Als Nahostkonflikt bezeichnet man den Konflikt um die Region Palästina, der
dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Juden und Arabern entstand. Er
führte zu sechs Kriegen zwischen dem am 14. Mai 1948 gegründeten Staat    
Israel                  
und einigen seiner Nachbarstaaten (israelisch-arabischer
Konflikt) sowie zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen
Israelis und Palästinensern (israelisch-palästinensischer Konflikt). Der
internationale Konflikt in der Region dauert bis heute an.
Dieser Konflikt reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, damals entstand der
Zionismus als jüdische Nationalbewegung, die für die Juden eine eigene Nation
mit dem Recht auf ein eigenes Staatsgebiet beanspruchte,
Mit der Balfour-Deklaration 1917 sagte die britische Regierung (Palästina war
damals britische Kolonie) der World Zionist Organization (WZO)
Unterstützung für den Aufbau einer „nationalen Heimstätte für das jüdische
Volk in Palästina“ zu. Dabei sollten die bürgerlichen und religiösen Rechte der
dort ansässigen nichtjüdischen Bevölkerung jedoch gewahrt werden.
Im Hintergrund hatte Großbritannien in dem geheimen Sykes-Picot-Abkommen 
jedoch auch mit Frankreich bereits einen Aufteilungsplan abgesprochen, in dem
die Unabhängigkeit sowohl eines arabischen, als auch jüdischen Staates in
keiner Weise wirklich in Betracht gezogen wurde.
Somit bahnte sich schon hier langsam ein schwelender Konflikt an: Den Arabern
hatte man auf der einen Seite in der “Hussein-McMahon-Korrespondenz” einen
eigenen arabischen Nationalstaat versprochen, wenn sie die Briten im Kampf
gegen ihre Besatzer, die Osmanen, unterstützten. Viele Juden lasen hingegen auf
der anderen Seite aus der “Balfour-Deklaration” ebenfalls das Recht auf einen
eigenen Staat, oder zumindest das Recht auf die Besiedlung der Region
Palästina heraus.
Hinter den Kulissen hatten Großbritannien und Frankreich jedoch bereits das
Gebiet unter sich aufgeteilt. Dies führte schließlich zu einer wachsenden
Rivalität zwischen Arabern und Juden in der Region, sowie einem stärker
werdenden Widerstand gegen die westlichen Großmächte, die ihre Versprechen
beiden Parteien gegenüber zu großen Teilen nicht eingelöst hatten.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust gab dem
Zionismus und der Gründung eines eigenen Staates für die Juden den
entscheidenden Anstoß.
Auf der Konferenz von Evian im Juli 1938 weigerten sich die Vertreter von 32
Nationen, jüdische Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich, das einige
Monate zuvor an das Deutsche Reich „angeschlossen“ worden war, aufzuneh-
men. Manche von ihnen gingen nun nach Palästina, dem von jeher in ihrer
Tradition Gelobten Land, und konnten auf diese Weise dem Völkermord in
Europa entkommen.
Allerdings konnten sie sich zunehmend auch in Palästina nicht sicher fühlen:
Viele Palästinenser ergriffen im Laufe des Zweiten Weltkriegs für die
Deutschen Partei;
Am 28. November 1941 trafen sich Hitler und der Mufti von Jerusalem,
Mohammed Amin al-Husseini in Berlin, um über die „Judenfrage“ zu
diskutieren. Der Mufti lobte Hitler als den „von der gesamten arabischen Welt
bewunderten Führer“ und forderte von den Nazis Luftangriffe auf Tel Aviv.
Staatsgründung Israels
Die Briten kündigten in Folge des Zweiten Weltkrieges an, ihr Mandat über
Palästina aufgeben zu wollen. Sie übergaben die Entscheidung über das weitere
Vorgehen der UNO, die am 29. November 1947 mit einer Zweidrittelmehrheit
in der Generalversammlung der Vereinten Nationen für den durch die UNSCOP
vorgeschlagenen Teilungsplan (UN-Resolution 181) stimmte, der
Westpalästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat teilen sollte. Von
dem Gebiet der Nationalen Heimstätte für einen jüdischen Staat sollten weitere
40% abgespalten werden.
Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und
den Überlebenden des Holocausts und der jüdischen Diaspora eine Heimat zu
schaffen, akzeptierten große Teile der jüdischen Bevölkerung und die Jewish
Agency (eine Art Vorgängerregierung des Staates Israel) den Plan. Die
radikalen Nationalisten wie Menachem Begin (Irgun) oder Jitzhak Schamir 
(Lechi) lehnten den Plan ab – ihnen ging er nicht weit genug.
Vor allem die arabischen Führer lehnten den Plan jedoch ab. Neben der
generellen Ablehnung eines jüdischen Staates geschah dies mit der Begründung,
der Plan verletzte die Rechte der Mehrheitsbevölkerung in Palästina, die zu
diesem Zeitpunkt zu 67 Prozent nicht-jüdischen Religionen angehörten. 
