Kommentare
Am 28. Juni 2015 um 03:41 von Hajo-K
Demokratie Olé Olé
Das Referendum kann man nur begrüßen. Ein rein demokratischer Akt. Wenn sich
Schäuble und Co enttäuscht bis entsetzt zeigen, verrät mir das viel über deren
Staatsverständnis. Siehe "Postdemokratie”.
Am 28. Juni 2015 um 03:48 von nachtnebel
haben Sie schon einmal recherchiert wieviele Milliarden
an Zinsen Deutschland in den letzten Jahren aufgrund der "Krise" weniger bezahlt
hat und wie sehr Deutschland von Europa profitiert? Den Exportüberschuss muss
jemand bezahlen...
Am 28. Juni 2015 um 04:28 von antred
@nachtnebel (Zinsen)
Laut diesem Bericht hier ( http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/athen-
bezahlte-bislang-360-mil... ) waren es seit 2010 insgesamt 360 Millionen.
Am 28. Juni 2015 um 04:15 von sirtobi
der Neoliberalismus stirbt
sollte das Griechische Volk tatsächlich abstimmen und den Offenbarungseid
leisten, so ist dies der schwerste Schlag gegen den Neoliberalismus im Banken und
Finanzwesen seid der Lehmann Pleite. Kapitalverkehrskontrollen und
Staatsbanken könnten die Folgen sein. Dann ist Schluss mit Lustig im Eldorado
der Banker, das Kasino wird wegen zu hoher Verluste einzelner Mitspieler
geschlossen. Die Forderungen werden abgeschrieben und damit wird das Gewicht
der eigenen Passivpositionen groesser, bei den nächsten Banken droht
Zahlungsunfähigkeit wegen Kreditunwürdig. Wie sang Udo Jürgens doch so
schön, nach Lehmann war noch lange nicht Schluss, oder so ähnlich ...
Am 28. Juni 2015 um 04:51 von joachims
Die Banken sind raus
Ist schon interessant, dass alles scheitert jetzt, wo die Banken (ausser EZB
natuerlich) ihr Geld zurueck haben und die Steuerzahler alleine fuer alles
aufkommen muessen.
Am 28. Juni 2015 um 05:18 von Der Hohe Rat de...
krise seit 2008...
Aber am Ta,g wo dem Volk angeboten wird über alles abzustimmen kommt dieser
Herr Dijsselbloem um die Ecke und sagt alles ab?
Ich bin ja eigentlich ein überzeugter Euro Gegner, aber die paar Tage bis zu einer
endgültigen Endscheidung hätte man Griechenland auf jeden Fall geben müssen.
Was Tsipras gemacht hat war top.
Der tritt seinem Volk nicht auf der Nase rum wie die Neoliberalen oder wie der
Sozialpirat Papandreou.
Die Eu hat hier das griechische Volk und deren Demokratie mit Füßen getreten.
Wenn ich sowas sehe läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
Am 28. Juni 2015 um 06:53 von Wollux
"Historisches Fiasko: Die Euro-Zone zerlegt sich selbst"
Es gibt auch andere Meinungen - sogar in den deutschen Medien, und die kommen
sehr viel rationaler vor als die ständigen Versuche, die Griechische Regierung für
verrückt zu erklären:
"Die Euro-Zone präsentiert sich als Truppe von Dilettanten, die die Nerven
verlieren und nicht verhandeln können – kleine Diktatoren, die zu zittern beginnen,
wenn die Kofferträger den Raum verlassen. Man möchte von diesen Leuten nicht
regiert werden."(DWN)
Diese Meinung scheint mir sehr viel näher an der Realität zu liegen.
Beurteilen kann ich das Ganze mangels Fakten sowieso nicht - das scheine ich aber
auch mit der Eurogruppe und vielen Politikern und Medien gemeinsam zu haben -
insofern bleibt mir nur abzuwarten, zuzuschauen und gespannt zu sein, wer recht
behält: Da kann ich mir dann auch die Mühe weiterer Schreibarbeit sparen - sie
wird am Ergebnis eh nix ändern!
Am 28. Juni 2015 um 07:14 von Bernd39
Gnau lesen!
Es gibt ja nur wenige Medien, die einmal alle einzelnen Verhandlungspunkte
genau auflisten.
Was fällt auf? Es geht nicht um das "ob", sondern um das "wie".
