Die landesweiten Aufstände von Mönchen, Schülern, Zivilisten und Studenten
haben offenkundig nicht das bewirkt, für das die Menschen auf die Straße
gegangen waren.
Die ärmlichen Zustände innerhalb der Bevölkerung blieben bestehen, ebenso
das harte Durchgreifen des Militärs. Die Regierung ließ in den staatlichen
Medien weiterhin Propaganda verkünden. Darin hieß es unter anderem, das
Volk lehne jegliche Art der Unruhen und Gewalt ab. Der Staatsrat für Frieden
und Entwicklung sichere ihnen die gewünschte Stabilität und den Frieden zu,
nach dem es sich sehne.
Ausländische Nachrichtenagenturen hätten durch ihre Lügen den Unfrieden
geschürt, sodass vor ihnen gewarnt wurde. Die Aufstände selbst seien durch
in- und ausländische Saboteure und Neokolonialisten verübt worden. Zeitun-
gen machten deutlich, dass die Bevölkerung selbst den größten Schaden an
den Demonstrationen genommen habe.
Laut Human Rights Watch, das im Dezember 2007 einen ausführlichen Bericht
der Ereignisse auf Basis zahlreicher Zeugenaussagen veröffentlichte, seien
zum Zeitpunkt der Herausgabe nach wie vor Überfälle und Besetzungen von
Klöstern verübt worden. Viele der inhaftierten Mönche seien weiterhin nicht
zurückgekehrt. Manche Klöster sollen sogar komplett geschlossen worden
sein.