opfern gegenüber.
bananarama, 27.01. 09:52
salzburger
Das find ich auch. Aber vielleicht kommt jetzt schön langsam was ins Rollen. Der
Anfang wurde ja gemacht, es wurde auch Zeit.
diefackel, 27.01. 10:03
Wie wahrscheinlich ist es, dass das von der FPÖ geleitete Innenministerium die
FPÖ-nahen rechtsextremen Burschenschaften ernsthaft "durchleuchtet"?
butterfliagn, 27.01. 10:17
Es sind KEINE klaren Worte des BP, denn sobald die Definition 'wenn' verwendet
wird, ist alles Weitere Spekulation, bzw. Möglichkeiten. Typische Politiker-For-
mulierungen. Verpflichtet zu nix, sollen aber andere in die Pflicht nehmen, wobei
sie sich selber aus jeder Verantwortung rausnehmen.
Ein ähnliches Beispiel, weil es mir gerade einfällt: Einst wurde Ex-Kanzler
Gusenbauer zur hohen Jugendarbeitslosigkeit befragt, was er gedenke, dagegen zu
tun. Seine Antwort: 'Es kann nicht sein, dass Jugendliche keinen Job finden'
Merke deshalb: JEDER Politiker spricht in 'kann-wenn-müsste-dürfte-
Formulierungen. Konjunktiv-Diplomatie, die sie zu nix verpflichtet.
diefackel, 27.01. 09:34
"Diese Verantwortung treffe alle, insbesondere auch jüngere Generationen. „Für
Antisemitismus, Rassismus und Hetze darf es keinen Platz in unserer Gesellschaft
geben. Es ist daher sehr wichtig, solchen Tendenzen mehr denn je entschieden
entgegenzutreten.“
Sagt Kanzler Kurz laut ORF. Wenn er das ernst meint, muss er allerdings sofort
die Koalition mit der FPÖ beenden, denen deren Ideologie und deren Politik bauen
explizit auf Rassismus auf. Die Heuchelei, jetzt so zu tun, als wäre man gegen den
Antisemitismus, während er in den parteinahen Burschenschaften heftig gepflegt
wird, und die noch größere Heuchelei, als wäre der systematische Rassismus, der
gegen Muslime betrieben wird,  auch nur um ein Jota besser als dieser Antisemi-
tismus, kann wohl niemand überzeugen, der sich näher mit der Frage befasst …
und das hat Kurz sicher getan. Seine Koalition mit der FPÖ macht ihn daher nicht
nur ebenfalls zum Heuchler, sondern zum Mittäter, der die Gesinnung, gegen die
er hier auftritt, dort unterstützt, der als z.B. dort Rassismus wortreich verwirft, und
hier einen Innenminister installiert, der einen der schlimmsten rassistischen Wahl-
slogans der 2. Republik zu verantworten hat. Herr Kurz ist also nicht die Lösung,
Herr Kurz ist Teil des Problems.
Antworten
diefackel, 27.01. 09:41
Es zeigt sich sehr deutlich, wo in den kommenden Jahre das moralische Gewissen
Österreichs schlagen wird: In der Präsidentschaftskanzlei. Kurz hingegen hat
diesbezüglich schon jetzt jede Glaubwürdigkeit verloren.
bananarama, 27.01. 09:43
diefackel
richtig, Kurz ist Teil des Problems. Die ganze ÖVP ist Teil des Problems.
Ich find's gut, dass das mit diesen Naziliedern publik wurde, jetzt kommt da ein
bissel Schwung in die ganze Geschichte :-)
Die FPÖ ist ja nicht erst seit dieser Woche rechtsradikal, rassistisch und
antisemitisch. Kurz sollte das wohl nicht entgangen sein.
pazifist1502, 27.01. 10:09
@diefackel: 100% Zustimmung vor allem zu dem überaus wichtigen Hinweis, dass
sich die FPÖ neuerdings auch nur deshalb nicht mehr so antisemitisch wie früher
gibt (und vielleicht manchen BürgerInnen auch tatsächlich so erscheint!), weil der
"traditionelle" Antisemitismus inzwischen von einer extremen, undifferenzierten
Islamfeindlichkeit überlagert ist! Man kann also nur mehr darüber diskutieren,
"Welche FPÖ" eigentlich untragbarer ist ...
naja
abstauber, 27.01. 09:10
das Gedankengut der Nationalsozialisten wieder gesellschaftsfähig zu machen,
nahm seinen Anfang 1986 am Parteitag der FPÖ in Innsbruck.