Nur ein Beispiel. So schlägt Athen eine höhere Besteuerung von
Unternehmensgewinnen über 500T€ vor. Wird prompt vom IWF als
"konjunkturfeindlich" abgelehnt. (Wobei die vorgeschlagene Höhe in deutschen
Unternehmenskreisen Freudentänze auslösen würde.)
Und bitte jetzt nicht von der ökonomischen Vernunft der Wirtschaftsexperten
faseln. Denn ersten kommen bei diesen Menschen nicht vor (was ja auch bei einer
"marktkonformen Demokratie - so Merkel-normal ist)) und zweitens haben sie
2008 ihre Unschuld verloren.
Am 28. Juni 2015 um 07:17 von Helmut Baltrusch
@tirilei:"Uns muss jetzt interessieren, wann welche Bürgschaften
... fällig werden und wie wir die Rest-EU gegenüber Griechenland isolieren."
Die im Rahmen des EFSF gegebenen Bürgschaften werden nach 2020 fällig.
Gegenüber dem IWF bestehen allenfalls Verbindlichkeiten von 2. Mrd. €. Die
größten Belastungen hätte bei einem Crash in Athen die EZB zu tragen.
Die Maßnahmen der Abschottung gegen eine Ansteckungsgefahr im Euroraum
gegen eine griechische Pleite könnte mittels Bankenschließungen und
Kapitalverkehrskontrollen, die von Athen ausgehen müssen, geschehen. Darüber
haben die Finanzminister der Eurozone gestern ebenfalls beraten und Vorsorge
getroffen für den Fall der Fälle.
Am 28. Juni 2015 um 07:17 von BerndSolar
Wirtschaftsleistung Griechenlands in der EU
Wenn es stimmen sollte, dass Griechenland nur 3% der Wirtschaftsleistung
innerhalb der Eurozone beiträgt, ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass dieser
Krisenfall schon die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken bringen soll.
Was geschähe dann erst, wenn z.B. Frankreich oder Italien in ähnliche
wirtschaftliche Notlage käme ?
(Untergang des Abendlandes ??)
Am 28. Juni 2015 um 07:21 von kommentarschrei...
Es ist sicher keine Schande,
Es ist sicher keine Schande, sich der europäischen Unterwerfung zu entziehen. Es
ist auch kein schwarzer Tag für Griechenland, wie die Schwarzmaler der Nation es
uns weissmachen wollen.
Dass es in Brüssel nicht gut um die Demokratie bestellt ist, zeigte schon der nach
Hilfe rufende Aufschrei der EU-Parlamentarier gegen den kaum noch zu
bezwingenden Lobbyismus im EU-Parlament vor einigen Jahren.
Ich rechne den Griechen ihre konsequente Haltung hoch an und wünsche der
Wiege der Demokratie für die Zukunft nur das Beste.
Am 28. Juni 2015 um 07:23 von DKAQI
Abstimmung
Liebe TS, 178 Abgeordnete stimmten für ein Referendum. Wieviel
Gegenstimmen? Enthaltungen? Aber ein langes Statement aus Brüssel.
Wir stellen immer Brüssel und Berlin in den Mittelpunkt der Meinungsbildung.
Athen wird nur als Gegner behandelt. Auch dadurch ist eine "Anti-Griechen-
Stimmung" entstanden. Eine Pauschalverurteilung "der Griechen".
Mit Unterstützung der tragenden deutschen Parteien haben Familien das Land
jahrzehntelang ausgeraubt. Deutschland hat sehr gute Rüstungsgeschäfte getätigt
und nun ziehen wir alle geschlossen über eine Regierung her, die ein knappes
halbes Jahr die Regierung inne hat.
Kaum nach vollziehbar.
Am 28. Juni 2015 um 07:30 von frisbee2416
Demokratie Ole
Absolut richtig. Was fuer ein Schachzug von Tispras. Und die Buerokraten in
Bruessel staunen und haben ausser Empoerung nichts mehr anzubieten. Das
griechische Demokratieverstaendnis gegen das Diktat der Institutionen.
Sieht mir aus wie David gegen Goliath. Da kann man ja fast nur die Daumen
druecken...
Am 28. Juni 2015 um 07:31 von Dr. Scholz
@Von joachims
Volle Zustimmung! Die privaten Gläubiger sind fein raus.
Das sehen und verstehen die meisten aber leider nicht.
Wenn aufgrund der Ansteckungsgefahr und möglicher massiver einsetzender
Spekulation gegen den Euroraum auch noch Spanien, Italien, Frankreich ins
Wanken geraten, dann gute Nacht.
