Viele Menschen fürchten sich heute vor einem dritten Weltkrieg.
Doch wie wahrscheinlich ist ein solcher tatsächlich?
Ich glaube, dass es einen dritten Weltkrieg - allen Prophezeiungen zum Trotz
- nicht mehr geben wird, da sich das Bewusstsein der Menschen bereits sehr
verändert hat.
So sind viele Ereignisse, die übereinstimmend von verschiedenen „Sehern“ für
den Dritten Weltkrieg - und der Zeit davor – vorhergesagt wurden, bis jetzt
nicht eingetreten – und werden, wenn man die derzeitige Weltlage betrachtet,
höchstwahrscheinlich auch nicht mehr eintreten, siehe …
Diese Veränderung der Zukunft zum Positiven verdanken wir sicherlich zum
größten Teil der sogenannten „Harmonischen Konvergenz“ (August 1987) -
sowie anderen Ereignissen und spirituellen Aktivitäten von Millionen von
„Lichtarbeitern“ auf der ganzen Welt (mehr dazu siehe unter “Spirituelles/Licht-
Aktivitäten”) Eine Schlüsselrolle spielte dabei aber sicher auch der polnische
“Jahrhundertpapst” Johannes Paul II., und auch Prinzessin Diana, die “Königin
der Herzen” sowie Mutter Theresa (Details dazu siehe “Horoskope”)
Trotzdem gibt es nach wie vor große Konfliktherde und Gefahren, die zu
kriegerischen Auseinandersetzungen oder sogar einem neuerlichen
„Weltenbrand“ führen könnten.
Was sich heute vor allem abzeichnet ist ein Kampf um Ressourcen und ein
„Kampf der Kulturen“. Was ist damit gemeint – und wie könnte ein solcher
verhindert werden?
Geprägt hatte diesen Begriff vor allem der Weltpolitik-Theoretiker Samuel
Huntington von der Harvard Universität (USA) im Jahr 1993, als er seine These
über den „Kampf der Kulturen“ in der Zeitschrift Foreign Affairs veröffentlichte
und damit großes internationales Aufsehen erregte. 1996 erschien dann sein
Buch „The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order“.
Der außenpolitische Berater früherer US-Regierungen glaubt, dass die Grund-
tendenz der Weltpolitik im 21. Jahrhundert nicht die Konvergenz der Gesell-
schaftsordnung im Sinne des Liberalismus und die Ausweitung der OECD-
Friedensregionen, sondern der sich verschärfende clash oft civilizations, der
„Kampf der Kulturen“ sein wird und die zentralen weltpolitischen Konflikt-
fronten entlang der Grenzen der Großkulturen verlaufen werden.
Huntington ging dabei von 8 Kulturkreisen (und deren Kernstaaten)
aus:
- Westliche Kulturkreis - hat nach Huntington drei Schwerpunkte: Europa
mit den Kernstaaten Deutschland und Frankreich, Nordamerika und
- Lateinamerika (wobei dieses nur unter Umständen dem Westen
zugerechnet werden kann. Wahrscheinlich bildet dieses einen eigenen
Kulturkreis, mehr dazu siehe “Boliviens neue Verfassung”).
-
Slawisch-orthodoxer Kulturkreis mit Russland als Kernstaat (das Problem
dabei ist, dass sich Russland immer noch als ein zerrissenes Land sieht und
sich unsicher ist in der Zurechnung zu Europa oder der Bildung eines eigenen,
eurasisch-orthodoxen Kulturkreises)
-
Japanische Kulturkreis – ist von besonderer Art, da er aus dem einzigen
Staat, Japan, besteht, der gleichzeitig Kernstaat ist.
-
Sinische Kulturkreis – umfasst die gemeinsame Kultur Chinas und der
chinesischen Gemeinschaft in Südostasien und anderswo außerhalb von
China sowie die verwandten Kulturen Vietnams und Koreas. Kernstaat
ist China
-
Hinduistische Kulturkreis – lässt sich auf den indischen Subkontinent
lokalisieren, geht aber auch über den indischen Kernstaat hinaus
-
Afrikanischer Kulturkreis (wobei Teile von Afrika jedoch dem islami-
schen Kulturkreis zuzurechnen sind). Kernstaat könnte Südafrika
werden.
-
Islamischer Kulturkreis – dazu zählt Huntington die arabische Halbinsel,
Nordafrika, Teile Zentral- und Südostasiens sowie des indischen Sub-
kontinents. Er besitzt noch keinen Kernstaat. Als mögliche Zentralmacht
nennt Huntington Indonesien, Ägypten, den Iran, Pakistan, Saudi-
Arabien und die Türkei.
