Atempause des Kalten Krieges in Lateinamerika
Nach der Wahl von US-Präsident Jimmy Carter 1977 schwächten die USA
kurzzeitig ihre Unterstützung für autoritäre Regime in Lateinamerika ab. 
Während dieser Zeit wurde der Interamerikanische Gerichtshof für Menschen-
rechte gegründet, ein Büro der OAS. Mit dessen Hilfe ging Carter offensiv gegen
die Menschenrechtsverletzungen der autoritären Regime in Argentinien, Brasilien,
Uruguay, Bolivien, Guatemala und El Salvador vor. Gleichzeitig begannen
kritische Stimmen in Nordamerika, die Menschenrechtsverletzungen Pinochets zu
kritisieren – besonders ab 1976 nach der Ermordung des ehemaligen chilenischen
Ministers Orlando Letelier in Washington D.C.
Auch beteiligten sich die USA an der Absetzung des nicaraguanischen Diktators
Anastasio Somoza Debayle und etablierten gute Beziehungen zur neuen revolu-
tionären Regierung in Nicaragua. 1981 entzog Carter Nicaragua jedoch bereits
wieder die Unterstützung, da es sich an einer Waffenlieferung nach El Salvador
beteiligt hatte. Zudem handelte die US-Regierung 1977 die Torrijos-Carter-
Verträge aus, die vorsahen, den Panamakanal bis 2000 wieder an Panama
zurückzugeben.
US-Präsident Jimmy Carter 
setzte nach seiner Wahl 1977
deutliche Signale, um die
Missachtung der Menschen-
rechte durch die Militärdik-
taturen zu ahnden. Es kam
sogar zur Unterstützung des
Sturzes von Diktator Somoza
in Nicaragua, den die USA
lange unterstützt hatten. Der
Richtungswechsel war je-
doch nicht von Dauer.
Quelle:Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Beziehungen_zwischen_
     Lateinamerika_und_den_Vereinigten_Staaten) Stand Dez.2016
        dort gibt es weitere Quellenangaben