Diese leben hauptsächlich in Bangladesch (insbesondere Chittagong),
Pakistan und Saudi-Arabien, eine kleinere Anzahl in den Vereinigten
Arabischen Emiraten, Thailand, und Malaysia. Seit 2005 hilft das UNHCR bei
der Rückführung von Rohingya aus Bangladesch, doch Berichte von
Menschenrechtsverletzungen in den Flüchtlingslagern bedrohen diese
Bemühungen.
Anfang des Jahres 2009 kamen Rohingya als Bootsflüchtlinge in die
Schlagzeilen, nachdem Thailand ihnen eine Aufenthaltserlaubnis verweigert
und etwa eintausend in einfachen motorlosen Booten auf die offene See
abgeschoben hatte. Rund 250 von ihnen wurden später vor den zu Indien
gehörenden Andamanen gerettet und etwa 200 vor der Küste Acehs in
Indonesien. Etwa 500 ertranken vermutlich. Der myanmarische Generalkonsul
in Hongkong äußerte sich dazu in einem Brief an die „lieben Kollegen“ (des
Diplomatischen Corps), in dem er den Rohingya mit Verweis auf deren dunkle
Hautfarbe die Zugehörigkeit zu Myanmar absprach. Er bezeichnete sie als
„hässlich wie Kobolde“ im Gegensatz zu den hellerhäutigen Birmanen.
Nachdem es ab Juni 2012 im Rakhaing-Staat zu ethnischen Unruhen gekom-
men war, äußerte der myanmarische Präsident Thein Sein gegenüber dem
Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen den Vorschlag, dass die
Rohingya sich entweder in UNHCR-Camps begeben oder das Land verlassen
sollten. Weiterhin erklärte er, dass die Rohingya „illegale Einwanderer“ seien
und man bereit sei, sie in jedes Land zu deportieren, das sie aufnehmen würde.
Ende Oktober 2012 kam es abermals zu schweren Unruhen, brutaler Gewalt
und Vertreibungen von Rohingyas. (Quelle: Wikipedia)
Weitere Details zu der Situation der Rohingyas und deren Verfolgung siehe