Peter Orzechowski hat sich in seinem Buch „Am Vorabend des Dritten Welt-
krieges“ eingehend mit dieser These befasst. Er erklärt diese folgendermaßen:
„Huntington glaubt, dass die Macht des Westens immer stärker abnimmt und
dass gleichzeitig die anderen Kulturen der Erde, die bisher unter der west-
lichen Übermacht mehr ein Leben als Kolonialstaaten und nicht als eigen-
ständige Zivilisationen geführt haben, ihre kulturellen, ethnischen und
religiösen Identitäten wieder entdecken. Gewaltsame Auseinandersetzungen
würden nicht länger auf der Grundlage von politischen oder wirtschaftlichen
Unterscheidungsmerkmalen geführt werden, sondern die entscheidenden
Trennlinien und Konfliktursachen würden kultureller, letztlich religiöser Art
sein. An die Stelle des Kampfes der Supermächte und der Blockkonfron-
tationen treten das Aufeinanderprallen der Kulturen beziehungsweise der
Konflikt der „Kernmächte“ der Großkulturen.
Die weitreichenden weltpolitischen Implikationen werden sich nach Huntington
vor allem zwischen dem Westen, der weiterhin nicht auf seine Vormacht-
stellung verzichten möchte und seine Ideale von Demokratie und den
Menschenrechten für moralisch überlegen hält, und dem Rest der Welt auf-
treten. Diese bisherige Vormachtstellung des westlichen Kulturkreises sieht
der Politologe durch ein antiwestliches Bündnis der islamischen und der
sinisch-konfuzianistischen Großkultur bedroht, wobei er die slawisch-ortho-
doxe Region und Japan als potenzielle Verbündete des Westens und even-
tuelle Brücke zur asiatischen Welt sieht. Wichtig ist, dass Huntington die
westliche Gemeinschaft auf den christlich-abendländischen Westen begrenzt,
der Westeuropa, Nordamerika, Australien und Neuseeland einschließt, nicht
aber die OECD-Mitglieder Japan, Südkorea, Mexiko, Griechenland und die
Türkei; auch Israel zählt er nicht zum Westen“ (Orzechowski*, S.41)
Ist dieser „Kampf der Kulturen“ unausweichlich? Nein keinesfalls.
Friedliche Koexistenz als einzige Lösung
Huntington hält eine friedliche Koexistenz der verschiedenen Kulturkreise mit
ihren Kernstaaten durchaus für politisch realisierbar. Voraussetzung dafür
wäre, dass der Westen von seiner Überheblichkeit, dem Drang nach „Globali-
sierung“ und der Politik der Einmischung in innere Angelegenheiten anderer
Länder ablässt: „Der Westen muss lernen, seinen Universalismus zu relati-
vieren, um keinen interkulturellen Krieg zu provozieren, zugleich müssen die
anderen Kulturen lernen, sich zwar von westlichen Einflüssen zu befreien,
ohne gleichzeitig selbst dem Ethnozentrismus zu verfallen.“
Die Erweiterung von Gemeinschaften wie der EU und der NATO in den
osteuropäisch-orthodoxen Raum sieht Huntington daher als kritisch und
aufgrund der kulturellen Unterschiede als nicht durchführbar.
Das gleiche gilt auch für die Einbeziehung Mexikos in die NAFTA (Nordameri-
kanisches Freihandelsabkommen) oder die Kooperation angelsächsischer
Pazifikanrainer mit Asien im Rahmen der APEC (Asiatisch-pazifische Wirt-
schaftskooperation).
Der sicherste Schutz vor einem Weltkrieg ist gemäß Huntington daher eine auf
Kulturen basierende internationale Ordnung, die auf gegenseitigen Respekt,
Achtung und auch auf gegenseitiger Hilfe und guten wirtschaftlichen und
diplomatischen Beziehungen beruht.
Nur so wird langfristig der Weltfrieden auf diesem Planeten gesichert werden
können.
Der Westen als demokratische Gesellschaft, die nach den Grundsätzen von
“Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit” (Prinzipien, die dem neuen Zeitalter
entsprechen) aufgebaut ist, wird natürlich weiterhin eine wichtige Rolle dabei
spielen, diese Werte auf diesem Planeten zu schützen und zu verteidigen. Und
hier kommt sicherlich den USA aufgrund ihrer militärischen Stärke eine
besondere Rolle zu.
Ganz wichtig dabei ist aber, dass der Westen einsieht, dass Freiheit und Demo-
kratie nicht von außen einem Land aufgezwungen werden können - diese
muss sich in jeder Gesellschaft jeweils aus einem inneren Prozess heraus
entwickeln. Eine Schlüsselrolle spielen hierbei oft überragende, außergewöhn-
liche Führungspersönlichkeiten, die dann - wenn die Zeit dafür reif ist - auf-
treten und die entscheidenden Veränderungen herbeiführen. Man denke nur an
Mahatma Ghandi in Indien, Nelson Mandela in Südafrika oder Evo Morales in
Bolivien.