Ende 1946 hatte Palästina knapp 2 Mio. Einwohner, wovon nur etwa 603.000
Juden waren. Sie empfanden den Plan als Katastrophe. Kritisiert wurden die
Menge und die Qualität des Landes, das den Juden zugeteilt wurde. In der
Folgezeit kam es im Mandatsgebiet zu zahlreichen Überfällen und Anschlägen
durch irreguläre jüdische und arabische Kräfte.
Auf Grund der bürgerkriegsähnlichen Zustände wollten die Briten ihre Truppen
frühzeitig abziehen und das Mandat für Palästina am 14. Mai 1948, einem
Freitag, um Mitternacht niederlegen.
So versammelte sich der Jüdische Nationalrat im Stadtmuseum von Tel Aviv am
14. Mai 1948, um 16 Uhr noch vor Sonnenuntergang und damit vor Beginn des
Sabbat. Unter einem Porträt des Begründers der zionistischen Bewegung,
Theodor Herzl, verkündete David Ben Gurion in der israelischen
Unabhängigkeitserklärung kraft des natürlichen und historischen Rechts
des jüdischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO-
Vollversammlung“ die Errichtung des Staates Israel.
Elf Minuten später erkannten die USA den neuen Staat an, die Sowjetunion
folgte am 16. Mai.
Die Türkei unter Staatspräsident Ismet Inönü erkannte Israel als erster
muslimischer Staat sofort an und nahm diplomatische Beziehungen zu dem Staat
auf (später entwickelte sich eine Bündnispartnerschaft zwischen den beiden
Staaten),
ebenso tat dies der Iran unter Schah Mohammad Reza Pahlavi.
Am Tag darauf begann dann der erste arabisch-israelische Krieg,
Ein Ergebnis des Krieges - dem in den folgenden 60 Jahren 5 Kriege und
zahlreiche weitere bewaffnete Konflikte zwischen Israel und den unterdrückten
Palästinensern folgte -  war das für den Nahostkonflikt zentrale
palästinensische Flüchtlingsproblem: Etwa 726.000 palästinensische Araber
verließen seit April 1948 zum Teil wegen gezielter Anschläge ihre
Wohngebiete, die Israel im Kriegsverlauf besetzte.
Viele ihrer Stadtteile und Dörfer wurden zerstört sowie den in Israel
verbliebenen und ins Ausland vertriebenen Arabern gehörendes Land bis heute
entschädigungslos enteignet.
Bis 1966 galt für Araber in Israel das Kriegsrecht mit damit einhergehenden
Einschränkungen der den Juden gewährten Freiheiten. Deshalb bezeichnen die
Palästinenser Israels Gründung und den folgenden Krieg als al-Nakba 
(Katastrophe).
Ein Großteil von ihnen fand Unterkunft in Flüchtlingslagern des Libanon,                                      
im Westjordanland und Jordanien, in Ägypten und im Gaza-Streifen                  
Die Bewohner leben dort bis heute unter teils menschenunwürdigen und slum-
ähnlichen Bedingungen.
Auch die arabischen Staaten haben die Palästinaflüchtlinge kaum integriert;
bisher hat nur Jordanien den Flüchtlingen auf seinem Gebiet die jordanische
Staatsbürgerschaft angeboten.
Hier liegt also die Hauptursache des Nah-Ost-Konflikts! Und natürlich in der
umstrittenen Siedlungspolitik von Isreal.
Resümee: solange diese Hauptursache nicht geklärt und bereinigt ist, wird es
wahrscheinlich keinen Frieden zwischen Israel und den (immer noch) unter-
drückten Palästinensern (denen ihr Land unrechtmäßig weggenommen wurde!) 
geben!!  Deshalb muss diesen endlich ein eigener autonomer Staat und ein
menschenwürdiges Leben zugestanden werden !!
Allerdings ist das schwierig bis unmöglich, so lange die radikal-islamische
Hamas, die Israel vernichten und einen islamischen “Gottesstaat” im “befreiten”
Palästina errichten will                      
, an der Macht ist.  Diese muss natürlich
bekämpft und entwaffnet werden - aber bitte nicht auf dem Rücken der
palästinensischen Zivilbevölkerung!!
Israel sollte also auch im Kampf gegen die Hamas die Menschenrechte wahren -
und: woher haben diese eigentlich die vielen Waffen?!! Auch hier könnte man 
vielleicht ansetzen, um Terroranschlägen entgegenzuwirken .....
Zum Abschluss der Jahresbericht für das Jahr 2009 von Amnesty
International über Israel und die besetzten palästinensischen Gebiete, aus dem
eindeutig hervorgeht, dass Isreal bei der Behandlung der Palästinenser gegen
Menschenrechte verstößt ...  
Nahostkonflikt
Israel nach dem Sechstagekrieg
Israel heute (Bevölkerungs-
dichte (Wikipedia,Ynhockey)
 
Nahe Osten (dunkelgrün: Arabische
Staaten, die an einem Krieg mit Israel
beteiligt waren, hellgrün: Mitglieder
der Arabischen Liga)
UN-Teilungsplan von 1947
(Wikipdia, Furfur)
Flagge von
     Israel
Emblem
Quellen:
vorwiegend Wikipedia, die freie Enzyklopädie