Arakan Rohingya Salvation Army (Abk.: ARSA, früher: Harakah al-
Yaqin) ist eine Rebellengruppe, die sich für die Autonomie der Rohingya in
Myanmar einsetzt
Rohingya ist die Bezeichnung für die muslimische Minderheit im mehrheitlich
buddhistischen Staat Myanmar. Dort leben sie größtenteils im Rakhaing-Staat.
Von der Regierung Myanmars werden sie nicht als eigenständige Volksgruppe
anerkannt, sondern als bengalische Immigranten betrachtet, obwohl sie zu-
meist seit mehreren Generationen in Myanmar leben. Die myanmarische
Staatsangehörigkeit wird ihnen ebenso wie das Wahlrecht verweigert.
Bangladesch betrachtet die Rohingya hingegen als Burmesen und lehnt ihre
Aufnahme ebenso ab.
Bei antimuslimischen Unruhen im Jahr 2012 wurden über 200 Menschen ge-
tötet und rund 120.000 Rohingya vertrieben. Nach Einschätzung von Zachary
Abuza (Radio Free Asia) ließ die internationale Gemeinschaft in weiten Teilen
diese Diskrimierungen und Unterdrückung der muslimischen Minderheit ge-
schehen, weil sie die demokratische Regierung von Aung San Suu Kyi stär-
ken wollte und den Zustand deshalb hinnahm.
Die Rohingya durften auch nicht an der Parlamentswahl 2015 teilnehmen. Dies
löste große Unzufriedenheit und Feindschaft gegenüber der buddhistischen
Mehrheit bei vielen Rohingya aus.
Nach Angaben der International Crisis Group (ICG) wurde die ARSA 2016 von
mindestens zwanzig Rohingya gegründet, die sich im saudi-arabischen Exil
befanden. Als Führer der Gruppe gilt Attullah Abu Amar Jununi, ein in Pakistan
geborener Rohingya, der in Mekka aufwuchs. Jununi und andere Mitglieder
sollen in Pakistan und Afghanistan eine militärische Ausbildung erhalten
haben und von Spendern in Saudi-Arabien und anderen Teilen des Mittleren
Ostens finanziert worden sein.
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Arakan_Rohingya_Salvation_Army)