Laut Orzechowski wollen aber gewisse (teilweise geheime) Machteliten in den
USA und Europa von einer friedlichen Koexistenz und einer Politik der Nicht-
Einmischung nichts wissen.
Er schreibt: „Die Think Tanks in Washington, besonders diejenigen, die den
Republikanern nahe stehen, wollen von diesem Postulat Huntingtons nach
friedlicher Koexistenz wenig wissen. Sie deuten die Kulturkampf-Thesen ganz
anders. Für sie hat Huntington nur das bestätigt, was auch Militärs, Rüstungs-
konzerne und Geheimdienste seit Ende des Kalten Krieges prophezeien –
nämlich einen (Überlebens-) Kampf des industrialisierten Nordens gegen den
aufbegehrenden Süden, der seine Frontkämpfer aus den geburtenstarken
Jahrgängen der islamischen Länder rekrutiert.”
Soll es also tatsächlich einen langfristigen Weltfrieden geben, so wäre es
notwendig, dass auch diese „Hardliner“ in den USA umdenken. Auch ein
Kampf um die restlichen Ressourcen auf diesem geschändeten Planeten – der
unsere „Heimat“ (und unsere Lebensgrundlage!!) ist - ist letztendlich sinnlos
(da diese sowieso spätestens in einigen Jahrzehnten endgültig zur Neige
gehen werden!!) UND DANN ??
Die einzige Möglichkeit, um diesen wunderschönen Planeten (und unsere
gegenwärtige Zivilisation) noch zu retten, besteht darin, dass die verantwort-
lichen Politiker und Regierungen der führenden Industrieländer endlich
gemeinsam konkrete Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung, die
Klimaerwärmung und die sozialen Mißstände in den Entwicklungsländern
beschließen – und auch umsetzen!!
Dazu gehört auch, dass die Ausbeutung der Entwicklungsländer durch die
reichen Industrienationen endlich aufhören muss!! Damit würde man letzt-
endlich auch das Flüchtlingsproblem besser in den Griff bekommen, das
immer größere Ausmaße annimmt!!
Es gäbe übrigens genug Möglichkeiten, die Klimaerwärmung zu stoppen und
alle Menschen auf der Erde ausreichend zu ernähren – zum Beispiel mittels
Klimafarming und dem Einsatz von „EM“ und Terra preta (mehr dazu siehe unter
“Mit Klimafarming, Terra preta und EM die Welt retten”
)
Der „Kampf der Kulturen“, den Huntington meint, hat übrigens nichts mit dem
Kampf gegen die islamistische, dschihadistische Terrororganisation Al-Kaida
– und nun auch mit der anscheinend noch gefährlicheren IS (ISIS, ISIL) - zu
tun. Das sind terroristische Organisationen, die mit bestialischer Grausamkeit,
schrecklichen Terror und nicht zuletzt mittels religiösen Fanatismus gegen den
freien, demokratischen (und christlichen!) Westen vorgehen. Ich denke, hier
geht es es eher um einen Kampf zwischen den „lichten“ (christlichen) und
„dunklen“ (antichristlichen, satanischen) Mächten auf dieser Erde (die sich
heute, in der sogenannen “Endzeit” im übrigen noch in vielen anderen Formen
zeigen ...)
Auch Huntington sah das so. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001
betonte er die Notwendigkeit, die Formel vom Kampf der Kulturen zu differen-
zieren: „Es ist nämlich das Ziel von Osama bin Laden, aus diesem Krieg einer
Terrororganisation gegen die zivilisierte Gesellschaft einen Kampf der Kulturen
zwischen dem Islam und dem Westen zu machen. Es wäre ein Desaster, wenn
ihm das gelänge.“
Im Jahr 2002 unterzeichnete er zusammen mit 57 weiteren Intellektuellen einen
Appell, den Präsidenten im Kampf gegen den internationalen Terror zu unter-
stützen und meinte, in besonderen Situationen könne es unter Beachtung
enger Grenzen einen gerechten Krieg geben.
Abgesehen davon sollte die USA jedoch besser hauptsächlich die Probleme im
eigenen Land bekämpfen. Vor allem, da die Naturkatastrophen gemäß Diana
Cooper in den nächsten Jahren noch stärker zunehmen werden. Auch Amerika
wird davon stark betroffen sein, mehr dazu siehe...
Was das Problem der Weltbevölkerung betrifft, wird sich dieses gemäß den
Voraussagen von Diana Cooper im Laufe der nächsten Jahrzehnte von selbst
lösen, siehe ...