Frankreich 
Gelbwesten-Proteste: Massive Kritik am äußerst gewalttätigen
Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten. Insgesamt haben 20
Menschen mindestens ein Auge verloren, fünf Hände wurden teilweise oder
ganz abgerissen, eine Person verlor ihr Gehör durch eine mit TNT gefüllte GLI
F4-Blendgranate.
Der Neurochirurg Laurent Thines, gegenüber der Zeitung L`Express: Ich habe
wiederholt Verletzungen gesehen, die mit denen übereinstimmen, die bei
schweren Verkehrsunfällen oder nach Stürzen aus großer Höhe erlitten   
wurden.
Während die Studenten-und Arbeiterproteste im Mai 1968, die die französische
Geschichte auf den Kopf stellten, vier Menschenleben forderten, ist Thines der
Ansicht, dass der Gesamtumfang, die Dauer und die Intensität der Gewalt
damals viel geringer waren als das derzeitige Chaos. Wenn dem so ist, wird
Frankreich wahrscheinlich das schlimmste Blutvergießen ohne Krieg seit dem
Massaker der Pariser Kommune im Jahre 1871 erleben.
Menschenrechtler, Aktivisten und Gewerkschaftler haben die französische
Polizei aufgefordert, ihren Einsatz so genannter "weniger tödlichen Waffen" zu
überprüfen, insbesondere der LBDs - seltsam aussehenden Handfeuer-
waffen, die zu einem Symbol der Konfrontation geworden sind.
Mehr dazu siehe https://deutsch.rt.com/europa/84401-ich-erkenne-mein-land-nicht/
Augenärzte forderten nun (12.3.) in einem offenen Brief an Macron das
Verbot von Hartgummigeschossen, es gebe eine "Epidemie" an Augenver-
letzungen...
(Anmerkung: wo bleibt hier die Kritik von der EU-Kommission und von anderen
EU-Staaten??!!! Macron sollte endlich zurücktreten....!!!!)
Ebenfalls empörend: Laut der französischen Tageszeitung "Le Parisien" hat
AMAZON rund zehn Kündigungen an Mitarbeiter an verschiedenen
Standorten verschickt. Die Begründung: Die Mitarbeiter sollen in sozialen
Netzwerken die Gelbwesten-Bewegung unterstützt haben...
Anfang Februar wurde übrigens ein “Anti-Randalier-Gesetz” verabschiedet,
damit kann einzelnen Personen ein Demonstrationsverbot ohne richterliche
Grundlage auferlegt werden. Kritiker sehen die Bürgerrechte verletzt...
Was sind die Forderungen der Gelbwesten...
12.3.2019