Das geistige Potential des Menschen – Beherrschung astraler Energien,
Wahrnehmung, Gedächtniskraft – ist viel größer, als die heutige Norm
glauben läßt.
In früheren Zeitaltern, so geht aus esoterischen Quellen hervor, waren diese
Fähigkeiten weniger bedeckt, weshalb die damaligen Menschen einen natürlichen
Zugang zu höheren Dimensionen hatten.
Geistige Kräfte, feinstoffliche Einwirkung auf die Materie und übersinnliche Wahr-
nehmung waren für diese Menschen so alltäglich wie für die heutigen Menschen die
Elektrizität, das Fernsehen und der Computer, wie auch Armin Risi in seinem Buch
“Machtwechsel auf der Erde” darlegt. Ein leicht nachweisbares Beispiel dafür ist die
Gedächtniskraft des Menschen – und es gibt auch heute Menschen, die hier über
außergewöhnliche (”abnormale”) Fähigkeiten verfügen.
Armin Risi beschreibt dazu als Beispiel die Geschichte des Harry Nelson Pillsbury 
(1872 - 1906), eines US-amerikanischen Schachspielers, der über ein “perfektes” 
Gedächtnis verfügte. Er stellte dies unter Beweis, indem er im sogenannten “Blind-
simultanspiel”,  mehr als 20 Partien gleichzeitig spielte, parallel dazu an Whist-
Runden teilnahm sowie unter wissenschaftlicher Aufsicht lange Listen sinnloser
Silben memorierte...
Gemäß Armin Risi, der jahrelang alte Sanskritschriften studierte, berichten altindi-
schen Schriften darüber, dass es in früheren Zeitaltern nichts Außergewöhnliches war,
wenn Menschen ein perfektes (fotographisches) Gedächtnis hatten.
Für diese damals normale Fähigkeit gibt es in der Sanskritsprache ein Alltagswort:
sruta-dhara, „die Fähigkeit, die durch einmaliges Hören (sruta) alles im Gedächtnis zu
behalten (dhara) und das Gehörte zu jedem späteren Zeitpunkt vollständig zu wieder-
holen“.
Diese Fähigkeit zeichnete insbesondere die Brahmanas und Rsis (die vedischen
Gelehrten und Weisen) aus. Sie erkannten diese Begabung als eine Gabe Gottes, die
sie deshalb ausschließlich im Dienste Gottes verwendeten, hauptsächlich in der Auf-
gabe, die zeitlosen Offenbarungen getreu von Generation zu Generation weiterzu-
reichen.
Weil sowohl die Meister als auch die Schüler über diese Sruta-dhara-Fähigkeit ver-
fügten, genügte die mündliche Überlieferung (erst als die Menschen diese Fähigkeit
immer mehr verloren, drängte sich die Notwendigkeit auf, das überlieferte Wissen
schriftlich festzuhalten. Dies geschah laut vedischen Angaben vor fünftausend Jahren,
als das gegenwärtige Zeitalter, das Kali-yuga, anbrach).
Das Phänomen der Sruta-dhara-Menschen ist nicht bloß eine Legende oder
Übertreibung, denn wie das Beispiel von Pillsbury zeigt, lassen sich sogar in der
heutigen Zeit noch Menschen mit solchen Fähigkeiten finden, Pillsbury war ja nicht
der einzige und nicht einmal der genialste.
Die heutigen Gedächtnisgenies, so selten und verschroben sie auch sein mögen,
beweisen, dass es durchaus möglich ist, ein nahezu perfektes Gedächtnis zu haben.
Hatten die Menschen in früheren Zeitaltern ähnliche Fähigkeiten, vielleicht noch viel
hochstehendere? Tatsächlich lassen die Zeugnisse der ältesten Hochkulturen ahnen,
dass Menschen damals über Fähigkeiten verfügten, die wir heute als „paranormal“
bezeichnen würden. Deshalb waren sie ohne technische Hilfsmittel zu rätselhaften
Leistungen und Erkenntnissen fähig: in der Baukust, Philosophie, Astronomie,
Metaphysik usw.
Armin Risi: “Irgendwie sind diese Kenntnisse der Allgemeinheit abhanden gekom-
men, ja der „informierte“ Bürger glaubt nicht einmal mehr, dass es höhere Dimen-
sionen und paranormale Fähigkeiten gibt. Das ist zu einem großen Teil auf den Ein-
fluß der offiziellen Wissenschaften und Religionen zurückzuführen, denn diese
bestreiten bzw. verteufeln solche Ansichten vehement. (….)
Sowohl die materialistische als auch die falsch verstandenen (bzw. verfälschten) reli-
giösen Weltbilder trüben den Blick des Menschen in die Vergangenheit und in den
Kosmos, was schnell zu Blindheit oder Verblendung führen kann. Wenn das Bewußt-
sein durch solche Muster programmiert ist, glauben die Menschen auf einmal , sie
seien die Krone der Schöpfung oder die Auserwählten, es gebe keine höherent-
wickelten Wesen im Universum, ihre Wissenschaft oder Religion sei die einzige
Wahrheit und alle anderen Ansichten seien weniger wahr als die eigenen.
So sehr die einzelnen Gruppen auch von dem überzeugt sein mögen, was sie glauben,
sie schließen sich dadurch von anderen Wahrheiten aus und verbauen sich den Weg
zu weiterführenden Erkenntnissen. Des weiteren ist zu bedenken, dass eine derartige
Einseitigkeit und Beschränkung die Möglichkeit schafft, Menschen zu programmieren
und zu manipulieren (durch materialistische und konfessionelle Absolutheitsan-
sprüche, Ideologien, Fehlinformationen usw.)
Ist es möglich, die Her- und Zukunft der Menschheit mit anderen Augen zu sehen, als
dies in den heute herrschenden Weltbildern der Fall ist? Diese entscheidende Frage
kann bejaht werden, wenn man eine multidimensionale Sicht annimmt.
Eine solche Weltsicht ist durchaus plausibel, denn sie entspricht den neuesten Er-
kenntnissen der holistischen Wissenschaft und auch dem Wissen der vergangenen
Hochkulturen, deren Welteinsicht auf den besagten „paranormalen“ Fähigkeiten
beruhte. (Diese Fähigkeiten machten sie jedoch nicht gegen Dekadenz immun. Wie
die Geschichte zeigt, erliegen die Menschen mehrheitlich immer wieder der Versu-
chung, Macht und Wohlstand zu mißbrauchen)
Wenn man all diese verschiedenen Quellen studiert, erkennt man schnell eine
grundlegende Übereinstimmung: Sie alle sind sich einig, dass die Erde Teil eines
multidimensionalen Kosmos ist und dass parallel zu ihr astrale und höherdimen-
sionale Welten existieren. Aus dieser Perspektive erscheinen die Vorgänge auf der
Erde in einem gänzlich neuen Licht. *)
Im übrigen gibt es gerade in der heutigen Zeit immer mehr Menschen mit über-
sinnlichen Fähigkeiten. Vor allem werden nun immer mehr Kinder mit überdurch-
schnittlicher Intelligenz und außergewöhnlichen, “paranormalen” Fähigkeiten
geboren. Diese werden uns in eine neue Zeit führen ... 
19.1.2019 
*) Armin Risi, “Machtwechsel auf der Erde -  Der multidimensionale Kosmos,
     Band 3”, Govinda Verlag, erste Auflage Juni 1999, S.18ff.
Harry N.Pillsbury