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Kommentare:
Am 08. Oktober 2014 um 06:21 von Roland Steinle
Wunschkonzert für Erdogan
Mit ein wenig Abwarten hie und zuschlagen dort, kann er sich sowohl die PKK
vom Hals schaffen, als auch - Dank der Aufnahmelager - den Kurdenretter geben.
Würg.
Am 08. Oktober 2014 um 06:27 von Martin-Georg
Edogan und Kobane
Auch Stalin stand mit seiner Armee vor Warschau und hat die Deutschen ihre
Arbeit machen lassen. Edogans wartet, bis die IS-Terroristen Kobane gesäubert
haben und schaut bis dahin tatenlos zu. Solch ein Staat will Mitglied der EU
werden.
Am 08. Oktober 2014 um 06:34 von Dreifels
Völkermord wie in Afrika - die Welt tut nichts
es ist noch nicht viele Jahre her, da gab es den größten Völkermord in
Zentralafrika, und die UNO (und natürlich auch die westlichen Länder) sahen zu.
Damals hieß es, das dürfe nie wieder geschehen.
Sehr lange hielten die vorgeblichen Vorsätze nicht.
Wieder haben wir das doppelzüngige Spiel um Taktik und Macht bei dem
bedenkenlos Hunderttausende geopfert werden.
Zwar allen voran Erdogan, aber einen Grossteil an Mitschuld haben auch alle
anderen westlichen und arabischen Länder, die sich rechtzeitig eindeutig hätten
positionieren können, Druck auf Erdogan hätten ausüben können, und massiv
eingreifen, anstatt nur einige symbolische und wirkungslose Bomben auf Ölfelder
zu werfen.
Aber man macht lieber Muskelspiele in der Ukraine (auch auf Kosten von
Tausenden).
Die Verlogenheit und Scheinheiligkeit unserer Politiker kotzt mich an.
Am 08. Oktober 2014 um 06:49 von Helmut Baltrusch
Demos wegen Ankaras Tatenlosigkeit gegen IS-Terror
Die massiven Proteste von Kurden in der Türkei und europäischen Städten gegen
die Tatenlosigkeit der türkischen Regierung in der Auseinandersetzung mit dem
IS-Terror und islamische, insbesondere schiitische, Bevölkerungsteile weisen auf
jahrhundertalte Konflikte, aber auch auf die aktuelle Lage in Syrien und dem Irak
hin.
Die Gewalt der türkischen Polizei gegen die kurdischen Demonstranten zeitigt nur
Todesopfer, aber keine Befriedung der Lage, im Gegenteil. Die türkische Politik
würde bei einem militärischen Eingreifen in Syrien in dem Dilemma stecken, für
die kurdischen Gegner und gegen den IS und Assad antreten zu müssen. Ankara
befürchtet in diesem Fall mit Terrorakten des IS in der Türkei.
Eine Problemlösung in allen vom IS-Terror betroffenen Staaten kann letztendlich
nur in der Selbstverteidigung dieser Länder, in Allparteien-Zentralregierungen bei
weitgehender Autonomie der unterschiedlichen Bevölkerungsteile liegen. Dabei
sollte die Völkergemeinschaft helfen.
Am 08. Oktober 2014 um 07:08 von Hinnack
Ein unverhohlen böses Spiel, was Erdogan da spielt.
Nachdem es lange hieß, man könne die Grenze zu Syrien nicht kontrollieren, weil
zu lang, ganz zum Vorteil des IS, kann sie jetzt wunderbar geschlossen werden um
die kämpfenden Kurden von jedem Nachschub abzuschneiden.
Die sollen dort verrecken.
Und die Nato schaut unbekümmert zu, bei dem Gemetzel.
Ich kann mich nur fremdschämen.
Am 08. Oktober 2014 um 07:48 von willauchwassagen007
Was wurde noch kürzlich
Was wurde noch kürzlich seitens der türkischen Regierung gesagt? Kobane darf
keinesfalls in die Hände des IS fallen... Man werde alles dafür tun, dass das nicht
passiert...
Vom Parlament hat man sich die Erlaubnis eingeholt, militärisch einzuschreiten...
Womöglich hat die türkische Regierung tatsächlich gehofft, alleine mit diesen
Aussagen den IS von einem weiteren Vorrücken abzuhalten. Wäre schön gewesen,
aber solche Fanatiker hält man halt nicht mit Worten oder Drohungen auf.
Ich befürchte noch weitaus schlimmere Folgen, auch bei uns, wenn Kobane vom
IS eingenommen wurde. Bei uns leben Türken, Kurden, Salafisten - was für ein
Potential an Sprengkraft.
