Jahrhundert-Feuer” in Kalifornien
Das “Höllen-Feuer” begann am 4.12. bei Los Angeles, wo es in dicht besie-
delten Hügelgegenden laut Medienberichten drei Häuser zerstörte. Auf die
Stadt regnete es Asche.  Bürgermeister Eric Garcetti sprach von dem größten
Waldbrand in der Geschichte der Stadt und rief den Notstand aus. Das Feuer war
eines von mehreren, die Tausende Menschen im Westen der USA am Feiertags-
wochenende um den Labor Day aus Häusern verjagten.                                       
Im Staat Oregon warteten rund 140 Wanderer darauf, gerettet zu werden,
nachdem sie wegen eines Brandes entlang des beliebten Pfads Columbia River
Gorge die Nacht im Wald hatten verbringen müssen. Garcetti rief den Gouverneur
von Kalifornien auf, ebenfalls den Notstand auszurufen. Hunderte Feuerwehrleute
kämpften gegen Flammen, die sich durch knapp 20 Quadratkilometer vorarbei-
teten. Die Behörden gaben Anordnungen für Zwangs- oder freiwillige Evakuie-
rungen für mehr als 700 Häuser in Los Angeles, Burbank und Glendale aus.
Ausnahmezustand auch in Washington: Im Staat Washington erklärte
Gouverneur Jay Inslee den Notstand in allen Bezirken. Drei große Brände führten
zur Schließung von Erholungsgebieten und veranlassten Evakuierungen in einer
Stadt in den Bergen südöstlich von Seattle.  In Montana ordneten Vertreter des
Glacier Nationalparks wegen eines Waldbrands die Evakuierung aller Bewohner,
Camper und Touristen aus einem der beliebtesten Gegenden des Parks an.                                                           
Ein Waldbrand nahe dem Yosemite-Nationalpark in Kalifornien breitete sich auf
22 Quadratkilometer aus. Feuerwehrleute konnten ihn nicht davon abhalten, in ein
Gebiet mit 106 Riesenmammutbäumen vorzudringen. Sogenannte Giant Sequoias
gehören zu den größten und ältesten Organismen auf der Erde und überleben auf
natürliche Weise nur im Norden Kaliforniens. Am Samstag hatten Feuerwehrleute
zunächst keine Informationen darüber, ob die Bäume – darunter auch der sogenan-
nte Bull Buck Sequoia mit einer übertragenen Größe von 24 Stockwerken -
beschädigt wurden.
Rekord-Temperaturen in San Francisco: In San Francisco hielt unterdessen die
Hitzewelle an. Bereits am Samstagvormittag waren in der Stadt Temperaturen von
34 Grad erreicht worden. Den Allzeitrekord seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
verbuchte San Francisco am Freitag mit 41 Grad. Am Wochenende wurden auch
Hitzerekorde in Weingegenden nördlich von San Francisco gebrochen. Dort mar-
kiert der Feiertag Labor Day für einige Weingüter den Beginn der Traubenernte.
(Quelle und gesamter Artikel: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_82055914/
usa-asche-von-waldbrand-regnet-auf-los-angeles.html)
7.12.: Wieder sind im Norden und Osten von Los Angeles Tausende Häuser von
Flammen bedroht. Gleich an mehreren Stellen sind im US-Bundesstaat Kalifornien
Buschfeuer ausgebrochen, die von starken Winden angefacht werden. Eines der
Feuer bedroht nun auch das Prominentenviertel Bel Air. In dem Gebiet im
Westen von Los Angeles brannten nach Angaben der Behörden gestern mindes-
tens vier Häuser ab. Mehrere Straßenzüge wurden bereits geräumt. Die Feuerwehr
alarmierte Anrainer, notfalls für eine rasche Evakuierung bereitzustehen. Das Feu-
er näherte sich auch dem berühmten Getty Museum im Westen der Millionen-
metropole.n den betroffenen Regionen gilt der Notstand.
Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz. Der Bürgermeister von Los Angeles
sprach von einem „Wunder“, dass bisher keine Todesopfer aus den Brandgebieten
gemeldet wurden. Mit einem großen Aufgebot von Helfern würde man gegen die
Flammen vorgehen. (http://www.orf.at/#/stories/2417947/)
10.12.: In Kalifornien kommt die Feuerwehr weiterhin kaum gegen die schweren
Waldbrände an. 5.000 Feuerwehrleute sind nun gegen insgesamt 14 Feuer im
Einsatz. Hunderte Menschen wurden in Sicherheit gebracht, Tausende Hektar
Land sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen. Das größte Feuer loderte im
Bezirk San Luis Obispo. Nach Angaben der Feuerwehr hat es schon eine Fläche
von fast 10.000 Hektar zerstört und war bis gestern erst zu einem Zehntel einge-
dämmt. Das „Whittier-Feuer“ im südlichen Bezirk Santa Barbara vernichtete
eine Fläche von rund 3.200 Hektar.
Das „Wall-Feuer“ im Bezirk Butte im Norden Kaliforniens zerstörte bereits
knapp 1.800 Hektar Land und war laut Feuerwehr erst zu etwa 20 Prozent einge-
dämmt. Zehn Gebäude brannten ab, weitere Häuser waren von den Flammen be-
droht. Evakuierungen seien im Gange, so die Feuerwehr. Berichten zufolge
wurden in dem Bezirk vier Menschen verletzt. (http://orf.at/#/stories/2398653/)
10.12.2017