In der Ausgabe der The New Light of Myanmar vom 7. Oktober berichtete die
Zeitung erstmals ausführlich über die Überfälle auf Klöster. Demnach sollen
insgesamt achtzehn Klöster durchsucht worden sein, in denen sich hohe
Geistliche aufgehalten hätten, die die Unruhen angeführt, verursacht,
unterstützt oder daran teilgenommen haben sollen.
Die Zeitung schreibt weiter, die Sicherheitskräfte hätten während der Razzien
nicht zwischen Mönchen, Novizen und „Schwindlern“ unterscheiden können,
sodass 513 Mönche, ein Novize, 167 Männer und 30 Frauen in Untersuchungs-
haft genommen worden sind. Davon seien aber bis zum 5. Oktober 404 Mön-
che, der Novize, 158 Männer und alle Frauen für unschuldig erklärt und wieder
freigelassen worden.
Die Zeitung schrieb weiter, dass in einigen Klöstern zahlreiche Beweise für
schwere Vergehen gegen die buddhistischen Ordensregeln gefunden worden
seien. Unter anderem wurden 42 VCDs und andere Medien mit pornogra-
phischem Inhalt, Bildnisse von Frauen, Kondome, Frauen- und Männerbe-
kleidung, Liebesbriefe, Wertgegenstände wie Uhren und Handys, Kreditver-
träge, mehrere Flaschen Alkohol, verschiedenste Waffen (darunter eine gela-
dne Pistole, Schwerter, Nunchakus, eine Axt, Holz- und Eisenstangen und drei-
zehn Schleudern), Wettlisten, Dokumente über illegale Lotterien, drei Karten-
spielsets, ein regierungsfeindlicher Gedichtsband sowie ein Tagebuch, Auf-
zeichnungen von Reden der Nationalen Liga für Demokratie, ein Abzeichen mit
dem kämpfenden Pfau, Einladungskarten von Studentengruppen der '88-Gene-
ration für Robenspenden, ein Nazi-Stirnband und zwei USA-Stirnbänder gelis-
tet. Darüber hinaus sei entdeckt worden, dass in manchen Klöstern Frauen in
Gebäuden schliefen, in denen auch Mönche lebten.
Die Enthüllung dieser Umstände beschrieb das Staatsblatt als „bedauerlich“.
„Mönche müssen den Vinayapitaka-Regeln des Buddha, den Regeln, Verord-
nungen und Anweisungen, die das Staate Sangha Maya Nayaka Committee 
herausgibt und den staatlichen Gesetzen folgen. Falls sie gegen irgendeine
dieser Vorschriften verstoßen, können Maßnahmen gegen sie ergriffen
werden.“, so die staatliche Zeitung „The New Light of Myanmar“.
Gleichzeitig übte das Regime Wiedergutmachung. In einem Leitartikel des
Blatts The New Light of Myanmar einen Tag später wurde von großzügigen
Geld- und Warenspenden des Militärs an Geistliche im geschätzten Wert von
1,140.000 € (Stand: November 2010) berichtet.. 
Ursprünglich hatten die protestierenden Mönche angekündigt, von
Militärangehörigen keine Spenden mehr entgegennehmen zu wollen.
Nach wie vor gingen viele Mönche und Nonnen zwischenzeitlich in den
Untergrund und versteckten sich in den Wohnungen von Bekannten.
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Demonstrationen_in_Myanmar_2007,
             Stand: 2.6.2015)