Entgegen anderslautender Kommentare zu früheren Beiträgen ist die UN sehr wohl
informiert und bittet sogar darum endlich einzuschreiten. Das Problem ist die Zeit,
die bis zu einem Mandat vergeht.
Jeder denkt nur an sich. Die Leidenden vor Ort sind vollkommen egal und können
krepieren!
Am 08. Oktober 2014 um 08:04 von RiedelEbb
So eine Türkei hat keinen Platz in Europa
In Mailand wollen die EU-Regierungschefs heute die Ausweitung der
Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beschließen. Die türkischen "Vorbehalte"
gegen eine uneingeschränkte Pressefreiheit sollen außer Acht gelassen werden.
Aus meiner Sicht hat die Türkei ganz andere Probleme mit Freiheit und
Demokratie. Da wird auch vor der Ermordung von Demonstranten nicht zurück
geschreckt. Die Kurden werden weiter unterdrückt und die IS wird nicht bekämpft,
weil die auch gegen die Kurden vorgeht. Ja, wenn wir jetzt Kobane erleben, ist das
ein Ergebnis der mangelnden Unterstützung durch die Türkei. Selbst die NATO-
Bündnispartner werden beim Kampf gegen den IS ausgebremst.
So eine Türkei hat keinen Platz in unserem Europa. Das ist die einzige Botschaft,
die die EU der Türkei übermitteln sollte und sind die Beitrittsgespräche bis zu
demokratischen Reformen auszusetzen. Basta!
Am 08. Oktober 2014 um 12:08 von Laureat
Die Türkei vertritt und verteidigt keine westlichen Werte
Friedensmärsche und eine deutliche Bekundung breiter Bevölkerungsschichten
gegen Krieg und Gewalt gibt es in Deutschland nicht mehr oder gab es nur, wenn
sie sich gegen die USA gerichtet haben. Wir berichten in den Medien auch weiter
von Fußballspielen, der Wiesn, Rock- und Popkonzerten als wäre alles in bester
Ordnung. Ich hatte mein Unverständnis darüber schon einmal ausgesprochen, dass
bekannte deutsche Sportler und Musiker anders als früher auch heute nichts
anderes machen als Sport und Musik. Gerade bekannte Stimmen aus dem Volk
aber könnten in der Öffentlichkeit mehr bewirken, könnten den Protest auf eine
Breite Basis stellen und unsere Politiker in eine deutlichere Verantwortung
zwingen. Die NATO ist und war für uns wichtig, aber einem Land wie der Türkei
muss einmal kräftig und ehrlich der Marsch geblasen werden. Na mal sehen wie es
sich ausnimmt, wenn aus Terrorwarnungen eines Tages bei uns Stadien oder
Musikarenen geschlossen bleiben oder geräumt werden müssen.
Am 08. Oktober 2014 um 12:49 von Fleischauge
Das Dillema.Erdogans doppeltes Spiel.
Die Türkei hat jahrezehntelange Erfahrungen im Umgang mit Terroristen.Dass sie
jetzt vor dem IS den Schwanz einzieht, aus Angst, in ein Fadenkreuz zu geraten, ist
also nicht glaubwürdig.
Die Tükei scheint mit dem IS zu liebäugeln, ihn für eigene politische Zwecke zu
benutzen Und: Wer den Kampf mit eigenen Bodentruppen scheut, kann auf
Söldnerarmeen zurückgreifen. Tausende junge Kurden warten auf eine adäquate
Bewaffnung, bereit für den Kampf. Aber man lässt sie warten.
Kann es sein, dass das  Töten von nationalbewußten Kurden durch den IS,d er
Türkei als das kleinere Übel erscheint? Immerhin flirtet Erdogan seit geraumer
Zeit mit der religiösen Rechten und mit den Mechanismen der Diktatur im eigenen
Land. Die Türkei unter Erdogan entwickelt sich zu einem Dilemma für den
westlichen Wertekanon und sein Bündnissystem.
Am 08. Oktober 2014 um 12:52 von Parteibuchgesteuert
Warum ist die Türkei Mitglied der NATO ?
War es nicht damals die geographische Lage zur Sowjetunion ? Der einzige Grund
warum die Türken Mitglied wurden, sonst hat sie keiner mit dem A... angeschaut .
Dieser Grund ist heute neu geboren, nur sollte er aus der Notwendigkeit des
Schutzes Deutschlands vor radikalem Islamismus herrühren. Nur wie verläßlig ist
der Türke überhaupt ??
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/90563/tuerkei-tote-und-verletzte-bei-kurden-demos