Jörg Haider löste damals mit Hilfe der Deutschnationalen in der Partei den
damaligen Parteivorsitzenden Steger ab.
Was davor noch vieleicht hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen wurde, ist
dann step by step zur Normalität geworden.
Das vorhandene Potenzial an Anhängern(etwa 30%) wurde
suk-zes-si-ve auf Linie getrimmt.
Wir werden uns wohl oder übel auf diese Anzahl an National()listen einzustellen
haben - leider.
Dass eine angeblich christliche ÖVP diese Ideologie mit in die
Regierunsverantwortung nimmt, ist schlichtweg ein Skandal.
Aber, was macht man nicht alles, um an die MACHT zu kommen.
Antworten
hansheinerich, 27.01. 09:12
Und gleich noch einmal.
Die Fragen, die das Verhalten der "Mächtigen" manchmal aufwirft, können hiermit
zumindest zu einem Teil erklärt werden:
google mal nach: “Wir leben in einer Pathokratie”
diefackel, 27.01. 09:23
"derStandard.at: Wie liberal sehen Sie die heutige FPÖ?
Steger: Die jetzige Partei kann man mit der damaligen nicht vergleichen. Die
Freiheitliche Partei ist sicher seit der Zeit, in der ich mitgewirkt habe, weit nach
rechts abgerückt.
[...]
Steger: Ich glaube ganz fest, dass Haider kein Nazi war. Die rechten Themen hat er
verwendet, um mich taktisch anzuschlagen und zu erledigen. Ich will nicht auf
einen Toten schimpfen. Aber er soll auch nicht wie die Göttin Diana heroisiert,
sondern als Politiker nüchtern beurteilt werden. Die FPÖ ist unter ihm zu rechts
geworden, weil sich Burschenschafter ihrer bemächtigt haben. Es gibt wunderbare
Burschenschafter, aber auch schreckliche.
derStandard.at: Was ist das schreckliche an den schrecklichen Burschenschaftern?
Steger: Die intolerante Verengung. Es geht nicht um national oder nicht-national,
sondern um rational und irrational. Man kann ja mit einem Nationalen diskutieren,
aber ab dem Moment wo es irrational wird – wie: es ist ja keiner vergast worden,
weil die so oder so gestorben sind -, geht keine Diskussion mehr. Da steh' ich auf
und geh'."
derstandard.at/1226397004527/Steger-Ich-glaube-ganz-fest-dass-Haider-kein-
Nazi-war
Antworten
"wenn alle untreu werden....!"
rotspatz, 27.01. 09:00
singen die Burschenschafter auf ihren (fest)kommersen und in ihren Buden;
die letzte Strophe endet mit: "wir wolln das Wort nicht brechen, nicht Buben
werden gleich - wolln predigen und sprechen vom heiligen Deutschen Reich!"
Wie war das mit der parlamentarischen Angelobung vereinbar ?
Ist Rotweissrot für manche etwa nur die Fahne Lettlands ?
Wieso ist für diese Leute der 8. Mai ein "Tag der Schande" ?
Vielleicht sollte unser HBP den "Kanzler" unpädagogisch am Ohr ziehen, verdient
hätte ers.......
Antworten
ihrhabtesinderhand, 27.01. 09:10
Der Kanzler ist nicht willens diese "vielgepriesene rote Linie " zu ziehen.
Und zwar nicht nur eine rein strafrechtliche ( = die bequeme Variante)
sondern vor allem eine "moralische rote Linie im Sinne der politischen Hygiene"
(= die unbequeme Variante)
Wie sagt er: ....an ihren Taten sollen wir sie messen, in diesem Fall wohl eher an
ihren Nicht-Taten.
schon alleine der Name Akademikerball
salzburger, 27.01. 08:55
ist eine Verhöhnung aller anständigen Akademiker in diesem Land. Wenn diese
rechtsnationalen Burschenschafter schon ihre unanständigen Lieder singen wollen,
dann sollen sie dies auch unter jenem Namen tun, für die sie ja immer aufmar-
schieren.
Antworten
beisszange, 27.01. 09:03
Salzburger
wann begreifen die Leute endlich, daß ein Akademischertitel nichts über die
menschliche Qualität aussagt, sondern lediglich darüber, daß sie einen gewissen
Wissensstand bestätigen -  nix anderes.
Quelle: https://debatte.orf.at/stories/1787277/
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