Rohingya-Aufstände seit 2016
Jununi und andere Mitglieder kehrten 2016 nach Myanmar zurück. Im Oktober
2016 überfielen ARSA-Kämpfer bewaffnet mit Macheten und anderen einfachen
Waffen Polizeiposten in Myamar und töteten neun Polizisten.
Staatliche Sicherheitskräfte griffen daraufhin in mehreren Razzien hart durch.
Das führte zu andauernden Auseinandersetzungen zwischen dem burmesi-
schen Militär Tatmadaw und den Aufständischen, bei denen weitere Menschen
getötet wurden.
Den Tatmadaw werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Sie
sollen Rohingya vergewaltigt, gefoltert und ermordet und deren Dörfer nieder-
gebrannt haben. Die Auseinandersetzungen führten zur Flucht von 80.000
Rohingya nach Bangladesch bis August 2017.
Am 25. August 2017 kam es erneut zu einem schweren Angriff der ARSA auf
über 30 Polizeiposten und verstärkten Reaktionen des Militärs.
Anfang September 2017 erklärt Jununi in einem Video: „Unser erstes Ziel mit
ARSA ist die Befreiung unserer Menschen von inhumaner Unterdrückung, die
durch alle burmesischen Regime erfolgte.“ Die Attacken seien die Reaktion
von Myanmars Regierung auf die Behandlung der Rohingya und der Blockade
ihrer Dörfer. Er forderte die Internationalen Hilfsorganisationen auf, in der
Region zu bleiben, nachdem diese zuvor begonnen hatten, alle nicht dringend
benötigten Mitarbeiter abzuziehen.
Die Regierung der Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi bezeichnet die ARSA-
Kämpfer als „extremistische bengalische Terroristen“. Einige Politiker werfen
der Organisation vor einen Islamischen Staat errichten zu wollen.
Andere schätzen die ARSA eher als eine legitime Befreiungsbewegung ein.
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Arakan_Rohingya_Salvation_Army)