Am 11. Februar 2015 um 18:09 von peter04
ist schon eine "tolle" Leistung des Westens
Da wird Serbien mit Gewalt (Bombardierung Belgrads durch USA ohne UNO-
Mandat) der wichtigste Teil seines historischen Kernlandes genommen (das
Amselfeld), angeblich um es in Freiheit, Glück und Frieden zu entlassen - und
dann das: Mafiastrukturen, Armut, Massenauswanderung..
Wenn alle ausgewandert sind, kann der Kosovo ja wieder Serbien zugeschlagen
werden.
Am 11. Februar 2015 um 16:11 von adler3103
Als sicheres Herkunftsland soll ...
... soll der Kosovo aber nicht eingestuft werden.
Da stellt sich aber schon die Frage nach dem WARUM
15 Jahre NATO Truppen im Land und immer noch nicht sicher?
Erinnert irgendwie an Afghanisten.
Wer bedroht im Kosovo die westlichen Werte?
Am 11. Februar 2015 um 16:11 von AlterSimpel
Wenn fast 99 Prozent aller Asylanträge aus dem Kosovo in Deutschland abgelehnt
werden, dann bedeutet das immerhin, daß man den Menschen nicht allzu lange
falsche Hoffnungen machen will.
Beabsichtigt ist dabei sicher auch ein "positives" Feedback im Auswanderungsland
selbst.
Gelöst ist die Situation im Kosovo damit aber keinesfalls.
Man könnte das durchaus auch als eingefrorenen Konflikt bezeichnen, wenngleich
keine Absicht, sondern eher Ratlosigkeit der Grund sein dürfte.
Da damals die ganze Nato hinter der "Lösung" stand, sollten sich ein paar mehr
Aufnahmeländer finden, die jetzt "Verantwortung" übernehmen.
Auf jeden Fall ein schönes Beispiel dafür, wie "westliche Werte" damals ein
militärisches Eingreifen und heute scheinbar politische Gleichgültigkeit mit den
Ergebnissen rechtfertigen können.
Am 11. Februar 2015 um 18:10 von hbacc
Für die Abspaltung des Kosovo ist Serbien so lange bombardiert worden, bis
zähneknirschend zugestimmt wurde.
An die Macht kamen die netten Leute von der UCK und das (Teil-)Land verarmte
weiter.
Ist natürlich sakrosant: Mal mit Serbien reden über eine autonomes Kosovo?
Würden dann vielleicht einige Leute mehr zu Hause bleiben?
Am 11. Februar 2015 um 17:48 von telemark
ein Paradebeispiel dafür...
was alles schiefgehen kann:
ein Land ist die "Unabhängigkeit entlassen" worden, kommt aber weder
administrativ noch wirtschaftlich auf die Beine.
Spürbare Unterstützung (besser: Entwicklungshilfe) aus dem Ausland gibt es nicht.
Die Bewohner "profitieren" noch von dem aus serbischen Zeiten übernommenen
Status des nicht sicheren Herkunftlandes.
Der Gesetzgeber in Deutschland ändert nichts an dem Status, da man sich nicht
"ausländerfeindlich" exponieren möchte.
Die Leute kommen aus Kosovo unter unwürdigsten Umständen mittels
Schleuserbanden hierher.
Um im Wesentlichen Stütze zu beziehen.
Bis ihr Antrag abgelehnt wird.
Und die meisten doch bleiben.
In der Regel ohne Sprachkenntnisse, ohne Bildung, ohne Aussicht auf einen
vernünftigen Job.
Als Parallelgesellschaft.
Investieren in die Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsbedingungen im
Herkunftsland.
Gilt für alle (Wirtschafts-)Flüchtlingsherkunftsländer.
Am 11. Februar 2015 um 18:34 von Zwicke
Ich unterstelle mal, daß auch Sie ein bürgerlich-sicheres Europa wollen; mit
verantwortungsbewussten Politikern und überall ohne Angst vor Repressionen von
- oder durch - politisch / kriminell / oder beides motivierte Unterdrücker oder gar
Mörderbanden. Doch was tut man als Adnan-Normalkosovare, wenn man
feststellt, daß die eigenen Politiker (Kriminelle?) zwar massenweise EU-
Hilfsgelder einsacken, aber beim einfachen Bürger keinerlei Verbesserung oder gar
Aussicht auf Wohlstand ankommt? Dann bleibt nur der Weg in den (nicht
"wilden") sondern angeblich goldenen Westen, um dort einzufordern, was
ebendieser Westen mit militärischer Macht damals versprach: nämlich die
Teilhabe am Wohlstand, an einem wenigstens kleinen Stück Lebensglück für
einfache Menschen...
Wer das nicht versteht, hat die Europaidee nicht verstanden.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/95173/asylantraege-kosovo-fluechtlinge-haben-vorrang