Eine vernünftige Einigung wäre in jedem Fall der bessere Weg für alle Beteiligten.
Am 28. Juni 2015 um 07:35 von JoeyU
Druck auf griechische Regierung
Es ist bewundernswert wie ein kleines Land mit einer für die Bürger, Wähler, für
Griechenland kämpfenden Regierung dem immensen Druck von Gläubigern
(Banken, Spekulanten, Fonds, mit allen Wassern gewaschenen Finanzhaien,
bashing-Typen und Stimmungmacher gegen das Land und vor allen Dingen die
Regierung (Kommunisten!!!)) Stand hält und die Repräsentanten dieser Regierung
Tag und Nacht darum kämpfen, nicht wie eine Weihnachtsgans ausgenommen,
zerlegt, gebraten und dann verspeist zu werden. Da es in der kapitalistischen Welt
keine in einer verfassten Werte-Demokratie geltende Gerechtigkeit gibt, es zählt
nur Egoismus, über den Tisch ziehen, Gier, Korruption, Niedermachen, Prügeln,
Werte ignorieren u.v.a. negative Tugenden m. wird es vorerst kein akzeptables
Ende dieser Krise für Griechenland, seine Bürger geben. Aber wir hoffen, die
Bürger der EU ziehen aus diesem nun fast 7jährigen Desaster die erforderlichen
Lehren.
Am 28. Juni 2015 um 07:38 von Karlmaria
Das ist ja des Pudels Kern
Es gibt so viele Dinge die Griechenland innenpolitisch selbst regeln könnte. Eine
gesunde Verteilung des offensichtlich doch noch vorhandenen Geldes ist doch in
erster Line einmal ein innenpolitisches Thema für Griechenland selbst. Aber es
wird immer nur Geld von der EU verlangt. So viele Probleme könnte Griechenland
selbst lösen. Das ist Subsidiarität. Subsidiarität ist tief in den Grundregeln der EU
verankert. Subsidiarität bedeutet dass ein Land sich zuerst einmal selbst helfen
muss und erst wenn da gar nichts mehr geht ist die EU am Zuge!
Am 28. Juni 2015 um 07:39 von DKAQI
05:50 von montideluxe
an @04:15 von sirtobi
"Was ? Sie scheinen es immer noch nicht verstanden zu haben. Was auch immer
die Volksabstimmung in Griechenland ergibt, es hat absolut keine Auswirkungen
in Bezug auf die Verpflichtungen Griechenlands gegenüber den Gläubigern."
Da sind Sie wohl auf dem falschen Dampfer.
Warum regen wir uns alle so auf? Auch die nun empörten Politiker wissen doch
schon längst, dass eine Rückzahlung der Schulden Griechenlands für eine lange
Zeit nicht stattfinden wird.
Ich frage mich, warum man dann diese Posse solange aufrecht hält und nicht längst
an einen echten Aufbau, Gysi hat recht mit seinem Marshallplan, des Landes
arbeitet. Denn nur dann, könnte Griechenland eines Tages einen KLEINEN Teil
seiner Schulden begleichen.
Der Euro, das sollten wir nicht vergessen, war auch ein Preis, den wir für die
Wiedervereinigung und das Ende des I.Kalten Krieges gezahlt haben.
Was wir daraus gemacht haben, können Sie in der Ukrainekrise ablesen. Nicht
wirklich Gutes!
Am 28. Juni 2015 um 07:40 von datten
Die Banken haben sich verzockt
und seitdem wird in allen Ländern der EU kräftig gespart. An den Gehältern der
Verantwortlichen? Natürlich nicht. Gespart wird an den Arbeitnehmern und ihren
Familien. Das hat der griechische Ministerpräsident Tsipras mehr als deutlich
gemacht und seine Position vertreten, die er durch eine Volksabstimmung
untermauern will. Nun haben Schäuble und seine Gesinnungsgenossen nur wenig
Interesse, ihren Neoliberalismus (der natürlich alternativlos ist) auf den Prüfstand
stellen zu lassen. Und da die übergroße Zahl der hiesigen Presse das Lied mitsingt,
glaubt Michel das Märchen vom faulen Griechen und dass er selbst ganz toll ist.
Und es wird den vereinigten Neoliberalen sicher gelingen, dass die Regierung
Tsipras stürzt (auch als Warnung an die Spanier und Podemos) und so werden
weiter die Schuldigen für die Finanzkrise unbehelligt bleiben, die Reichen immer
reicher und die Armen immer ärmer.
