Putin warf laut tagesschau.de den Vereinigten Staaten "Vormachtstreben" vor.
Dies sei eine Gefahr für den Weltfrieden, sagte er bei einer Rede in Sotschi. Das
"einseitige Diktat" Washingtons führe zu einer Verschärfung von Konflikten und
zur Entwicklung radikaler Regime, so der russische Staatschef. "Statt einer Lösung
von Konflikten gibt es eine Eskalation, statt souveränen Staaten eine wachsende
Sphäre des Chaos, statt Demokratie eine Unterstützung zweifelhafter Gruppen -
von offenen Neonazis bis zu islamistischen Radikalen."
Als Beispiele für die fehlgeschlagene Politik der Regierung in Washington nannte
Putin die Lage im Irak, in Syrien und in Libyen. Die USA und ihre Verbündeten
"kämpfen jetzt gegen die Ergebnisse ihrer eigenen Politik", für die sie einen
"immer höheren Preis" zu zahlen hätten."
Und weiter: “Wir sehen heute Versuche, die Welt zu zertrümmern, Teilungslinien
zu ziehen und Koalitionen zu schmieden nach dem Prinzip: nicht 'dafür', also
'dagegen' und erneut ein Feindbild zu schaffen wie es in den Zeiten des Kalten
Krieges war", warf der Kremlchef den USA in der Rede vor, die im russischen
Staatsfernsehen übertragen wurde.
Als Beispiel für die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten eines
souveränen Landes nannte Putin die Ukraine. Er warnte erneut vor Versuchen, den
Konflikt im Osten der Ukraine mit militärischen Mitteln zu lösen. Russland habe
Interesse an Stabilität in seinem Nachbarland, betonte er.
Auch der Regierung in Kiew machte er Vorwürfe. Die Aggression im Osten der
Ukraine gehe von Kiew aus, kritisierte er. Das ukrainische Kabinett lasse kein
Interesse an einer politischen Lösung erkennen, sondern setze allein auf Gewalt.
Kurz zuvor hatte sich die EU bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel demonstrativ
hinter die Ukraine gestellt und Russland aufgefordert, mehr zur Stabilisierung der
Lage in der Ostukraine beizutragen. Forderungen unter anderem Italiens nach einer
Lockerung der Sanktionen gegen Russland erteilten die EU-Staats- und Regie-
rungschefs eine klare Absage.
                       “Je weniger Kernwaffen, desto besser”
Putin will übrigens nach eigenen Angaben an der nuklearen Abrüstung
festhalten.
Er sagte zudem sein Land strebe mehr als 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der
Sowjetunion keinen Wiederaufbau an: "Russland verlangt für sich keinen beson-
deren, außergewöhnlichen Platz in der Welt", so Putin. "Wir wollen nur, dass
unsere Interessen berücksichtigt werden."
(Quelle und gesamter Artikel: http://www.tagesschau.de/ausland/putin-usa-101.html)
Wenn man die heutige Weltlage und das Verhalten der USA im Ukraine-Konflikt
gegenüber Russland - aber auch in anderen Bereichen (Irak-Krieg, weltweite NSA-
Bespitzelung, Guantanomo, Fracking, Ausbeutung von Dritte-Welt-Länder,
Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder etc.) -  betrachtet, kann
man dem Kremlchef nur zustimmen. Das sehen auch die meisten User im Internet
so. Hier einige Kommentare dazu ... 
Russland ist zwar (noch) kein demokratisches Land, aber Putin ist zu friedlicher
Zusammenarbeit und auch zur Abrüstung bereit ..! Und er strebt sicherlich kein
neues “Sowjetunion” an, sondern will sein Land modernisieren und dem Westen
angleichen .... !! Und tatsächlich hat Russland unter seiner Regierung schon große
Fortschritte in diesem Prozess gemacht.
25.10.2014
 
"Versuche, die Welt zu zertrümmern"