Die Rohingyas sind eine muslimische Minderheit in Myanmar, die seit
Jahrzehnten aufs Brutalste unterdrückt und menschenunwürdig behandelt werden,
siehe ...
Seit Ende August 2017 spitzt sich der Konflikt wieder. Tausende Rohingyas
sind auf der Flucht, sie berichten von Mord und Folter. Die UNO warnen vor einer
humanitären Katastrophe ...
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty
International sieht schwere Menschenrechtsverstöße im Umgang mit der ethnischen
Minderheit, bis hin zu „Kriegsverbrechen“.
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi verbesserte die Lebenssituation der
Rohingya übrigens bis jetzt auch nicht ...
Indonesien will nun (4.9.) vermitteln...
und Friedensnobelpreisträger
Desmond Tutu hat Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi in einem
dramatischen Appell dazu aufgefordert, sich für ein Ende der Gewalt gegen die
muslimische Minderheit der Rohingya einzusetzen...
Auung San Suu Kyi wiederum behauptet, das seien Fehlinformationen und es
handle sich hier um Terrorismus / “Dschihadismus” und um die Niederschlagung
eines islamistischen Aufstandes ...
Worum geht es also wirklich bei dieser neuerlichen Gewalteskalation?
Auf Wikipedia gibt es dazu folgenden Eintrag: “Am 25. August 2017 eskalierte die
Lage erneut, als verschiedene Ziele in Myanmar simultan angegriffen wurden und
die Arakan Rohingya Salvation Army (ARSA)
die Verantwortung für die
Anschläge übernahm. Eine Gegenoffensive von Armee und Polizei sowie die Angst
vor Überfällen der Aufständischen löste eine Flüchtlingswelle aus, bei der Buddhis-
ten vor islamistischen Kämpfern flohen oder evakuiert wurden, während Flüchtlinge
der islamischen Minderheit Myanmars die Grenze nach Bangladesch überrannten,
um dort Schutz zu suchen.
Die Lage verschlimmerte sich schnell und Beobachter folgerten, dass das Militär
von Myanmar die Angriffe als Rechtfertigung für eine großanlegte Offensive
nutzte. Innerhalb einer Woche sollen rund 2.600 Häuser und Hütten von
Rohingyas niedergebrannt worden sein.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen zählte eine Woche nach Beginn
der Offensive bereits 58.600 Rohingya-Flüchtlinge, die neu in Bangladesch ange-
kommen waren. Sie kommen zu den 400.000 Rohingya, die bereits in den 1990er
Jahren nach Bangladesch geflohen waren. Aus den Reihen der Flüchtlinge wurde
berichtet, das Militär Myanmars hätte sie systematisch vertrieben. Die Zahl der
Flüchtlinge erreichte zwei Wochen nach Beginn der Konflikte nach UNHCR
Einschätzung bereits 120.000 Personen (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya)
Die Rohingya-Aufstände haben im Jahr 2016 begonnen ...
Werden die muslimischen Rohingya-Rebellen von Katar, Türkei , Pakistan,
Saudi Arabien und CIA / NATO unterstützt?
Gemäß voltaire.net wurde dieser Aufstand zusammen mit einer bengalischen Gruppe
organisiert, die sich im Jahr 2016 von der Jamaat-ul-Mudschaheddin unter dem
Motto "Der Dschihad von Bengalen bis Bagdad" abgespalten hatte. Diese
Gruppe versicherte dem Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi Untertanentreue und
vereinte in der gleichen Koalition die indischen Mudschaheddin, Al-Dschihad, Al-
Umma, die Bewegung der islamischen Studenten von Indien (SIMI), Lashkar-e-
Toiba (LeT), und den pakistanischen Harkat-Ul-Dschihad-al-Islami (HuJI). Dieser
Verband wurde durch die Revival of Islamic Heritage Society-Stiftung (RIHS) von
Kuwait finanziert. Im Jahr 2016 soll dieser Verband von Saudi Arabien, Pakistan,
der Türkei und der NATO bewaffnet worden sein ...
Dieser Aufstand der Rohingyas zeigt wieder einmal, dass Gewalt und Unter-
drückung immer Gegengewalt hervorruft - und Radikalisierung begünstigt!!
Wenn die Regierung von Myanmar etwas gegen die Ausgrenzung und menschen-
unwürdige Behandlung der Rohingyas getan hätte, wäre sie jetzt nicht mit diesem
(islamistischen?) Aufstand konfrontiert.
Eine Lösung kann daher nicht in einer weiteren Unterdrückung der Rohingyas
bestehen, sondern nur darin, diesen endlich Menschenrechte und -würde zuzu-
gestehen...!!! Es sollten auch keinesfalls nun alle Rohingyas mit Islamisten/
Dschihadisten oder Terroristen gleichgesetzt werden !!
Zur brutalen Unterdrückung und Ausbeutung der Rohingyas siehe:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/fluechtlinge-aus-burma-verfolgt-verhoehnt-
verletzt-a-679436.html
https://web.archive.org/web/20150330012451/http://www.tagesschau.de/ausland/fischer-
sklaven-101.html