Am 28. Juni 2015 um 07:43 von wiesengrund
@montideluxe, 05:50 - Neoliberalismus-Stopp
Wenn man schreibt: "Tsipras und seine Linken haben es nicht den bösen
Kapitalismus sondern in erster Linie dem griechischen Volk großen Schaden
zugefügt", dann muss man anscheinend ein wenig irritiert sein von der
couragierten Politik der Syriza-Regierung, die mittels eines Referendums die
neoliberale Austeritätspolitik der Kreditgeber (EU-Kommission, EZB, IWF)
stoppen will, weil jene dazu geführt hat, dass mittlerweile 19,5 Prozent der
Griechen "severely materially deprived" sind.
Am 28. Juni 2015 um 07:51 von Dr. Scholz
@nachtnebel
Gute Frage, die von vielen nicht gestellt und gesehen wird.
Aufgrund der Minizinsen hat Herr Schäuble in den letzten Jahren ca. 100 Mrd.
eingespart.
Am 28. Juni 2015 um 07:53 von RiedelEbb
Wir zahlen immer drauf
Dienstag ist Schluss? Die EZB berät noch heute über Notkredite für die
griechischen Banken und die reichen das Geld umgehend an den griechischen
Staat weiter. Wir reden hier von bald 100 Mrd. in der letzten Zeit. So etwas nennt
man Staatsfinanzierung und Herr Tsipras ist auf die 7,2 Mrd. aus dem
Hilfsprogramm gar nicht angewiesen. Wenn die betroffenen griechischen Banken
Pleite gehen, ist das Geld im Rahmen der Insolvenz Pfutsch. OK - das Geld ist
auch beim griechischen Staat weg. Das wissen alle und kein Politiker traut sich
dies zuzugeben. Übrigens ist der EZB verboten, Staaten zu finanzieren. Werden
jetzt die Banker und Politiker wegen der Verletzung von Gesetzen zur
Rechenschaft gezogen? Die EU und der Euro haben auf der ganzen Linie versagt -
richtigerweise unsere Politiker. In der Privatwirtschaft würden solche Manager
entlassen und würden sich diversen Prozessen und Schadenersatzklagen ausgesetzt
sehen. Nur in der Politik gibt es das nicht und die Steuergelder werden verbrannt.
Am 28. Juni 2015 um 07:59 von wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 06:43 - Konfrontationspolitik
Da Sie schreiben, "Athen ist nun am Zuge, kooperativ zu handeln", blenden Sie
aus, dass die Tsipras-Regierung mittels eines Referendums die neoliberale
Austeritätspolitik der Kreditgeber stoppen will. Denn die kompromisslose
Sparpolitik der EU-Kommission, der EZB und des IWF hat das Resultat, dass
mittlerweile 19,5 Prozent der Griechen "severely materially deprived" sind.
Am 28. Juni 2015 um 08:14 von Gernot 69
Griechenland wird bestraft
weil es nicht so gewählt hat, wie es die "Tonangeber" in der EU gerne hätten. Das
Projekt Griechenland muss schiefgehen, weil:
-eine Änderung der von namhaften Fachleuten überwiegend als erfolglos
eingestuften bisherigen Sparpolitik als "Eingeständnis eines Irrtums" angesehen
werden müßte. (Ebenso wie die Idee von der strikten "Schwarzen Null" die unsere
Infastruktur vergammeln läßt.)
-Eine linke Regierung nicht erfolgreich sein darf, wegen des Beispieleffekts.
Wie war das doch, als einst mit dem Druck von EU-Mitgliedern Neuwahlen in
Griechenland durchgedrückt wurden, die dann eine "genehme", weil brüderliche
Partei an die Regierung gebracht hat.
Gab es da nicht auch die unterstützenden Worte unseres Finanzministers, die
weitgehendes Entgegenkommenn im Falle des Wahlerfolgs seines "Freundes"
Samaras signalisierten und die angekündigten Schwierigkeiten, wenn die Greichen
anders wählen.
Man muss davon ausgehen, dass da systematisch auf „Ablösung“ der Syriza
Regierung hingearbeitet wird.
