Am 19. November 2014 um 13:41 von SanVito
Israel reißt Haus von Attentäter ab
Je schlimmer ich den Anschlag finde, desto weniger verstehe ich die Reaktion, die
nichts, aber auch gar nichts zur Deeskalation beiträgt. Aber das wollen die isr.
Politiker wohl auch nicht. In dem Haus wohnen mit Sicherheit noch Menschen, die
vielleicht nichts wußten oder überhaupt nichts damit zu tun haben. Wie aggressiv
muß jetzt wieder geantwortet werden????? Die Antwort entspricht der
Siedlungspolitik: keine Rücksicht und unbelehrbar.
Am 19. November 2014 um 13:47 von Seacow
Es ist relativ unwahrscheinlich, dass ein Terrorist Eigentümer seines Hauses ist.
Der Geschädigte ist der Vermieter.
Die Folge wäre, dass sich Vermieter im Vorfeld erkundigen müssen, ob ihre
Mieter nicht potenzielle Terroristen sind. Es dürfte damit praktisch nicht mehr
möglich werden, in Palästina eine Wohnung zu mieten.
Also warum nennt man das Kind nicht beim Namen? Es ist Krieg!
Am 19. November 2014 um 14:00 von Dukat
Einerseits sehe ich die besondere Verantwortung der westlichen Welt gegenüber
Israel, und möchte diese ausdrücklich betonen.
Aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum ganze palästinensische Familien in
Sippenhaft genommen werden und für die Taten von Familienangehörigen
materiell bestraft werden.
Das ist unethisch, ehrlos, moralisch verwerflich und verantwortungslos und einer
modernen Kulturnation unwürdig. Israel gießt hier ganz klar Öl in ein brennendes
Feuer.
Währenddessen fordert der Wirtschaftsminister sein Land zu verdachtslosen
Verhaftungen auf, welche die Menschenrechte der Palästinenser mißachten.
Um ehrlich zu sein, als ein Israel gegenüber aufgeschlossener Mensch habe ich
keinerlei Verständnis mehr für solches Gebahren, welches einen Konflikt nicht zu
lösen vermag, der maßgeblich von radikalen, unbelehrbaren jüdischen Siedlern
befeuert wird.
Am 19. November 2014 um 14:05 von Resistance1405
Diesem Part aus dem Artikel stimme ich absolut zu
Diesem letzten Part des Artikels:
"Hoffnungslosigkeit der Palästinenser"
Einer der Vorgänger des attackierten Geheimdienst-Chefs meldet sich besonnen
zu Wort. Ami Ayalon war bis kurz vor Ausbruch des zweiten palästinensischen
Aufstands im Jahr 2000 im Amt: "Der Terror in diesen Tagen, das ist keine
Intifada, kein organisierter Volksaufstand. Weder die Palästinenserführung
noch die Hamas steht dahinter. Nein, dieser Terror ist das Ergebnis von
Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, vor allem in Jerusalem. Die Atmosphäre
ist eine der religiösen Radikalisierung in der ganzen Region."
Von der Perspektivlosigkeit unter den Palästinensern haben die Israelis bisher
wenig gehört. Deshalb wird der ehemalige israelische Geheimdienst-Chef wohl
auch kaum wahrgenommen, wenn er sagt: "Wir werden keine Sicherheit haben,
solange sie - die Palästinenser - keine Hoffnung haben."
und Herrn Primor stimme ich absolut zu!!
Am 19. November 2014 um 14:20 von klippsi
So lange im Nahen Osten die ununterbrochene Folge von Rache und Vergeltung
für die jeweilig vorherige Aktion der "Gegenseite" zum festen Programm gehört,
wird sich nichts ändern.
Mit dem Abriss der Häuser bringen die Israelis wieder neue Attentäter gegen sich
auf und mit jedem Anschlag arabischer Fanatiker verhindern diese, dass sich
gemäßigtere Stimmen in Israel durchsetzen. Das geht jetzt seit 50 Jahren so.
Wer "Recht" hat wird nicht zu klären sein, Vorwürfe wegen der Vergangenheit
bringen keine Lösung für die Zukunft.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/92226/israel-reisst-haus-eines-attentaeters-ab