Am 28. Juni 2015 um 08:18 von wiesengrund
@Laureat, 07:57 - Referendumsfrage
Das von Ihnen angeregte Referendum, das "in Deutschland und andren Ländern"
durchzuführen wäre, müsste vom Europäischen Gerichtshof unterbunden werden,
weil die von Ihnen konstruierte Entscheidungsfrage "Soll die Euro Gruppe auch
weiterhin Geld an Griechenland zahlen?" nicht der Realität entspricht, da die Euro-
Gruppe kein Geld an Griechenland zahlt, sondern verzinsliche Kredite an den
griechischen Staatsapparat vergibt.
Am 28. Juni 2015 um 08:19 von HerrKunstprodukt
Seriöser Journalismus sieht
Seriöser Journalismus sieht anders aus
Ich frage mich schon seit Monaten, was die unsinnige Diskussion über einen
"Grexit" soll.
Nirgendwo in den EU Verträgen, der EU-Einführungsverordnung oder sonstwo im
europäischen Recht ist vorgesehen, dass ein Staat aus der Euro-Währung austreten
kann oder dazu gezwungen werden kann.
Selbst den Austritt aus der EU kann nur einseitig (!) durch Griechenland veranlasst
werden und selbst dies würde mindestens 2-3 Jahre dauern.
Sollte denn der vielbeschworene Staatsbankrott tatsächlich eintreten (wer kann
dies eigentlich hinreichend belegen ??), so zeigt das Beispiel Argentinien, dass es
mehr als 10 Jahre dauern wird, bis die Dinge halbwegs geregelt sind.
Vollkommen vergessen wurde in den Zusammenhang, dass es deutsche und
französische Banken waren, die Griechenland ab 2007 an die Wand gefahren
haben. Mit bis zu 30% Zinsen auf Staatsanleihen.
DIE haben Milliarden verdient und tun es noch.
Am 28. Juni 2015 um 08:32 von b_m
@nachtnebel 03:48
Zitat "haben Sie schon einmal recherchiert wieviele Milliarden an Zinsen
Deutschland in den letzten Jahren aufgrund der "Krise" weniger bezahlt hat und
wie sehr Deutschland von Europa profitiert"
Was wollen sie damit sagen? Soll es gut sein, daß der Staat die Sparer über
Inflation enteignet, damit die Schuldner sich ein schönes Leben auf kosten anderer
machen können?
Das ganze ist der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit. Der Staat
MUSS sich über Steuerennahmen finanzieren und nicht über Verteilungskämpfe.
Der Neosozialismus macht Arbeitnehmer, die sparen, zu Sklaven, weil sie über die
Inflation dazu gezwungen werden für andere mitzuarbeiten. Und Versklavung
verstößt eindeutig gegen die Menschenwürde.
Wir Arbeitnehmer leiden unter den VIEL zu niedrigen Zinsen. Das ist kein
Gewinn sondern eine Katastrophe.
Von daher muß jetzt endlich Schluß sein mit der Umverteilung.
Am 28. Juni 2015 um 08:41 von Didi
Sackgasse….
Beide Verhandlungsparteien stecken tief in der Sackgasse- so führen die Griechen
am 05.07.ein Referendum über ein Angebot der Geldgeber durch, dass es jetzt
schon nicht mehr gibt, und die Institutionen treffen auf einen Partner, der nach
deren Spielregeln nicht mehr mitspielen will, den sie aber nicht aus ihrem
Spielkreis verdammen können und der weiter am Leben gehalten werden muss.
Diese Entwicklung war absehbar,und die griechische Regierung hat von Anfang an
auch keinen Hehl daraus gemacht, dass sie dieses Circulus vitiosus von Krediten
und Schulden, von Sparen und Verelendung nicht mehr mitmachen will.
Die Institutionen haben weiterhin geglaubt, dass man mit Speck die griechische
Regierung zum Einlenken bekommt, und die haben deutlich signalisiert, dass es
einen großen Befreiungsschlag geben muss, der ihnen die Luft zum Atmen und
agieren bringt.
Jetzt schafft sich die griechische Regierung die notwendigen Freiräume, dass
wollte bis dato von den Institutionen niemand wahrhaben...
Am 28. Juni 2015 um 08:42 von Nachfragerin
EU und Demokratie
"Der Krisentag für Europa ist mit einem weiteren Signal der Konfrontation zu
Ende gegangen: Das griechische Parlament stimmte in der Nacht für das
umstrittene Referendum [...]"
Diese Formulierung lässt vermuten, dass man sich in der EU vor demokratischen
Abstimmungen fürchtet. Das ist nicht das erste Mal und irgendwie bereitet mir das
Sorgen.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/100020/schuldenstreit-griechisches-parlament-stimmt-
fuer-referendum